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Anwendung des elektromotorischen Einzelantriebes von Zahnradabwälzfräsmaschinen
nach Patent 666052 auf Zahnradabwälzfräsmaschinen abweichender Bauart Im Patent
666 o52 ist ein elektromotorischer Einzelantrieb bei Zahnradabwälzfräsmaschinen
gekennzeichnet, bei denen der auf dem Drehteil des Frässchlittens angeordnete Motor
durch Räderübertragung mit der Fräserwelle starr verbunden ist und der Antrieb für
die Drehung des Werktisches von der Fräserspindel abgeleitet ist.
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Durch die Anordnung des Motors auf dem Drehteil des Frässchlittens
ist das Patent beschränkt auf Zahnradabwälzfräsmaschinen, bei denen dem Fräser außer
der Drehung um steine Achse die Vorschubbewebgung und die Verschwenkung je nach
Steigungswinkel von Werkzeug und Werkstück erteilt wird. Es gibt aber noch zwei
andere Ausführungsformen von Zahuradabwälzfräsmaschinen, für die der Erfindungsgedanke
von gleichem Nutzen ist wie für die angezogenen.
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Deshalb wird im Anspruch i dieses Zusatzpatents die Anwendung des
im Patent 666 o52 geschützten elektrischen Einzelantriebes auf alle möglichen Arten
von Zahnradabwälzfräsmaschinen beansprucht.
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Die drei wesentlichsten Ausführungsformen von Zahnradabwälzfräsmaschinen
(wobei unter Zahnrad jeder Rotationskörper mit gleichförmig am Umfang wiederkehrenden
Erhöhungen bzw. Vertiefungen zu verstehen ist) sind folgende
1. Dem Werkzeug werden verteilt: |
Drehung um seine Achse, |
Vorschubbewegung, |
Verschwenkung je nach Steigungs- |
winkel. von Werkzeug und Werk- |
stück. |
Dem Werkstück wird erteilt: |
Drehung um seine. Achse. |
II. Dem Werkzeug werden erteilt: |
Drehung um seine Achse, |
Verschwenkung. |
Dem Werkstück werden erteilt: |
Drehung um seine Achse, |
Vorschubbewegung. |
III. Dem Werkzeug wird erteilt: |
Drehung um seine Achse. |
Dem Werkstück wenden erteilt: |
Drehung um -seine Achse, |
Vorschubbewegung, |
Verschwenkung. |
Die Anwendung des Erfindungsgedankens auf Zahnradabwälzfräsmaschinen
nach --I ist im Anspruch und der Beschreibung des Hauptpatents festgelegt und in
den Bildern r. des Haupt- und Zusatzpatents dargestellt.
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Die Anwendung des Erfindtingsgedankens auf Zahnradabwälzfräsmaschinen
nach II legt Anspruch i des Zusatzpatents fest und zeigt Bild 4 der letzteren.
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Die Anwendung des Erfindungsgedankens auf Zaharadabwälzfräsmaschinen
näch III legt ebenfalls Anspruch i des Zusatzpatents fest und zeigt Bild 6 des letzteren.
-Es ist eine bekannte Tatsache, daß bei Wälzfräsmaschinen das Verhältnis zwischen
Drehung des Werkstückes und des Werkzeugs genau, konstant bleiben muß. Zu diesem
Zweck ist der Antrieb der Drehung des Werktisches von der durch die Einwirkun- des
Motors sich gleichförmig drehenden Fr äsetspindel allgeleitet und dies im Anspruch
des Patents- 666 052 festgelegt.
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Da aber das Verhältnis zwischen der Drehung des Werkzeugs und der
Vorschubbewegimg zwischen Werkzeug und Werkstück beim Wälzfräsen von Schrägverzahnungen
auch unbedingt konstant sein muß, ist die Ableitung der Vorschubbewegung von der
gleichförmig laufenden Fräserspindel in Anspruch 2 des Zusatzpatents festgelegt.
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Wenn es die zulässigen Fräserdrehzahlen ,erlauben, kann in dem Bestreben,
den Motor ;möglichst starr mit der Fräserspindel zu verbinden, jedes Getriebe wegfallen
und .der Motor unmittelbar auf der Fräserspindel sitzen oder mit dieser gekuppelt
sein, wie im Anspruch 3 des Zusatzpatents festgelegt und in Bildern 7, S und 9 dargestellt
ist..
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Sämtliche Bilder i bis 9 stellen Getriebescherien von Räderwälzfräsmaschinen
dar. Bilder 1, 2 und 7 nach der grundsätzlichen Getriebeanordnung I; Bilder 3, q.
und 8 nach der grundsätzlichen Anordnung nach II; Bilder 5, 6 und 9 nach der grundsätzlichen
Anordnung nach III.
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Bild i zeigt die dem Hauptpatent zugrunde gelegte Ausführung der Maschine
nach I. Der Motor i treibt über Räder 2, 3, 4. und 5 auf Rad 6. Dieses ist verschieblich
auf seiner Welle angeordnet, damit der Frässchlitten 2o auf dem Maschinenständer
21 sich ,gemäß dem Vorschub verschieben kann. (Rad und Welle 5 sowie Rad 6 sind
zur einfacheren Darstellung der Verschieblichkeit um 9o' geklappt.) Rad 6 treibt
über Räder 7, 8, 9, 1 o und i i die Frässpindel 12 an. Die Kegelräder 8 und 9 :ermöglichen
die Verschwenkung des Drehteils 22 zier Winkeleinstellung des Fräsers zum Rad..
Von der Welle -des Rades 3 wird ferner die Drehung des Werkstückes i 5 über Teilwechselräder
13. und Schnecke -q. abgeleitet. Von einer mit dein Werkstück in konstantem Drehverhältnis
rotierenden Welle, z. B. der Schneckenwelle, wird der Vorschubantrieb mit bekannten
Mitteln 16 abgeleitet.
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Bild 2 zeigt die Maschine - in Ausführung nach dem Anspruch des Hauptpatents.
Alle Getriebe sind grundsätzlich die gleichen wie bei Bild i. Es. ist lediglich
der Motor mit Rädern, 2 und 3 entfernt und auf das Drehteil gesetzt, -wo er über
Räder 17, 1$ und 19 das Rad i i und damit die Frässpindel 12 antreibt. Von hier,
.also vom Rad i i aus, wird sowohl die Werkstückdrehung als auch der Vorschub betrieben,
d. h. über Räder i o, 9, 8, 7, .6, 5, 4., 13, 14 zum Werkstück 15 Und über Rad 16
zum Vorschub.
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Bild 3 zeigt die bekannte Ausführung der Maschine nach TI. Der Motor
i treibt über Räder 2, 3, q., 5, 6 und 7 die Fräserspindel S, wobei Kegelräder .4
und 5 die Verschwenkung des Drehteils 2o auf dem Maschinenständer --i zur Winkeleinstellung
des Fräsers zum Rad ermöglichen. Von der Welle des Rades 3 wird ferner die Drehung
des Werkstückes 15
über Teilräder 9, Räder i o, i i, 12, 13 und Schnecke 14
abgeleitet. Rad i i ist auf seiner Welle verschiebbar und gestattet so die Verschiebung
des Werkstückes mit Schlitten 22 auf Teil 23. (Rad und Welle 12 sowie Rad i i wie
oben um 9o° geschwenkt.) Von einer mit dem Werkstück in konstantem Drehverhältnis
rotierenden Welle wird, z. B. durch Rad 16, der Vorschubantrieb abgezweigt.
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Bild 4. zeigt .die Maschine in Ausführung nach dem Zusatzpatent. Alle
Getriebe sind grundsätzlich die gleichen wie bei Bild 3. Es ist lediglich der Motor
mit Rädern 2 und 3 entfernt und auf das Drehteil gesetzt, wo er über Räder 17, 18
und 19 das Rad 7 und damit die Frässpindel8 antreibt. Von hier, also vom Rad 7 aus,
wird sowohl die Werkstückdrehung als auch der Vorschub betrieben., d.li. über Räder
6, 5, .l, 9, 10, 11, 12, 13, 1.1 zum Werkstück 15 und über Rad 16 zum Vorschub.
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Bild 5 zeigt die bekannte Ausführung der Maschine nach III. Der Motor
i treibt über Räder 2, 3 und 4. die Frässpindel 5. Von der Welle des Rades 2 wird
ferner die Drehung des Werkstückes über Räder 6, 7, 8, 9, 1o, i i, Teilräder 12
und Schnecke 13 abgeleitet. Die Kegelräder 8 und 9 ermöglichen die Ver schwenkurig
des Drehteils i 9 auf Teil 21 zur Winkeleinstellung des Rades zum Fräsen Das Kegelrad
io ist verschieblich auf seiner Welle und gestattet dadurch die Verschiebung des
Schlittens 2o auf dem Drehteil i9. Von einer mit dem Werkzeug in konstantem Drehverhältnis
rotierenden Welle -wird, z..B. durch Rad 15, der Vorschulsäntrielx abgezweigt.
Bild
6 zeigt die Maschine in Ausführung nach dem Zusatzpatent. Alle Getriebe sind grundsätzlich
die gleichen wie bei Bild 5. Es ist lediglich der Motorentfernt und zur Frässpindel
gesetzt. Er treibt dann über Räder 16, 17 und 18 auf Rad q. und damit
auf die Frässpindel 5. Von Rad q. aus wird ,getrieben über Räder 3, a, 6, 7, 8,
9, i o, i i, Iz und Schnecke 13 das Werkstück Iq. und von Rad 15 zum Vorschub.
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Bilder 7 bis 9 zeigen den unmittelbaren Antrieb der Frässpindel an
den drei Maschinenarten. Der Motor i treibt also unmittelbar die Frässpindel an
und von dort genau wie in den Bildern z, q. und 6 dargestellt, auf die Werkstückdrehung
und den Vorschub weiter.