DE718467C

DE718467C - Elektrischer Einzelantrieb einer Rollgangsrolle mit aussenliegendem Motor, insbesondere fuer Walzwerksrollgaenge

Info

Publication number: DE718467C
Application number: DEK148010D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Muellenbach
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1937-09-25
Filing date: 1937-09-25
Publication date: 1942-03-12

Description

Elektrischer Einzelantrieb einer Rollgangsrolle-mit außenliegendem Motor, insbesondere für Walzwerksrollgänge Die Erfindung betrifft :eine Rollgansrolle mit elektrischem Einzelantrüeb -durch' einen außenliegenden Motor, dessen parallel zur feststehenden Rollenachse liegende Achse mit Antriebsritzel in -das Lagergehäuse der Rolle hineinragt. Die Erfindung besteht darin, daß die feststehende Rollentragachse der Rolle über ihre Lager hinaus verlängert ist und zur Befestigung .des M oatorgehäuses dient. Das Motorgehäuse kann zu diesem Zweck mit einem Auge versehen sein, das über die Verlängerung der Rollentragachse geschoben wird. Die Abnahme und das Anbringen des Motors gestaltet sich sehr -einfach, da hierbei nur eine an der feststehenden Achse der Rolle angeordnete Mutter zu lösen ist. Durch Anziehen dieser Mutter, die zur Festlegung des Motorgehäuses dient, erfolgt auch gleichzeitig die Festlegung der Rollenachse im eigentlichen Rollengehäuse sowie die Festlegung des Wälztagers (Innenring) und des Zentrierringes. Bei bekannten .anderen Ausführungen ist die Lösung vieler Elemente not«-endig, wenn der Motor ausgebaut werden. soll. Der Getrieberaum läßt sich beim Erfindungsgegenstand durch eine zwischen der Stirnwand des Motorgehäuses und dem Lagerkörper für die Tragachse der Rolle vorgesehene Dichtung in einfacher Weise unter Wirkung der erwähnten Mutter erreichet:. Es empfiehlt sich, zwischen dem Auge des Motorgehäuses bnv. diesem und dem Lager der Rollentragachse in der Arbeitsstellung dies Motors Spiel vorzusehen, so d,aß eine Berührung des Motorgehäuses mit dem Lager der Rollentragachse nicht stattfindet. Es .erübrigt sich dann die sonst erforderliche Bearbeitung der in Frage kominenden Stirnflächen. Das Spiel läßt sich z. B. in, einfacher Weise dadurch erreichen, daß die Rollentrasachse in der im Lagerkörper vorgesehenen Stärke über das Lage r hinaus verlängert wird, so daß die zur Aufnahme des Motorgehäuses dienende Verlängerung der Tragachse erst außerhalb des Achsenlagerkärpers beginnt. Das auf die Verlängerung aufgeschobene Auge des Motorgehäuses legt sich dann gegen den zwischen Tragachse und Verlängerung gebildeten Ansatz. Auch ]=n die Lagerung des Motorgehäuses in der Weise erfolgen, daß die das Gehäuse tragende Achse sich nach dem freien Ende hin verjüngt. Das Auge wird dann mit einer entsprechenden konischen Ausnehmung versehen, wobei aber dann gewährleistet wird, daß in Arbeitsstellung des Motors bzw. des Motorgehäuses Spiel nvischen dem Lager der Rollentragachse und dem Motorgehäuse verbleibt, so daß die sich gegenüberliegenden Stirnflächen dies Motorgehäuses und des Lagerkörpers keiner Bearbeitung bedürfen.
Bei einem Rollgang mit feststehender Rollentragachse und mit Antrieb der Rollen durch Einzelmotoren ruht die Uollentragachse in einem außermittig zur Motorachse fest am Motorgehäuse vorgesehenen Lager. Der Motor ist am Tragrahmen. bziv. am Lagergehäuse der Rodlentragachse befestigt. Demgegenüber wird das Motorgehäuse beim Erfindungsgegenstand von der verlängerten Rollentragachse getragen, und seine Befestigung ist wesentlich einfacher als bei der erwähnten: Rolle.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt dargestellt.
Bei den in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Rollgangsrolle i vermittels der beiden Wälzlager 2 von der feststehenden Achse 3 getragen, die in den Lagerkörpern 4, 5 ruht. Die Achse 3 überragt auf der Antriebsseite den Lagerkörper 5 um das Stück -x und ist daran anschließend mit einer Verlängerung 6 (Abt. i ) versehen. Die Verlängerung 6 dient zur Aufnah me des Motorgehäuses, das zu diesem Zweck mit einem Auge 8 versehen ist. Dieses Auge 8 wird so weit über die Verlängerung 6 der feststehenden Tragachse 3 geschoben, bis es gegen den zwischen der Tragachse 3 und der Verlängerung 6 gebildeten Ansatz 17 anliegt. Durch die in ihrer Arbeitsstellung gesicherte Mutter 9 wird das Auge 8 des Motorgehäuses- geben den Ansatz 17 ,gedrückt. Der Antrieb der Rolle i erfolgt durch eine: auf dem Ringansatz t o der Rolle i angeordneten Zahnkranz i i, in den das auf der Mato<<t#elle i2 angeordnete Ritze] 13 eingreift. ]:ne die Motoi,#celle i 2 zwischen Ritze] 13 und Motorgehäuse 7 umschließende, an letzterem angeordnete Büchse i4. ragt in den Raum 16 des Lagerkörpers 5 hinein und ii-ird gegen diesen durch einen Ring 15 abgedichtet. Das Anpressen des Dichtungsringes 15 e en das Gehäuse 7 erfolgt durch das Motorg g ,#ebäuse 7. Die Dichtung kann auch in anderer Weise erfolgen. Die das 1lotorsehäu-,e tragende Verlängerung 6 der in den Lagern .l und 5 ruhenden Rollentragachse 3 kann sich nach der Mutter 9 hin verjüngen (Abt. 2). Das Auge 8 des Motorgehäuses i@-ird dann mit einer entsprechenden konischen Ausnebmung 18 versehen. Es wird dabei aber ge-«-äh.rlc@istet, d:aß in Arbeitsstellung des 11otors bzw. des Motorgehäuses Spiel x zwischen dein Lager 5 der Rollentragachse 3 und dem Motorgehäuse 7, 8 verbleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Einzelantrieb eurer l-,ollgangsrolle mit außenliegendem Mutar. dessen parallel zur feststehenden Rollenachse liegende Achse mit Antriebsritze] in das Lasergehäuse der Rolle hineinragt, insbesondere für Walzwerksrollgänge, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Rollentragachse über ihre Lagerstelle hinaus verlängert ist und zur Befestigung des Motorgehäuses dient.
2. Rollgangsrolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über das Lager (5) der Rolle (i) hinausragende Tragachse (3) eine Verlängerung (6) von geringerer Stärke als die Rollentragachse (3) 'hat, so daß zwischen Tragachse (3) und Verlängerung (6) ein Ansatz (17) gebildet wird, gegen den das Auge (S) j des Motorgehäuses (7) bz«-. dieses selbst in Arbeitsstellung ,anliegt, und so Spiel (x) zwischen letzterem (7) und dem Lager (5) der Rollentragachse (3) verbleibt.
3. Rollgangsrolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (6) der Tragachse (3) sich nach ihrem freien Ende hin verjüngt.
4. Rollgangsrolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Motorgehäuse mittels einer einzigen am Ende der Verlängerung (6) der Rollentragachse (3) angeordneten Mutter (9) befestigt wird.