DE719656C - Kofferempfaenger mit eingebauter kalppbarer Rahmenantenne - Google Patents

Description

• Kofferempfänger mit eingebauter klappbarer Rahmenantenne Kofferempfänger für Rundfunkempfang, deren Rahmenantenne im --klappbaren Vorder-oder Rückendeckel neingebaut ist, haben bekanntlich den Vorteil, daß beim Aufklappen dies Deckels die Rahmenantenne verhältnismäßig weit von, dämpfenden Metallmassen, z. B. dem Chassis und der Anodenhatterie, entfeTnt werden kann. Sie haben jedoch andererseits den Nachteil, daß der Abgleich ,des Rahmenantennenkreises bei nach außen bzw. nach innen geklappter Rahmenantenne ,gestört ist. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden.
• Die Erfindung betrifft ein zum Rundfunk-:empfang dienendes Koffergerät, das. mit einer ,eingebauten klappbaren Rahmenantenne versehen ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im Koffergerät eine Abstimm- bzw. Schaltvorrichtung miteingebaut ist, die selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung der Rahmenantenne bzw. ihres Trägers die elektrisch abzustimmenden Größen des Rahmenantennenkreisesderart beeinflußt bzw. nachgleicht, daß in jeder Empfangsstellung der Rahmienantenne die gleiche Abstimmung erzielt wird.
• In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispie e für die Erfindung schematisch daxgestellt.
• Das Schaltbild nach Abb. i zeigt den Rahmienantennenkreis seines Rundfunkkoffers, ,dessen Rahmenwicklung bzw.Rahrnenantenne i, Zusatzwicklung 2 und Abstimmkondensato,r 3 hintereinandergescllaltet sind. Parallel zur Zusatzwicklung 2 liegt ein Schalter 4, der von. .der bewegten Rahinenentenne gesteuert wird. Die Steuerung geht in der Weise vor sich, ,daß beim Auswärtsklappen; der Rahmenanrenne der Schalter q. geschlossen, d. h. die Selbstinduktion der Rahmenantenne verkleinert wird und umgekehrt, d. h. daß beim Einwärtsklappien :der Rahmenantenne der Schalter .¢ geöffnet und die Selbstinduktion der Rahmenantenne vergrößert wird. Der Schalter q. ist mit dem Schalter 24 gCkuppIelt, um beim Kurzschließen der Zusatmvicklun!g -- gleichzeitig den Kondensator 22 einschalten zu können und umgekehrt. Auf diese Weise kann nicht nur die Selbstinduktion, sondern auch die Kapazität des Rabmenantennenkreises selbsttätig in Abhängigkeit von der Bewegung bzw. Stellung der Rahmenantenne nachgeglichen werden. Die Selbstinduktion und die Kapazität des Ralunenantiennenkreises können statt gleichzeitig auch nacheinander bzw. unabhängig voneinander oder es kann nur eine von beiden nachgeglichen werden. In den meisten Fällen wird ein -Nachgleichen der S-elbstindiiktion genügen.
• Bei der Ausführung nach Abb. 2 befindet sich die Rahmenwicklung i in einem men 5, der zwischen dem Gehäuse 6 und dem Rückendeckel ; eingebaut ist und nach oben hochgeklappt werden kann. Am Rahmen 5 sitzt der Isolierkegel 8, der beim Ab-"wärtsklappen des Rahmens die Kontaktfed,ern 9, i o öffnet. Hierbei wird der Kurzschl:u.ß der Antennenzu.satzwicklung 2 aufgehoben. Der Rahmenkreis verläuft somit bei hochgeklapptem Rahmen über die Kurzschlußkontakte 9, 1o und bei abwärts geklapptem Rahmen über die Zusatzwicklung 2 zur-Rückleitung i i. Die Induktion der Zusatzwicklung-2 wird derart gewählt, daß die Gesamtinduktivität der Rahmen.an:.tenne dieselbe bleibt, gleichgültig, ob der Antennenrahnien nach oben oder nach unten geklappt ist. Die Anordnung ist hier so getroffen, daß der Rahmen 5 nur im hochgeklappten Zustand die gesamte Selbstinduktion aufweist. In manchen Fällen ist es jedoch besser, wenn die Zusatzmindungen a einen Teil der Rahmenwindungen i bilden, d. h. im Rahmen 5 miteingebaut sind.
• Bei der Ausführung nach Abb.3 sitzt die Rahmenantenne i im Rücken- bzw. Vorderd:eckel 7 des Koffergehäuses 6. Außerdem ist die Zusatzwicklung 2 mit Anzapfungen 12 versehen und der Deck e17 mit dem Schalter 13 gekuppelt, der beim Aufklappen des Deckels die Zusatzwicklung 2 stufenweisse abschaltet und in der äußeren Endstellung von dem Anschlag ni festgehalten wird. Der _Verlauf des Rahmenantennenkreises ist hier folgender: Bei geschlossenem Koffer über Rahmenantenne i, Zusatzwicklung 2 und gegebenenfalls über :eine weitere Zusatzwicklung 15 zurr Rückleitung i i; bei offenem Deckel dagegen über Rahmenantenne i, einen Teil der Zusatzwicklung 2 und Stufenschalter 13 oder unmittelbar über diesen Schalter, zweite Zusatzwicklung 15 zur Rückleitung i i. Die Zusatzwicklung 15 bleibt dauernd eingeschaltet und dient zum @einmaligen induktiven Abgleich. Sie wird vorzugsweisse als Hochfrequenzspule mit @einschraubbarem Eisenkern ausgebildet. Statt der Stufenwicklung 2 kann auch ein Stufenkondensator oder ein Drehkondensator oder es können mehrere derartige Spulen oder Kondensatoren vorgesehen sein und sinngemäß geschaltet werden, d. h. je weiter der Kofferdeckel aufgeklappt wird, desto mehr wird die Kapazität vergrößert bzw. desto mehr Kapazität wird zugeschaltet und umgekehrt. Auf diese Weise kann ein stufenweiser bzw. stetiger Nachgleich der Abstimmgrößen L und C erzielt werden., sei es nur das L oder nur das C oder beide nacheinander oder beide gleichzeitig bzw. -etneinsam. In der Abb. a sind einzelne Windung°a der Rahmenantenne i vergrößert d:ar;-estcllt. Die Winidungen laufen zwischen den Zähnen bzw. Zierken einer kammartigen \'orrichtun-16 hindurch, deren Drehzapfen i; am Antennenrahmen sitzen kann. Beim Drehen dus Kammes 16 wird der gegenseitige Abstand der Ralunenantennenwindungen i entweder vergrößert oder verkleinert. Auf diese Weise können unerwünschte Abweichungen von Selbstinduktivitäten äußerst bequem ausgeglichen werden, die einzelne Rahmenantennen gleicher Ausführung unter sich aufweisen und die durch unvermeidliche Ungleichheiten bei der Massenherstellung oder durch andere unvermeidliche Ursachen bedingt sind. Derartige Einstellvorrichtungen 16 können an verschieden:en Seiten der Rahmenantenne i vorgesehen sein.
• Die Ausführung nach Abb. 5 unterscheidet sich von :der nach Abb. q. dadurch, daß die Rahmenantennenivindungen i nur zum Teil durch die Zähne bzw. Zinken des Kammes 16 hindurchgeführt sind und der Kammselbst längs verschiebbar angeordnet ist. Beim Bewegen des Kammes 16 nach oben werden zunächst nur die drei unteren und später die darüberliegenden Windungen i mitbewegt. Bei der Rückbewegung entspannen sich die oberen, vom Kamm 16 nicht zwangsläufig geführten Windungen von selbst, ii,älirend die darunterliegenden vom Kamm zu-angsläufig mitbewegt werden. Auch mit dieser Einrichtung kann der gleiche Zweck, wie mit der vorher beschriebenen (Abb.4) erreicht werden.
• Die in den Abb. i bis 5 dargestellten Ausführungen werden sinngemäß verwendet, wenn das Koffergerät mit mehreren Rahmenantennen, z. B. mit einer Langwellen- und einer Mittehi-ellenrahmenantenne, versehen sein soll.
• Auch beim vorgeschlagenen Kofferempfä nger kann, wie bei bekannten ähnlichen Gerät@en, die Rahmenantenne i verhältnismäßig weit von dämpfenden Metallmassen, z. B. Chassis und Anodenbatterie, entfernt werden. Besonders wesentlich für den neuen Empfänger ist jedoch, daß die Gesamtinduktivität bzw. -kap.azität des Rahmenkreises praktisch dieselbe bleibt, gleichgültig ob der Rahmen 5 (Abb. 2) nach außen oder nach innen geklappt bzw. nur teilweise aufgeklappt ist (Abb. 3). In allen diesen Fällen ist ein gleich guter Empfang bzw. optimaler Empfang unabhängig von der jeweiligen Stellung des Antennenrahmens 5 gewährleistet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kofferempfänger mit eingebauter klappbarer Rahmenantenne, dadurch gekennzeichnet, daß im Koffergerät eine Abstimm- bzw. Schaltvorrichtung (z. B. q:, 24.) miteingebaut ist, die selbsttätig in Abhängigkeit von der Stellung der Rahmenantenne (i) bzw. ihres Trägers (5, 7 ) die elektrisch abzustimmendien Größen (1, 2, 22) des Rahmen,antemTenkreises derart beeinfiußt bzw. nachgleicht, daß in jeder Empfangsstellung der Rahmenantenne die gleiche Abstimmung erzielt wird.
2. 2. Kofferempfänger nach Anspi-nch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß Schaltkontakte (9, io) vorgesehen sind, die bei nach außen geklappter Rahmenantenne (i) eine Zusatzwicklung (2) für den Rahmenkreis kurzschließen und bei nach innen geklappter Rahmenantenne den Kurzschluß wiederaufheben.
3. 3. Kofferempfänger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei nach außen ,geklappter Rahmenantenne (i) ein zum Nachgleichen des Rahmenantennenkreises dienender Kondensator (22) zugeschaltet und beim Nachinnenklappen der Rahmenantenne abgeschaltet wird. q.. Kofferempfänger nach AnspYuch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bewegen der Rahmenantenne (i) nicht nur die Selbstinduktion, sondern auch die Kapazität des Rahmenantennenkreises gleichzeitig oder unabhängig voneinander nachgeglichen werden. 5. Koffterempfänger nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenrahmen (5) sämtliche Antennenwindungen (i) trägt, ,ausgenommen die Windungen einer mit dem Rahmenkreis. in Reihe ,geschalteten zusätzlichen Abgleichwicklung (2). 6. sKofferempfänger nach Anspruch i bis q., da:durcli gekennzeichnet, daß die Zusatzwicklung (2) einen Teil der Rah-°;n:enantenne (i) bildet, d. h. im Antennenrahmen (5) miteingebaut ist. 7. Kofferempfänger nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an -der Rahmenantenne (i) eine kammartige Einstellvorrichtung (16, 17) oder mehrere solcher Vorrichtungen derart beweglich befestigt sind, daß beim Bewegen der Vorrichtung ihre Zähne bzw. Zinken den gegenseitigen Abstand der Rahmenwindungen (i) ändern. B. Kofferempfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kammartige .Einstellvorrichtung (16, 17) drehbeweglich am Antennenrahmen (5) angeordnet ist und ihre Zähne bzw. Zinken sämtliche Rahmenantennenwindungen mindestens an einer einzigen Stellte zwangsläufig führen. 9. Kofferempfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kammartige Vorrichtung (16,17) längs verschiebbar angeordnet ist und ihre Zähne bzw. Zinken nur einen Teil der Rahmenantenrnenwindungen umgreifen.