DE719196C - Elektrische Weiche mit konstantem Eingangswiderstand, die als eine Reihen- bzw. Parallelschaltung von Teilfiltern mit einer negativen Reaktanz aufgefasst werden kann - Google Patents

Elektrische Weiche mit konstantem Eingangswiderstand, die als eine Reihen- bzw. Parallelschaltung von Teilfiltern mit einer negativen Reaktanz aufgefasst werden kann

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DE719196C
DE719196C DEA83849D DEA0083849D DE719196C DE 719196 C DE719196 C DE 719196C DE A83849 D DEA83849 D DE A83849D DE A0083849 D DEA0083849 D DE A0083849D DE 719196 C DE719196 C DE 719196C
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DEA83849D
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Inventor
Dipl-Ing Hans Lehmann
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/0115Frequency selective two-port networks comprising only inductors and capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Elektrische Weiche mit konstantem, Eingangswiderstand, die als eine Reihen- hzw. Parallelschaltung von Teilfiltern mit einer negativen Reaktanz aufgefaßt werden kann Es sind elektrische Weichen mit konstantem Eingangswiderstaizd bekannt, die aus einer Reihen- oder Parallelschaltung von Teilvierpolen bestehen, wobei diese Teilvierpole je- doch keine -Filter im eigentlichen Sinne sind, sondern Gebilde, die den sonst an Filter gestellten Anforderungen für sich allein noch nicht entsprechen. In den bisher bekannten Ausführungsformen solcher elektrischer Weichen mit konstantem Eingangswiderstand `waren diese Teilvierpole stets eingliedrig oder, anders ausgedrückt, eine reine Partialbruchschaltung. Diese Anordnungen bringen bei der Realisierung die Schwierigkeit mit sich, daß insbesondere bei Weichen höherer Klassen die einzelnen Teilvierpole so bemessen sein müssen, daß sie eine größere Anzahl von Dämpfungspolen erzeugen. Eine solche Schaltung ist schwierig herzustellen, und vor allen Dingen läßt sich bei ihr ein falscher Verlauf der Dämpfungskurve schwer berichtigen. Außerdem machen sich die Verluste der Einzelelemente unter Umständen sehr unangenehm bemerkbar, indem sie eine hohe Dämpfung im Sperrbereich verhindern Aus diesem Grunde ist man bei den einfachen Filtern schon seit längerer Zeit dazu übergegangen, diese nicht als einzelne Glieder her zustellen, sondern als mehrgliedrige Ketten. Es waren aber keine Ketten bekannt, die sich in der beschriebenen Weise zu einer Weiche mit konstantem Eingangswiderstand zusammenschalten ließen.
  • . Eine bekannte Realisierungsmethode für elektrische Weichen in reiner Partialbrucb schaltung beruht auf der Erkenntnis, daß sich eine solche Weiche mit konstantem Eingangswiderstand als eine Reihen- bzw. Parallelschaltung zweier Teilfilter mit einer negativen Reaktanz auffassen läßt. Die Teilfilter werden dabei so ausgebildet, daß beim Zusammen schalten der Teilfilter die Realisierung der erforderlichen negativen Reaktanz durch Weglassen bestimmter Glieder möglich ist.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf solche elektrische Weichen mit konstantem Eingangswiderstand, die aus einer Reihen- bzw. Parallelschaltung zweier Teilfilter mit einer negativen Reaktanz aufgefaßt werden können, die beim Zusammenschalten der Teilfilter durch Weglassen der im Eingang der Weiche erscheinenden, die Widerstands- bzw. Leitwertspole verursachenden Reaktanzen realisiert wird. Erfindungsgemäß werden bei einer derartigen Weiche die Weichenv ielpole aus Kettenleitern mit zwei oder mehr Gliedern abgeleitet, und zwar durch Partialbruchzerlegung der einzelnen Glieder derart, daß die die Widerstands- bzw. Leitwertspole erzeugenden und wegzulassenden Reaktanzen vor dem ersten Ouer- bzw. Längsglied erscheinen.
  • Im folgenden wird an Handeines Beispieles die Realisierung einer Weiche gemäß der Erfindung beschrieben. In der Abb. i sind die beiden erzeugenden Funktionen ,u und v einer Weiche der Klasse ¢ symbolisch dargestellt. Die einzelnen Symbole bedeuten: x einen Pol, o eine Nullstelle, N' einen Verzweigungspunkt mit dem Wert oo, 11 eine doppelte i-Stelle, D die bezogene Frequenz. Außerdem bedeuten a, ß die Polfrequenzen des Wellenwiderstandes und a, b die .Polfrequenzen des Wellenwiderstandes Die Matrix für Weichen gerader Klasse ist Diese Matrix, als Leerlaufwiderstandsmatrix aufgefaßt, stellt die primärseitige Reihenschaltung der beiden Teilfilter F1 und F= dar mit den zugehörigen Matrizen und der negativen Reaktanz Das erste Teilfilter F1 hat /t als Dämpfungsfunktion, als Wellenwiderstand, das zweite Teilfilter F. v' als Dämpfungsfunktion und als Wellenwiderstand.
  • Bei den bisher bekannten Weichen dieser Art wurden nun diese Teilfilter durch reine Partialbruchschaltungen realisiert. Es erweist sich dann die negative Reaktanz tatsächlich als abzugsfähig.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung %vird nun das Prinzip der Kettenschaltung verwendet, bei dem die Dämpfungsfunktion eines Filters in mehrere Teildämpfungsfunktionen geteilt wird, von denen jede nur einen Teil der insgesamt vorhandenen Dämpfungs pole liefert, dann die Kettenglieder mit.diesen Dämpfungsfunktionen und dem gegebenen Wellenwiderstand realisiert und schließlich in Kette geschaltet werden.
  • Beispielsweise teilt man bei der Realisierung des Teilfilters F1 die Dämpfungsfunktion ti. in die beiden Teildätnpfungsfunktionenß, und ,u2, von denen jede eine der beiden i-Stellen von ,u aufweist. Diese Teildämpfungsfunktionen sind in Abb. z symbolisch dargestellt. Es werden nun Filter dieser Teildämpfungsfunktionen mit dem Wellenwiderstand realisiert. Eine für die Zwecke der Erfindung brauchbare Schaltung eines solchen Kettengliedes mit der Dämpfungsfunktion ; cl ist in Abb. 3 dargestellt.
  • Die im linken Eingangslängszweig vorhandenen Schwingungskreise a und r) - sie seien im folgenden Streureaktanzen oder Streukreise genannt, da sie nicht im gegenseitigen Leerlaufwiderstand des Vierpols enthalten sind - rufen die Wellenwiderstandspole hervor. Zur Bestimmung ihrer Größe setzt man zweckmäßig die Residuenmatrix, d. h. die Matrix des Teilfilters an den Wellen.widerstandspolen, an denen wird, an utlrl erhält Bei der in Abb. 3 gegebenen Realisierung, in welcher die Streureaktanzen nur im Eingan.gslängszweig erscheinen, gelten nun folgende Beziehungen: Das Übersetzungsverhältnis des im Querzweig liegenden Übertragers, der entweder ein idealer Übertrager sein kann oder, da parallel zu ihm eine Induktivität liegt, in bekannter Weise durch einen Übertrager mit Leerlaufstrom und fester Kopplung ersetzt werden kann, ist wobei -9 als Verhältnis der sekundären zu den primären Windungszahlen definiert ist.
  • Die Streureaktanz ergibt sich, wenn der überall vorkommende Faktor der Einfachheit halber weggelassen wird, als Entsprechende Beziehungen gelten für das Kettenglied mit der Dämpfungsfunktion j12.
  • -Tun wird, wie in Abb. q. dargestellt, das Glied G1 mit ,u1 als Dämpfungsfunktion an die letzte Stelle der Kette gesetzt und dann die im mittleren Längszweig auftretende Streureaktanz ,ui.. in die Reaktanz mit gleicher Resonanzfrequenz des Querzweiges des vorgeschalteten Gliedes G= miteinbezogen. Es ergibt sich dann die in Ahb. 5 dargestellte Schaltung. Dabei folgt für die Reaktanz im Querzweig des Gliedes G2 und für das Übersetzungsverhältnis des Übertragers in demselben Querzweig und damit wiederum Dieser Ausdruck ist aber nichts weiter als denn es gilt ja 521x CDtg fc =521x CDtg ,cii + 9Cr CDig,u2 . Daraus ergibt sich dann aber auch., daß die ausschließlich im Eingangslängszweig der Kette befindlichen Streuschwingungskreise die gleiche Größe (gleiches Residutun) wie die entsprechenden Kreise der negativen Reaktanz haben, da ja letztere durch gegeben und also tatsächlich abziehbar ist.
  • In analoger Weise verfährt man mit dem 2. Teilfilter F.. Die dort erscheinenden Streukreise ergeben zusammen mit denen des r. Teilfilters F, die gesamte negative Recktanz, und somit kommt man zur realisierenden Schaltung der Abb. 6.
  • Das hier erläuterte Aufbauprinzip für eine Weiche der Klasse 4., deren Teilvierpole aus j e zwei Kettengliedern bestehen, läßt aber nun auch das allgemeine Aufbauprinzip bei tt Kettengliedern erkennen Die Dämpfungsfunktion ,u werde in n Dämpfun,gsfunktionenAei. ..,uz geteilt. Aus dem Bisherigen ,ergibt sich, daß die beiden letzten Glieder (mit den Dämpfungsfunktionen ,ui und @c2) zusammen in ihrem Eingan.gslängszweig die Streureaktanz aufweisen. Infolgedessen erhält man beim Vorschalten des 3. Kettengliedes in seinem Eingangsläng@zweig - Streureaktanzen, die unter Weglassung des Faktors gegeben sind durch So fährt man fort und erhält schließlich bei ia Gliedern für die im Eingangslängszweig auftretende Streureaktanz Es ist aber nun ohne weiteres ersichtlich, daß ist, womit also wiederum die Größe der negativen Recktanz erreicht wird, diese also .abzugsfähig ist.
  • Hiermit ist bewiesen, daß die Größe der negativen Recktanz immer gerade erreicht wird, wenn man alle Streureaktanzen in den Eingangslängszweig der Kette verlegt. Wird dies nicht gemacht, so läßt sich leicht zeigen, daß an der Resonanzstelle des Streukreises (also an einem Pol des Njrellenwiderstandes) der Eingangswiderstand des Teilfilters und damit natürlich auch der Eingangswiderstand der Weiche einen Pol hat, mithin also die Schaltung unbrauchbar ist.
  • In ganz analoger Weise läßt sich nun das Kettenaufbäuprinzip für Weichen ungerader und damit auch gebrochener Klassen ableiten. such hier kommt es darauf an, alle Streureaktanzen, welche die Pole der Eingangswellenwiderstän:de hervorrufen, ausschließlich in den Eingangslängszweig der Kette zu bringen, die dann wiederum die abzuziehende negative Reaktanz darstellen. Während aber bei den Weichen gerader Klassen, d. h. also bei symmetrischen Teilfiltern, die Reihenfolge der Kettenglieder beliebig ist, ergibt sich hier, nachdem es sich um antimetrische Teilfilter handelt, daß das Glied, welches den bei der Randfrequenz auftretenden Dämpfungspol (sog. Umkehrglied) bewirkt, an die letzte Stelle der Kette gesetzt werden muß, also unmittelbar an die Ausgänge der Weiche. Als Beispiel sei in Abb. ; die Kettenscllaltung einer Weiche der Klasse 3 angegeben.

Claims (1)

  1. PATEIN-rn-1, spaUCH: Elektrische Weiche mit konstantem Eingangswiderstand, die als eine Reihen-bzw. Parallelschaltung von Teilfiltern mit einer negativen Reaktänz aufgefaßt werden kann, die beim Zusammenschalten durch Weglassen der im Eingang der Weiche erscheinenden, die Widerstandshzw. Leitwertpole verursachenden Reaktanzen realisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenvierpole aus Kettenleitern finit zwei oder mehr Gliedern abgeleitet sind und durch Partialbruchzerlegun:g der einzelnen Ketteciglieder derart gebildet sind, daß die die Widerstands- bzw. Leitwertspole erzeugenden und wegzulassenden Reaktanzen vor dem ersten Ouer- bzw. Längsglied erscheinen.
DEA83849D 1937-08-04 1937-08-05 Elektrische Weiche mit konstantem Eingangswiderstand, die als eine Reihen- bzw. Parallelschaltung von Teilfiltern mit einer negativen Reaktanz aufgefasst werden kann Expired DE719196C (de)

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