DE71973C - Maschine zum Befestigen von Metallstreifen an Pappe, Holz, Leder u. dergl - Google Patents
Maschine zum Befestigen von Metallstreifen an Pappe, Holz, Leder u. derglInfo
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- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
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- B31B50/00—Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 64: Papiererzeugnisse.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zum Befestigen von
Metallleisten an Pappe, Holz, Leder u. dergl. und ist namentlich für die Cartonnagenfabrikation
bestimmt, um eine lösbare Eckenverbindung für Pappkasten herzustellen.
Das Wesen dieser Verbindung besteht darin, dafs zwei Leisten mit ihren Kanten so zusammengelegt
werden, dafs die vorstehenden Theile der einen in die Ausschnitte der anderen eingreifen. Wird dann ein Stift, Draht oder
dergleichen in der Längsrichtung zwischen beiden durchgesteckt, so entsteht eine scharnierartige
Verbindung.
Werden die Streifen an den Kanten der zu einem Kasten vorgeschnittenen Pappe befestigt,
so kann auf die beschriebene Weise eine lösbare Eckenverbindung hergestellt werden, indem
die gezahnten Metallstreifen der aufgebogenen Seitentheile in einander greifen und
durch den eingeschobenen Stift oder Draht zusammengehalten werden. Zieht man denselben
dann heraus, so lösen sich die Seitentheile von einander und die Pappe legt sich
flach.
Die Einrichtung kann aber auch für alle anderen Zwecke, wo es sich um eine bewegliche
oder lösbare Verbindung zweier Flächen handelt, mit Vortheil benutzt werden.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Maschine kennzeichnet sich
durch die Anordnung eines feststehenden «Blockes, in welchem sich eine Anzahl von
Vertiefungen zur Aufnahme der vorstehenden Theile an der Kante des winkelförmig gebogenen
Streifens befindet, um diese Theile, welche den Durchlafs für den später einzusteckenden
Stift oder Draht bilden, vor dem Zusammendrücken zu schützen. Auf diesem Block verschieben sich, durch eine gemeinsame
Spindel gegen einander getrieben, zwei Backen, deren Flächen mit Spitzen versehen sein
können, um die Streifen an die zwischengelegte Pappe oder dergleichen anzudrücken und
durch Eintreiben von Grat in die Pappe, welcher beim Durchstofsen der angeordneten
Spitzen durch das Metall entsteht, zu befestigen.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Maschine in Fig. ι in Vorderansicht, in Fig. 2 in Draufsicht,
in Fig. 3 in Seitenansicht, theilweise geschnitten, dargestellt, während die Fig. 4 und 5
ein Detail des Blockes in Schnitt und Draufsicht, Fig. 6 und 7 die an der Pappe oder
dergleichen befestigten Metallstreifen und Fig. 8 denselben als Detail zeigen.
Der mit Vertiefungen versehene Block 1,
welcher für die Verbindung der Ecken von Pappkasten eine winkelförmige Gestalt haben
mufs, um gleichzeitig zwei Streifen α b an den sich gegenüberliegenden Kanten der Seitentheile
cd anzuschlagen, ruht auf einem tischartigen Gestell 2 und trägt eine Spindel 3 mit
einem rechts- und einem linksgängigen Gewinde, auf denen sich zwei Platten 4, 5 in
der Richtung auf oder von dem Block weg
verschieben, sobald die Spindel 3 mittelst des Antriebsrades 6 nach der einen oder anderen
Seite gedreht wird. Die Spindel 3 ruht aufser in dem Block 1 noch mit ihren Enden in den
auf das Gestell aufgesetzten Lagern 7,8. An den Platten 4, 5 sind winkelförmige Theile
oder Backen 9, 10 mittelst Schrauben befestigt, welche mit den anderen, gegen einander gerichteten
Schenkeln über den Block 1 greifen. An ihren Kanten können beide oder auch nur
einer von ihnen mit Stiften 11 versehen sein, um beim Andrücken die Streifen zu durchstofsen
und mittelst des entstehenden Grates an der Pappe oder dergleichen zu befestigen.
Zur Begrenzung der gegen einander gerichteten Bewegung der Backen 9, 10 sind in
den Platten 4, 5 Stellschrauben 12, 13 eingesetzt,
welche mit ihren Spitzen gegen den Block ι stofsen. Durch Verstellung dieser
Schrauben kann die innere Abstandsgrenze der beiden Backen 9, 10 beliebig geändert werden.
Um die entgegengerichtete Bewegung nach aufsen zu begrenzen, sind die beiden Platten
4, 5 mit einem Kreuz 14 verbunden, dessen Arme andererseits mittelst Federn 15, 16 an
einen um y drehbaren Bremshebel 17 angehängt sind, dessen Bremsbacken 18 sich gegen
das Antriebsrad 6 anlegt. Durch das Auseinandergehen der Platten 4, 5 spreizt sich das
Kreuz 14 und hebt den Bremshebel 17, bis
dessen Backen 18 an dem Rand 6 anliegt und dessen Stillstand bewirkt, wodurch die Drehung
der Spindel 3 und damit auch die Weiterbewegung der Platten aufgehoben wird.
Der Antrieb des Rades 6 erfolgt von der am hinteren Theil des Gestelles 2 in den
Lagern 19, 20 ruhenden Welle 21 mittelst der
beiden Frictionsscheiben 22, 23. Die Welle 21, welche die Drehbewegung von der Riemscheibe
24 aufnimmt, besitzt an ihrem einen Ende eine Rolle 25, in welche mittelst eines
Bolzens 26 der doppelarmige, um x" drehbare Hebel 27 eingreift und bei seiner Drehung
die Welle 21 in der Längsrichtung verschiebt. Dei Hebel 27 steht mittelst eines Hebelwerkes
28 und einer Stange 29 mit dem Fufstritt 30 in Verbindung. Das über die Verbindungsstelle
hinaus verlängerte Ende des einen Hebels (Fig. 3) ruht auf einem doppelarmigen,
um jy" drehbaren Hebel 31, der durch ein anderseitig angehängtes Gewicht 32
zur Ausgleichung des auf ihm lastenden Druckes beschwert ist, so dafs er in der waagrechten
Lage erhalten wird. In dieser Stellung befindet sich die Welle 21 in der in Fig. 1
und 2 dargestellten Mittellage, so dafs keine der beiden Frictionsscheiben 22, 23 mit dem
Antriebsrad 6 in Eingriff steht.
Wird nun durch die Bewegung des Fufstrittes 30 die Stange 29 niedergezogen, so
wird unter Ausheben des Gegengewichtes 32 der Hebel 27 so bewegt, dafs er die Welle 21
nach links verschiebt und die Frictionsscheibe 23 mit dem Antriebsrad 6 in Eingriff
bringt. Diese bewirkt nun durch die Drehung der Spindel 3 das Zusammengehen der Backen
9, 10. Drückt man dagegen den Fufstritt 30"
so nieder, dafs die Stange 29, auf Druck beanspracht, den Hebel 27 nach der anderen
Seite dreht, so wird die Welle 21 nach rechts verschoben und die Frictionsscheibe 22 tritt
mit dem Rad 6 in Eingriff, um das Auseinandergehen der Backen 9, 10 zu bewirken.
Die Streifen aus Metallblech oder dergleichen (Fig. 8) werden auf den Block so aufgelegt,
dafs ihre vorstehenden Theile sich in die Vertiefungen χ des Blockes 1 einlegen. Die zugeschnittene
Pappe oder dergleichen wird nun mit der Hand oder durch an der Tischplatte 33 angebrachte Führungsleisten 34 so
eingeführt, dafs sich die Kanten zwischen die Schenkel der winkelförmigen Streifen einlegen.
Nun läfst man die Backen 9, 10 zusammengehen,
um die Streifen an die eingelegte Pappe anzudrücken. Die in die Vertiefungen des
Blockes eingelegten Theile sind aber hierbei vor einem Zusammendrücken geschützt worden
und haben eine cylindrische Form erhalten, die sie dann zur Aufnahme des Verbindungsdrahtes oder -Stiftes befähigt.
Es ist selbstverständlich, dafs die hier für eine horizontale Bewegung der Backen gebaute
Maschine ohne wesentliche Constructionsänderung auch für eine verticale Bewegung
eingerichtet werden kann, und dafs ferner die hier für die Befestigung der Ecken von Pappkasten
erforderliche winkelförmige Gestalt des Blockes und der Backen für andere Zwecke
auch eine andere Form erhalten kann.
Claims (2)
1. Maschine zum Befestigen von Metallstreifen an Pappe, Holz, Leder u. dergl. zur Herstellung
einer beweglichen, scharnierartigen und lösbaren Verbindung der Kanten, ins-,
besondere für die Eckenverbindung von Pappkasten, gekennzeichnet durch den mit Ausschnitten (x) versehenen Block (1) in
Verbindung mit den an einer Spindel (3) mit doppeltem Gewinde verschiebbaren Backen (9, 10), welche an ihren einander
zugekehrten Flächen mit Stiften (11) zum Durchstofsen der Metallstreifen versehen sein
können.,
2. An der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung einer verschiebbaren Welle (21)
mit den beiden Frictionsscheiben (22, 23), dem doppelarmigen Hebel (27) und dem Hebelwerk (28) nebst Stange (29) in der
Weise, dafs durch den mittelst des Fufs-
trittes (30) ausgeübten Zug die eine, durch Druck der Stange (29) dagegen die andere
der beiden Frictionsscheiben mit dem Antriebsrad (6) in Eingriff gebracht werden,
während sie in der Ruhelage durch den Gewichtshebel (31) in der Mittelstellung
gehalten werden.
An der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung einer Bremsvorrichtung für
das Antriebsrad (6) in der Weise, dafs ein mit den verschiedenen Platten (4, 5) verbundenes
Kreuz bei seiner Spreizung den Bremshebel (17) hebt und dessen Bremsbacken
(18) an das Antriebsrad (6) andrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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