DE72002C - Vorrichtung zur selbstthätigen Desinfection von Spülaborten - Google Patents

Vorrichtung zur selbstthätigen Desinfection von Spülaborten

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Publication number
DE72002C
DE72002C DENDAT72002D DE72002DA DE72002C DE 72002 C DE72002 C DE 72002C DE NDAT72002 D DENDAT72002 D DE NDAT72002D DE 72002D A DE72002D A DE 72002DA DE 72002 C DE72002 C DE 72002C
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DE
Germany
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container
flushing water
disinfection
housing
pipe
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72002D
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English (en)
Original Assignee
RHEINISCHES BLECHSTANZ- UND EMAILLIRWERK EUGEN VOM RATH in Ehrenfeld-Köln, Rhein
Publication of DE72002C publication Critical patent/DE72002C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/02Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing
    • E03D9/03Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing consisting of a separate container with an outlet through which the agent is introduced into the flushing water, e.g. by suction ; Devices for agents in direct contact with flushing water
    • E03D9/031Devices connected to or dispensing into the flushing pipe

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8S: Wasserleitung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1893 ab.
Die vorliegende Vorrichtung zum seibstthätigen Desinficiren von Wasserciosets mittels eines flüssigen Desinfectionsmittels, wie Carbolsäure, Kupfersulfat, Eisenchloridlösung u. dergl., besteht aus einem in das Spülwasserrohr eingeschalteten Behälter, welcher von einem verschiebbaren Gehäuse umschlossen ist, das derart durch Hebel mit dem Spülwasserventil verbunden ist, dafs, wenn dieses geöffnet ist, die in dem Behälter befindliche Desinfectionsflüssigkeit in das Spülwasser austritt und, wenn das Spülwasserventil geschlossen ist, der Behälter sich mit Desinfectionsflüssigkeit füllt.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist diese Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt dieselbe in Ansicht mit theilweisem Schnitt und Fig. 2 die Anordnung an einem Closet.
- Der Behälter b ist ringsum geschlossen und besitzt ein centrales Durchgangsrohr a, welches in die Spülwasserleitung h hl eingeschaltet ist. Der Behälter ist oben mit Oeffnungen bl und unten mit Oeffnungen b'2 versehen und von einem Gehäuse d umschlossen, welches auf dem Mantel des Behälters b dicht aufgeschliffen und auf demselben auf- und abwärts verschiebbar ist. Deckel und Boden des Behälters b sind auf ihrer Aufsenseite und diejenigen des Gehäuses d auf ihrer Innenseite mit Arbeitsleisten c und c1 versehen, welche einen Abschlufs des Innern des Behälters b nach unten oder nach oben hin bewirken können.
Das Gehäuse d ist mit einem das Rohr a in geringem Abstande concentrisch umgebenden Stutzen dl versehen, der, durch eine Stopfbüchse abgedichtet, in eine Kapsel f einmündet, die oben durch ein Zwischenstück g mit dem Spülwasserrohr h und dem Rohr a des Behälters b verbunden ist. In diese Kapsel f mündet seitlich ein Rohr m ein, das, wie Fig. 2 zeigt, mit dem Vorrathsbehälter i für die Desinfectionsflüssigkeit verbunden ist.
Der Boden des Gehäuses d ist ebenfalls mit einem das centrale Rohr α concentrisch umgebenden Stutzen d2 versehen, in welchen eine mit dem Spülwasserrohr Z?1 fest verbundene Hülse k durch eine Stopfbüchse flüssigkeitsdicht hineinreicht. In den ringförmigen Raum zwischen k und α reicht noch eine mit dem Boden des Gehäuses d verbundene Düse d3 hinein, die aber auch fortfallen kann.
Die Hülse k und die Kapsel / sind durch seitliche Arme kl und fl mit einer Platte η verbunden, so dafs sie ihre Lage zu einander nicht verändern können. Durch die Verbindung des Rohres α mit der Kapsel f wird somit auch der Behälter b in seiner Lage festgehalten. Wohl aber kann sich das Gehäuse d auf dem Behälter b frei auf- und abbewegen und diese Bewegung wird dem Gehäuse zweckmäfsig von dem Hebel 0 des Spülwasserventils ertheilt (Fig. 2).
Der Hebel 0 ist bei o1 drehbar gelagert und wirkt mit seinem aufrechten Arm o'2 auf das Spülwasserventil p, und mit seinem hinteren, gegabelten Ende o3 auf das Gehäuse d, mit dem er durch Zapfen dl drehbar verbunden ist.
Wenn das vordere Ende des Hebels ο infolge seiner Gewichtsbelastung gesenkt ist, so
ist das Wasserventil ρ geschlossen und das Gehäuse d wird vom Arm o1 des Hebels ο nach aufwärts geschoben gehalten. In dieser Lage liegen die unteren Arbeitsleisten c und c1 von b und d auf einander und die oberen sind von einander entfernt. Infolge dessen kann das flüssige Desinfectionsmittel aus dem Vorrathsbehälter i durch das Rohr m, die Kapsel f, den Stutzen d[ und die Löcher bl in das Innere des Behälters b eintreten und denselben füllen.
Wird aber das vordere Ende des Hebels ο gehoben, so öffnet der Arm o2 das Wasserventil p, wodurch das Wasser durch Rohr h, Rohr α des Behälters b und Rohr h[ zum Aborttrichter strömt. Gleichzeitig wird aber durch den Arm o3 des Hebels ο das Gehäuse d abwärts bewegt, wodurch die obere Arbeitsleiste c' von d sich auf die obere Arbeitsleiste c von b auflegt, während die unteren Arbeitsleisten c und c1 sich von einander entfernen. Hierdurch wird das Innere des Behälters b gegen das Zuführungsrohr m der Desinfectionsflüssigkeit abgesperrt und der Inhalt von b fliefst durch die unteren Löcher b~ in das SpUlwasserrohr hl und mischt sich mit dem Wasser, bevor dieses noch den Abort erreicht hat. Um den Austritt der Flüssigkeit aus b zu ermöglichen, ist das Gehäuse d oben mit einem Lufteinlafsventil q versehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur selbsttätigen Desinfection von Spülaborten mittels flüssiger Desinfectionsmittel, bestehend aus einem ringförmigen, mit centralem, der Längsachse nach in das SpUlwasserrohr eingeschaltetem Durchgangsrohr α versehenen Behälter b, welcher von einem auf ihm verschiebbaren, als Ventil wirkenden Gehäuse d umschlossen wird, das derart mit dem Hebel des Spülwasserventils verbunden ist, dafs, wenn letzteres geschlossen ist, der Behälter b sich von einem Vorrathsbehälter aus mit Desinfectionsflüssigkeit füllen kann, und wenn das Spülwasserventil geöffnet wird, der Inhalt des Behälters b in das Spülwasser abfliefst, während gleichzeitig die Verbindung des Behälters mit dem Vorrathsbehälter für das Desinfectionsmiltel abgeschlossen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT72002D Vorrichtung zur selbstthätigen Desinfection von Spülaborten Expired - Lifetime DE72002C (de)

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