DE719642C - Einrichtung zur Vorschmierung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugmotoren, mit einer vom Anlasser antreibbaren OElpumpe - Google Patents

Einrichtung zur Vorschmierung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugmotoren, mit einer vom Anlasser antreibbaren OElpumpe

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DE719642C
DE719642C DEA87535D DEA0087535D DE719642C DE 719642 C DE719642 C DE 719642C DE A87535 D DEA87535 D DE A87535D DE A0087535 D DEA0087535 D DE A0087535D DE 719642 C DE719642 C DE 719642C
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DE
Germany
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starter
internal combustion
oil pump
engines
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Expired
Application number
DEA87535D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Gosslau
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Argus Motoren GmbH
Original Assignee
Argus Motoren GmbH
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M5/00Heating, cooling, or controlling temperature of lubricant; Lubrication means facilitating engine starting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Einrichtung zurVorschmierung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugmotoren, mit einer vom Anlasser antreibbaren Ölpumpe Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verschmierung von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Flugmotoren, mit einer vom Anlasser antreibharen ölpumpe und Mitteln zur Abschaltung des Anlasserantriebes nach beendetem Anlassen.
  • Bei Brennkraftmaschinen, die längere Zeit außer Betrieb waren und bei denen deshalb das Schmieröl aus den Schmierstellen praktisch vollständig abgeflossen ist, treten bei rascher Ingebrauchnahme der Maschine, z. B. beim Start eines Kampfflugzeuges, gefährliche Freß.erscheinungen an Lagern und Kolben auf.
  • Ferner wird der Mangel an Schmieröl auch in solchen Nebeneinrichtungen störend empfunden, die zur Erzeugung einwandfreier Betriebsverhältnisse Schmieröl bzW. den Schmieröldruck benötigen. Derartige Nebeneinrichtungen sind z. B. die Servomotoren des Ladedruckreglers, der Verstellschraub;e oder der Zündpunktverstellung. So kommt es z. B. bei -,einem schnellen Start von Flugzeugmotoren vor, daß der Ladedruckregler infolge fehlender Schmierölversorgung nicht sofort arbeitet, während aber die Regelklappe voll offen ist, so daß die Maschine unter an sich schon schwierigen öllosen Bedingungen nun auch noch erhöhten mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Es kann ferner noch hinzukommen, daß beispielsweise gerade beim Starten der Zündpunkt so ungünstig liegt, daß auch noch erhöhte thermische Beanspruchungen auftreten: Zur Anwendung in allen diesen eben geschilderten Fällen sind bekannte Einrichtungen zur Vorschmierung von Brennkraftmaschinen nicht geeignet, bei denen die ölvorpumpe vom Anlasser nur während des Anlaßvorganges angetrieben werden soll. Da nun der Anlasser nur so lange läuft, bis die Brennkraftmaschine in Gang gebracht ist, so wird die ölvorpumpe nur eine verhältnismäßig sehr kurze Zeitspanne angetrieben, die aber zur vollständigen Schmierung des Motors, seiner Lager und seiner verschiedenen Hilfseinrichtungen nicht genügt.
  • Es wurde nun gefunden, daß es in sehr einfacher Weise möglich ist, eine Einrichtung zu schaffen, mit welcher die ölvorpumpe eine lange Zeitspanne angetrieben werden kann.
  • Bei der Eherichtung nach der Erfindung ist die die Schmierstellen des Motors und dessen Hilfseinrichtungen mit Schmiermittel bzw. Schmierdruck versorgende Ölpumpe, die man als Vorpumpe bezeichnen kann, mit einem motorisch oder von Hand betriebenen Schwungmassenanlasser gekuppelt, dessen Schwungmassen nach Gutdünken des Maschinenführers mit der Maschinenwelle gekuppelt werden können, wobei die Laufdauer der Pumpe mit der Antriebsdauer der Schwungmassen des Anlassers zusammenfällt.
  • Die bei der Einrichtung nach der Erfindung bestehende Möglichkeit, die Zeitspanne der Betätigung des Schwungkraftspeichers wählen zu können, ist z. B. auch insofern sehr vorteilhaft, als die Einrichtung darauf eingestellt werden kann, daß im Winter das Schmieröl dichter ist und daher mehr Zeit braucht, um zu den einzelnen Stellen des Motors und der Hilfseinrichtungen zu gelangen und dort voll wirksam zu werden.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung hat insbesondere auch für Flugzeuge große Vorzüge, da bei ihr von Einrichtungen, wie z. B. Schivungkraftanlassern, Gebrauch gemacht wird, die in Flugzeugen zumeist vorhanden sind.
  • Eine Ausführungsforen der Einrichtung nach der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, wobei die Seitenansicht eines Flugmotors mit einem Schwungkraftanlasser teilweise im Schnitt wiedergegeben ist.
  • Mit a ist der Flugmotor und mit b die Anlaßvorrichtung bezeichnet. Letztere besteht aus einem Elektromotor c, der das Schwungrad e in Umdrehung versetzt. Die Drehung dieses Schwungrades wird in an sich bekannter Weise über das Stirnrad f, das Kegelrad g und das auf der Achse k des Kegelrades ä sitzende Stirnrad 1Z auf die Kupplung i übertragen. -Gleichzeitig wird durch die Welle h, auf der die Zahnräder g und ia sitzen, die Schmierölvorpumpe in angetrieben, die durch die Leitung tt mit dem Schmieröltank I und durch die Leitung ;o mit dem Motor und dessen Schmierstellen in Verbindung steht. Eine weitere Leitung p versorgt den Servomotor g.
  • Wird der Elektromotor e in Tätigkeit gesetzt, der in .einer Zeit von etwa 2o bis 4o Sekunden dem Schwungrad e die notwendige Anlaßenergie zuführt, so treibt derselbe auch die erfindungsgemäß angeordnete Schmierölvorpumpe in an, die während des Energiespeichervorganges nicht nur sämtliche Schmierstellen des Verbrennungsmotors a mit Schmieröl versorgt, sondern auch den Servomotoren des Triebwerkes vor dem Anlassen der Maschine den für ihr einwandfreies Arbeiten notwendigen Druck liefert.
  • Unmittelbar nach a dem Anlassen der Maschine durch den Schwungkraftanlasser übernimmt dann 'die Hauptschmierpumpe r die Aufgabe, die nötigen Ölmengen zu den Schmierstellen zu fördern bzw. den für die Servomotoren notwendigen Druck zu erzeugen, während die Vorpumpe in zusammen mit dem Schwungradanlasser wieder stillgesetzt wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird beispielsweise ein sofortiger schneller Start von Flugzeugen, Alarmstart von Jagdfl4gzeugen, auch nach längeren BetrIebspausen ermöglicht, ohne daß die nachteiligen Freßerscheinungen an den Lagern und Unregelmäßigkeiten in den mit Drucköl betätigten Hilfseinrichtungen auftreten.
  • Wie bereits oben erwähnt, kann dem Anlasser natürlich auch an Stelle des Elektromotors c mittels einer Handkurbel die notwendige Drehenergie zugeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Vorschmierung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugmotoren, mit einer vom Anlasser antreibbaren Ölpumpe und Mitteln zur Abschaltung des Anlasserantriebes nach beendetem Anlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schmierstellen des Motors und dessen Hilfseinrichtungen mit Schmiermittel bzw. Schmierdruck versorgende Ölpumpe (Vorpumpe) mit einem motorisch oder von Hand betriebenen Schwungmassenanlasser gekuppelt ist, dessen Schwungmassen nach Gutdünken des Maschinenführers mit der Maschinenwelle gekuppelt werden können, wobei die Laufdauer der Pumpe mit der Antriebsdauer der Schwungmassen des Anlassers zusammenfällt.
DEA87535D 1938-07-20 1938-07-20 Einrichtung zur Vorschmierung von Brennkraftmaschinen, insbesondere Flugmotoren, mit einer vom Anlasser antreibbaren OElpumpe Expired DE719642C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942178C (de) * 1953-06-19 1956-04-26 Daimler Benz Ag Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE965002C (de) * 1953-02-19 1957-05-29 Heinrich Christiansen Dipl Ing Vorrichtung zum Inbetriebsetzen einer Brennkraftmaschine durch einen Hilfsmotor
DE1040857B (de) * 1955-03-14 1958-10-09 Daimler Benz Ag Verfahren und Anordnung zur Schmierung von zwei einer gegenseitigen Hochdruckbelastung und gleichzeitigen Verschiebung ausgesetzten Flaechen
DE1094525B (de) * 1959-07-14 1960-12-08 Daimler Benz Ag Elektrischer Andrehmotor mit eingebauter OElpumpe

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DE942178C (de) * 1953-06-19 1956-04-26 Daimler Benz Ag Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
DE1040857B (de) * 1955-03-14 1958-10-09 Daimler Benz Ag Verfahren und Anordnung zur Schmierung von zwei einer gegenseitigen Hochdruckbelastung und gleichzeitigen Verschiebung ausgesetzten Flaechen
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