DE475197C - Verbindung von Lager und Lagerdeckel - Google Patents

Description

• Verbindung von Lager und Lagerdeckel Bei geteilten Lagern muß dafür gesorgt werden, daß die beiden Lagerteile, Lager und Lagerdeckel bzw. die beiden Lagerschalen oder Laufringhälften, sich nicht in axialer Richtung gegeneinander verschieben und nicht gegeneinander verdrehen können, bei Wälzlagern außerdem noch, daß an der Trennfuge nicht eine Lücke auftreten kann, welche den ruhigen Lauf der Wälzkörper beeinträchtigt und von ihnen mit der Zeit immer weiter ausgeschlagen wird. Von ganz besonderer Bedeutung ist dies alles für Lager, die selbst in Bewegung sind, insbesondere für solche Lager, die nicht gleichförmig, sondern periodisch hin und her bewegt werden, wie Pleuelkopflager.
• Man hat schon zu diesem Zweck die beiden Lagerteile mit nach mehreren Richtungen keilförmig verjüngten Zapfen und entsprechendenAusnehmungen ineinandergreifen lassen, jedoch bei solcher Ausbildung der Teile, daß genau richtige Passung nur schwer, wenn überhaupt, zu erreichen war.
• Gemäß der Erfindung ist durch eine besondere - Gestaltung der Paßfläche deren genaue und stets gleichmäßige, die Auswechselbarkeit der Teile erlaubende Herstellung mit Maschinen, die eine Massenanfertigung gestatten, ermöglicht worden.
• Erreicht =ist dies dadurch, daß Lager und Lagerdeckel bzw. die Außenringhälften mit einer eigenartigen Verzahnung ineinandergepaßt sind, nämlich mit einer Verzahnung, deren Zähne und Zahnlücken, mindestens an den sich berührenden Stellen, nach Regelflächen geformt sind, deren Erzeugende sich in einem Punkt der Lagerachsen schneiden.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
• Abb, i zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Pleuelkopf in Seitenansicht, teilweise im Mittelschnitt; Abb. a ist eine Vorderansicht zu Abb. i, Abb. 3 ein Schnitt in der Achse der Pleuelstange, senkrecht zur Bildebene der Abb. i, Abb. q. eine Draufsicht zu Abb. i nach abgenommenem Lagerdeckel.
• Lager a und Lagerdeckel b sind beiderseits der Lagermitte parallel der Stange c mit Bohrungen d versehen, die zur Aufnahme von nicht gezeichneten Schraubenbolzen dienen, mit welchen die beiden Teile a und b zusammengespannt werden können.
• Die Flächen, mit denen die beiden Teile einander berühren, sind nicht, wie üblich, eben und senkrecht zur Stangenachse, sondern vielmehr in eigenartiger Weise verzahnt. Die Zähne e und dementsprechend auch die Zahnlücken sind nach zwei Richtungen hin keilförmig .gestaltet, und zwar derart, daß die Zahnflanken von Regelflächen gebildet werden, deren Erzeugende sich in einem Punkt der Lagerachse schneiden. Infolgedessen ist das Zahnprofil, wie Abb. 3 zeigt, innen an der Lauffläche des Lagers kleiner als außen (vgl. Abb. a). Diese besondere Art der Verzahnung ergibt eine selbsttätige Zentrierung der beiden Lagerteile und verhindert sowohl , Axialv erschiebung als auch Verdrehung dieser beiden Teile gegeneinander. Durch entsprechendes Anziehen der Verbindungsschrauben können ferner 'die Fugen zwischen den sich berührenden Zahnflanken praktisch völlig zum Verschwinden gebracht werden, wenn nur die Verzahnung genügend genau hergestellt ist.
• Laufen die Wälzkörper, z. B. zylindrische Rollen, über die nun zickzackförmig gestaltete, völlig geschlossene Stoßfuge, so tritt nie ein Zeitpunkt ein, in welchem die Rollen die Auflage auf einer glatten Bahn verlieren, da ja die Zahnprofile ineinander einschneiden, also die Wälzkörper, bevor sie den einen Lagerteil verlassen, schon auch auf den anderen Lagerteil rollen. Natürlich können zweckmäßig, wie die Abb. a und 3 zeigen, die Scheitel der Zähne gebrochen oder abgerundet werden.

Claims (1)

1. PATEN TAIVSP12UCF1: Verbindung von Lager und Lagerdeckel, insbesondere von Pleuelkopflagern, unter Benutzung von Schrägflächen sowohl zur Zentrierung der beiden Teile aneinander als auch zur Verhinderung axialer Verschiebung, dadurch gekennzeichnet, daß Lager und Lagerdeckel mit einer Verzahnung ineinandergreifen, deren Zähne und Zahnlücken, mindestens an den sich berührenden Stellen, nach Regelflächen geformt sind, deren Erzeugende sich in einem gemeinsamen Punkt der Lagerachse schneiden.