DE2044187C3 - Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf - Google Patents

Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf

Info

Publication number
DE2044187C3
DE2044187C3 DE19702044187 DE2044187A DE2044187C3 DE 2044187 C3 DE2044187 C3 DE 2044187C3 DE 19702044187 DE19702044187 DE 19702044187 DE 2044187 A DE2044187 A DE 2044187A DE 2044187 C3 DE2044187 C3 DE 2044187C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
turret
coupling piece
drive
coupling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702044187
Other languages
English (en)
Other versions
DE2044187A1 (de
DE2044187B2 (de
Inventor
Johann 6300 Giessen Maas
Original Assignee
Heyligenstaedt & Co, Werkzeugmaschinenfabrik Gmbh, 6300 Giessen
Filing date
Publication date
Application filed by Heyligenstaedt & Co, Werkzeugmaschinenfabrik Gmbh, 6300 Giessen filed Critical Heyligenstaedt & Co, Werkzeugmaschinenfabrik Gmbh, 6300 Giessen
Priority to DE19702044187 priority Critical patent/DE2044187C3/de
Publication of DE2044187A1 publication Critical patent/DE2044187A1/de
Publication of DE2044187B2 publication Critical patent/DE2044187B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2044187C3 publication Critical patent/DE2044187C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen durch Kraftantrieb schaltbaren Werkzeugrevolverkopf mit einem um eine zur Drehachse senkrecht stehende Achse schwenkbaren, durch Heben und Senken längs seiner Schwenkachse verspann- und lösbaren Werkzeugträger mit tangential eingesetzten Werkzeugen für die Drehbearbeitung und einem umlaufenden Werkzeug, das mit einem Antrieb kuppelbar ist.
Bei bekannten Revolverköpfen an Drehmaschinen dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 602 976) ist in einem Abstand von der Schwenkachse des Revolverkopfes eine zusätzliche Bohrung vorgesehen, in der das rotierende Werkzeug gelagert ist. In dem gleichen Abstand von der Schwenkachse des Revolverkopfes ist auf dem Planschlitten eine über ein Getriebe angetriebene Antriebswelle längsverschieblich gelagert, die an dem, dem Revolverkopf zugewandten Ende ein Kupplungsstück trägt, das durch Verschieben der Welle mit einem Gegenstück am rotierenden Werkzeug verbunden werden kann. Die Verschiebung wird durch eine in der Antriebswelle drehbar gelagerte und über ein Schneckengetriebe von einem dafür vorgesehenen Motor angetriebene Gewindespindel bewerkstelligt. Durch Schalten des Revolverkopfes wird die Bohrspindel in die Arbeitslage gebracht, die Antriebsspindel wird durch das Verstellgetriebe an die Werkzeugspindel herangeführt, mit ihr gekuppelt und nach Beendigung des Arbeitsganges so weit zurückgeführt, daß sie aus dem Flugkreis der Werkzeuge heraus ist. Erst dann kann ein anderes Werkzeug des Revolverkopfes in Stellung gebracht werden. Neben der Notwendigkeit, auf dem Planschlitten ein besonderes Verstellgetriebe mit eigenem Antrieb für das Kuppeln des Antriebes mit dem rotierenden Werkzeug vorzusehen, wirkt sich die für das Kuppeln des Antriebes mit dem rotierenden Werkzeug benötigte Zeit ungünstig auf die für ein Werkstück benötigte Zeit aus. Nachteilig ist der Umstand, daß Bohren nur in Richtung der verlängerten Antriebswelle möglich ist.
Es ergibt sich von daher die Aufgabe, die auf handgesteuerten Drehmaschinen am eingespannten Werkstück mit rotierendem Werkzeug vorzunehmenden Arbeiten wirtschaftlicher ausführen zu können und die Anpassungsfähigkeit der Drehmaschine an verschiedenartige Werkstücke zu verbessern.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß der Antrieb am Revolvcrkopfunterteiroder am Planschlitten angeordnet ist und ein Kupplungsstück mit senkrecht zur Schwenkebene angeordneten Kupplungszähnen aufweist und daß das rotierende Werkzeug von einem in eine der Werkzeugaufnahmen einsetzbaren Halter aufgenommen ist, der mit einem Kupplungsstück mit senkrecht zur Schwenkebene angeordneten Kupplungszähnen versehen ist, das durch Heben oder Senken des schwenkbaren Werkzeugträgers mit dem Kupplungsstück des Antriebes kuppelbar ist. Damit ist die Möglichkeit gegeben, in jeder beliebigen Werkzeugaufnahme feste oder rotierende Werkzeuge unterzubringen und die Reihenfolge so zu wählen, daß sich die günstigsten Schaltzeiten ergeben. Weiterhin ist durch diese Maßnahmen ermöglicht, auch die rotierenden Werkzeuge in der für die festen Werkzeuge vorgesehenen Werkzeugeinstellvorrichtung voreinzustellen.
Nach einer Einzelheit der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Kupplungsstück an einem, in eine Werkzeugaufnahme einsetzbaren Halter angeordnet ist.
Gemäß weiterem Stand der Technik ist es bekannt, im Revolverkopf von Revolverdrehbänken zusätzlich eine Bohrspindel anzubringen, deren Achse die Schwenkachse des Revolverkopfes kreuzt. Die Spindel ist an den gegenüberliegenden Seiten des Revolverkopfes gelagert und wird durch ein in der Schwenkachse des Revolverkopfes vorgesehenes Kegelradgetriebe angetrieben (Offenlegungsschrift 1 602 902). Durch die Aufnahme für die Bohrspindel fällt eine Aufnahme für feste Werkzeuge aus. Das Anbringen eines weiteren rotierenden Werkzeuges ist kaum möglich.
Für leichtere NC-gesteuerte Drehmaschinen, auf denen Werkstücke bearbeitet werden sollen, deren Bearbeitungszeit durch Drehen verhältnismäßig kurz und deren Umspannen wesentlich einfacher und billiger ist als das der auf Karusselldrehbänkcn zu bearbeitenden schweren Werkstücke, ist es aus wirtschaftlichen Gründen von besonderem Vorteil, die ohne Verwendung rotierender Werkzeuge gegebenen Möglichkeiten des Revolverkopfes nicht einzuschränken. Damit wird vermieden, daß dann, wenn an einem Werkstück keine Arbeiten mit einem rotierenden Werkzeug vorzunehmen sind, oder diese Arbeiten auf einer weiteren Maschine wirtschaftlicher auszuführen sind, deren Aufnahmen für das Anbringen fester Werkzeuge ausfallen. Andererseits sollen gegebenenfalls vom Revolverkopf auch mehrere rotierende Werkzeuge aufgenommen werden können.
Ferner sind Revolverköpfe mit radial eingesetzten, rotierenden Werkzeugen bekannt (USA.-Patentschrift 2 645 952), die in der Regel an Bohrmaschinen verwendet werden. Zwar können die rotierenden
Werkzeuge durch feste Werkzeuge ersetzt werden, doch ist die radiale Anordnung der Werkzeuge weniger geeignet, da sie die Anwendungsmöglichkeiten einschränken. So wird hier das Anfahren an hohe Schultern, wie z. B. an Flansche, behindert. Man müßte das Werkzeug entsprechend lang wäh'en, dem sind aus Festigkeitsgründen enge Grenzen gesetzt, wenn nicht der mit Werkzeugen bestückte Revolverkopf ungünstig große Abmessungen erhalten soll.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Ein Revolverkopfunterteil 1 ist mit einem P!anschlitten 2 verschraubt, der in Führungen 3 und 4 auf dem nicht dargestellten Bettschlitten einer Drehmaschine verschiebüch gelagert ist. Das Unterteil 1 ist mit einer senkrecht zur Führungsbahn stehenden Säule versehen, an der ein Revclverkopfoberteil 5 verschwenkbar und heb- und senkbar gelagert ist. An dem Unterteil 1 ist ein stirnverzahnter Ring 6 mit nach oben gerichteter Verzahnung und am Revolverkopfoberteil 5 ein stirnverzahnter Ring 7 mit nach unten gerichteter Verzahnung befestigt. Die Verzahnungen können miteinander durch Heben oder Senken des Revolverkopfoberteiles 5 in bzw. außer Eingriff gebracht und somit das Verschwenken des Revolveikopfoberteiles verhindert oder ermöglicht werden. An den vier Seiten des Revolverkopfoberteiles 5 sind Ausnehmungen vorgesehen, die als Werkzeugaufnahmen dienen und in denen die Werkzeuge durch Schrauben 25 festgelegt werden können. In einer dieser Werkzeugaufnahmen ist ein rotierendes Werkzeug gehalten, das aus einem Tragkörper 8 besteht, in dem eine Spindel 9 gelagert ist, die an ihrem vorderen Ende ein Schneidewerkzeug 10 trägt und an ihrem hinteren Ende ein Kupplungsstück 11. In der rechtwinklig zur Achse der Spindel 9 stehenden Werkzeugaufnahme ist ein Träger 12 befestigt, in dem eine Welle 13 gelagert ist, die an ihrem der Spindel 9 zugewandten Ende eine mit dem Kupplungsstück 11 zusammenarbeitendes Kupplungsstück 14 trägt und mit ihrem anderen Ende über ein Kegelradgetriebe mit einer Welle 15 verbunden ist, auf der ein Kupplungsstück 16 befestigt ist. Der Antrieb des Werkzeuges 10 ist in einem Gehäuse 17 untergebracht, das mit dem Planschlitten 2 verschraubt ist.
ίο Im Gehäuse 17 ist eine senkrecht stehende Welle 18 gelagert, die an ihrem oberen Ende ein Kupplungsstück 19 trägt, mit dem durch Senken oder Heben des schwenkbaren Revolverkopfteiles 5 das Kupplungsstück 16 in und außer Eingriff mit dem Kupplungsstück 19 gebracht werden kann. Das untere Ende der Welle 18 trägt ein Kegelrad 20, das über Kegelrad 21 und Welle 22 vom Motor 23 angetrieben wird.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt das rotierende Werkzeug 10 in Arbeitsstellung, die Kupplungsstücke 16 und 19 stehen miteinander in Eingriff. Soll ein anderes Werkzeug, z. B. ein festes Werkzeug 24, in Arbeitsstellung gebracht werden, muß das Revolverkopfoberteil 5 entsprechend verschwenkt werden. Mit dem Anhoben des Revolverkopfoberteiles 5 löst sich die Stirnverzahnung des Ringes 7 von der Stirnverzahnung des Ringes 6 und gleichzeitig die Stirnverzahnung des Kupplungsstükkes 16 von der Stirnverzahnung des Kupplungsstükkes 19. Mit dem darauf folgenden Verschwenken des Revolverkopfoberteiles 5 verläßt das Kupphmgsslück 16 den Bereich des mit dem Antrieb verbundenen Kupplungsstückes 19. Wenn das feste Werkzeug, z. B. 24, seine Arbeitsstellung erreicht hat, wird das Revolverkopfoberteil durch Senken wieder unnachgiebig mit dem Unterteil 1 verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf mit einem um eine zur Drehachse senkrecht stehende Achse schwenkbaren, durch Heben und Senken längs seiner Schwenkachse verspann- und lösbaren Werkzeugträger mit tangential eingesetzten Werkzeugen für die Drehbearbeitung und einem umlaufenden Werkzeug, das mit einem Antrieb kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (23) am Revolverkopfunterteil (1) oder am Planschlitten (2) angeordnet ist und ein Kupplungsstück (19) mit senkrecht zur Schwenkebene angeordneten Kupplungszähnen aufweist und daß das rotierende Werkzeug von einem in eine der Werkzeugaufnahmen einsetzbaren Halter (8) aufgenommen ist, der mit einem Kupplungsstück (16) mit senkrecht zur Schwenkebene angeordneten Kupplungszähnen versehen ist, das durch Heben oder Senken des schwenkbaren Werkzeugträgers (5) mit dem Kupplungsstück (19) des Antriebes kuppelbar ist.
2. Werkzeugrevolverkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück (16) an einem in eine der Werkzeugaufnahmen einsetzbaren Halter (12) angeordnet ist.
DE19702044187 1970-09-05 Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf Expired DE2044187C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702044187 DE2044187C3 (de) 1970-09-05 Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702044187 DE2044187C3 (de) 1970-09-05 Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2044187A1 DE2044187A1 (de) 1972-03-09
DE2044187B2 DE2044187B2 (de) 1973-09-27
DE2044187C3 true DE2044187C3 (de) 1976-03-04

Family

ID=

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3221513A1 (de) * 1982-06-07 1983-12-08 Heyligenstaedt & Co, Werkzeugmaschinenfabrik Gmbh, 6300 Giessen Werkzeugsupport
DE3244084A1 (de) * 1982-11-29 1984-05-30 Heyligenstaedt & Co, Werkzeugmaschinenfabrik Gmbh, 6300 Giessen Werkzeugsupport
DE3730561C1 (de) * 1987-09-11 1988-11-17 Index Werke Kg Hahn & Tessky Werkzeugrevolver

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3221513A1 (de) * 1982-06-07 1983-12-08 Heyligenstaedt & Co, Werkzeugmaschinenfabrik Gmbh, 6300 Giessen Werkzeugsupport
DE3244084A1 (de) * 1982-11-29 1984-05-30 Heyligenstaedt & Co, Werkzeugmaschinenfabrik Gmbh, 6300 Giessen Werkzeugsupport
DE3730561C1 (de) * 1987-09-11 1988-11-17 Index Werke Kg Hahn & Tessky Werkzeugrevolver

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3220026C2 (de)
DE3502328C2 (de)
DE3328327C2 (de) Vorrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten eines Werkstücks sowie NC-gesteuerte Drehmaschine zur Druchführung eines solchen Verfahrens
DE946500C (de) Zweistaender-Fraes- und Bohrwerk
CH629407A5 (de) Werkzeugmaschine.
CH430379A (de) Universal-Werkzeugmaschine
AT264965B (de) Drehmaschine
DE1173766B (de) Horizontal-Fraes- und -Bohrwerk, insbesondere Gesenkfraesmaschine
DE2912545C2 (de) Maschine zum Feinbearbeiten der Zahnflanken von verzahnten Werkstücken
DE2044429C3 (de) Zusatzeinrichtung für das Bearbeiten von Kugel-Innenflächen auf einer Vertikaldrehmaschine
DE3136372A1 (de) Doppelstaender-portalschleifmaschine
DE2836598C2 (de) Drehmaschine mit zum gleichzeitigen Bearbeiten der gleichachsigen Wellenzapfen einer Kurbelwelle dienenden Aufiendrehwerkzeugen
DE2636986C3 (de) Drehmaschine
DE102011002222B4 (de) Werkzeugmaschine zum Einbringen von Innen- und Außenprofilen, insbesondere Verzahnungen in ein Werkstück
DE2720876A1 (de) Werkzeugmaschine mit vertikaler drehachse, z.b. drehbank oder schleifmaschine
DE2044187C3 (de) Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf
DE8100802U1 (de) "drehbank mit mehreren werkzeugschlitten"
DE1402921B2 (de) Doppelspindel drehmaschine
DE4305810C1 (de) Rundtisch-Schleifmaschine
DE1154995B (de) Waelzfraesmaschine mit auf senkrechten Fuehrungen verschiebbaren Werkzeug- und Werkstueckschlitten
DE1206280B (de) Vorrichtung zum spanabhebenden Entgraten und Formen der Zahnenden von Stirn- und Kegelraedern
DE2044187B2 (de) Durch Kraftantrieb schaltbarer Werkzeugrevolverkopf
DE2321617C3 (de) Vorrichtung zum spanabhebenden Entgraten und Formen der Zahnenden von Zahnrädern o.dgl
DE8408486U1 (de) Zahnkantenbearbeitungsmaschine
DE876659C (de) Messerkopfschleifmaschine