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Einpoliger Sicherheitszwischenstecker für Rundfunkgeräte Der Anschluß
von Antenne und Erde bei Rundfunkempfangsgeräten erfolgte bisher in der Weise, daß
in dem Empfangsgerät eine Anzahl Steckerbuchsen angeordnet ist, in welche an der
Antennen- und Erdleitung befestigte Einzelstiftstecker eingeführt werden. Diese
Anordnung hat den Nachteil, daß. die Gefahr besteht, daß die meist als Bananenstecker
ausgebildeten Stecker unbeabsichtigt auch in eine Starkstromsteckdose, der Lichtleitung
eingeführt werden, so daß, bisweilen Unglücksfälle entstehen und Brände verursacht
werden können. Die Gefahr liegt bei Rundfunkgeräten, die im allgemeinen von Laien
angeschlossen und bedient werden und beim Reinigen z. B. von Hausangestellten wieder
von den Zuführungsleitungen getrennt und dann erneut in Betrieb gesetzt werden müssen,
um so näher,dadurch, daß ein. modernes Netzan.schlußgerät tatsächlich auch einen
Steckeranschluß für eine Netzsteckdose aufweist und daher das Gerät meist in unmittelbarer
Nähe einer solchen Steckdose aufgestellt wird..
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Die erwähnte Gefahr kann dadurch beseitigt werden, daß die Antennen-
und Erdleitungen nicht mit Steckerstiften, sondern mit Steckerbuchsen versehen wenden
und daß an dem Rundfunkgerät Steckstifte fest angebracht isind. Diese Anordnung
kann ohne weiteres bei neuen Geräten ausgeführt werden. Hierdurch wird aber an dem
mangelnden Sicherheitszustand der Riesenzahl bereits in. Betrieb befindlicher Anlagen.
nichts geändert.
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Die Erfindung betrifft nun eine neuartige Gattung eines Zwischensteckers,
und zwar einen einpoligen Sicherheitszwischenstecker für Rundfunkgeräte, bei dem
an beiden Seiten des Steckerkörpers je ein stiftförmiger Kontaktteil zum Einsetzen
in Steckexbuchsen des Rundfunkgerätes und in Anschlußbuchsen der
Antennen
bzw. Erdzuleitungen angeordnet ist. Der in die Buchse des Rundfunkgerätes einzusetzende
Kontaktteil ist an den Kontaktflächen mit Aufrauhungen oder Vorsprüngen versehen
und durch eine konzentrisch um den aus dem Rundfunkgerät hervorragenden Kontaktstift
angeordnete Schraubvorrichtung durch Aufspreizen gegen die Ste@ckerbuchse gepreßt.
Durch Anwendung dieses Sicherheitszwischensteckers ist :es möglich, vorhandene Empfangsgeräte
auf einfache und billige Art und Weise so einzurichten, daß infolge des eingesetzten
und fest mit der Rundfunkgeräteans:chlußbuchse verbundenen Zwischensteckers derAnschluß
der Antennen- und Erdleitung nur durch eine mit einer Steckbuchse versehene Leitung
.erfolgen kann, so daß die bekannte Gefahrenstelle mit einem Male beseitigt ist,
da die m einem Isolierkörper eingeschlossene Steckbuchse nicht in eine Starkstromsteckdose
eingeführt werden kann. Die hiermit gegebene Erhöhung der Sicherheit für den Benutzer
der Rundfunk- und Hausinstallationsanl.age ist von großer Bedeutung.
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Auf dem Gebiet des Installationsmaterials ist wohl schon ein doppelpoliger
Zwischenstecker als Zusatzteil zur Benutzung in Verbindung mit einem Universalabzweigstück
bekanntgeworden, der auf beiden Seiten je ein geschlitztes Steckerstiftpaar aufweist.
Dieser Zwischenstecker dient im Zusammenwirlken mit ,dem Abzweigstück zur Erfüllung
anderer Aufgaben und besitzt auch keine Vorrichtung zur festen Verbindung der Steckerstifte
mit den dazugehörigen Buchsen. Weiter hat man bei einpoligen Steckern schon Anordnungen
verwendet, bei denen beim Einstecken in die Steckdosenbuchse oder beim Herausziehen
des Steckers ein konisches Teil innerhalb radial beweglicher Steckerstiftteile zur
Wirkung gebracht wird, das den Stecker zur Vermeidung des Herausfallens aus der
Buchse oder zur Erhöhung des Kontaktdruckes gegen die Buchsen-wand preßt. Bei einem
Abzweigstecker, der ein Steckerstiftpaar zum Einsetzen in zweipolige Wandsteckdosen
und zwei Steck dosenbuchsenpaare für abzuzweigende Leitungen enthält, ist es bekannt,
die geschlitzten Steckerstiftenden durch @einschraubbare Stifte auseinanderzuspreiz:en
und somit in der Buchse festzuklemmen. In keinem dieser Fälle liegt jedoch die erfindungsgemäße
Aufgabe vor, noch ist aus dem Bekannten die Anregung zu entnehmen, die Anschlußstelle
eines mit Buchsenkontakten versehenen Rundfunkgerätes mittels eines Sicherheitszwischensteckers
so umzugestalten, daß sie für die Verbindung mit beweglichen Anschlußbuchsen der
Antennen-und Erdzuleitung benutzbar und damit als Gefahrenstelle ausgeschieden wird.
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Diesem besonderen Zweck dient auch die ' besondere Ausbildung des
erfindungsgemäßen Sicherheitszwischensteckers für Rundfunkgeräte. So ist der in
die Buchse einzusetzende Steckerteil mit Aufrauhungen oder Vorsprüngen versehen,
die einen besonders festen Sitz in- der Buchse gewährleisten und nach dem Einsetzen
des Zwischensteckers in die Rundftunkgerätebuchse gewissermaßen eine unlösbare Verbindung
mit sehr guter Kontaktgabe zwischen Buchse und Stift herstellen, denn der an sich
vorhandenen Möglichkeit des Wiederherausnehmens des Zwischensteckers kommt bei der
Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe keine praktische Bedeutung zu, da das Rundfunkgerät,
wenn es einmal mit dein Sicherheitszwischenstecker versehen ist, für die Dauer in
diesem Zustand weiter benutzt werden soll. Die Trennkontaktfläch:e für die dauernde
Bedienung liegt nach Einsetzen des Sicherheitszwischensteckers nicht mehr wie vorher
innerhalb der Buchse des Gerätes, sondern an dem nach außen vorstehenden Steckerstift.
Anders ist dies bei den bekannten Vorrichtungen, die immer nur vorübergehend in
den betreffenden Steckdosen verbleiben sollen. Hier steht die Wiederlösbarkeit im
Vordergrund, und Vorsprünge an den Steckers,tiften würden durchaus schädlich sein,
da sie bei häufigem Aus- und Einstecken eine Beschädigung der Kontaktbuchse in der
Steckdose hervorrufen müssen.
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In der Zeichnung sind in den Abb. i und 2 -zwei Ausführungsbeispiele
der Eindung dargestellt.
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Nach Abb. i besteht der Zwischenstecker aus dem Steckerkörper a, der
an der einen Seite mit einer Gewindebohrung versehen ist, in die der Schraubkörper
b eingeschraubt ist. Auf der anderen Seite des Steckerkörpers a ist der hohle Steckerstift
c befestigt. Bei dein Ausführungsbeispiel nach Abb. i besteht der Sroeckerstift
c aus -zwei Hälften, die mit den umgebördelten Enden d zunächst in eine zentrale
üffnung des Steckerkörpers a eingeführt i und dann durch den Bolzen e gehalten werden.
In dem Steckerkörper a wird der Steckerstifte außerdem durch den Sprengring f gehalten.
Der Bolzene ist die Verlängerung des auf der anderen Seite des Zwischensteckers
sitzenden Steckerstiftes g. Das freie Ende des Bolzens e ist mit dem Konus h versehen.
Die beiden Hälften des hohlen Steckerstiftes c sind mit Vorsprüngen f, Zacken oder
Aufrauhungen versehen. Die Handhabung des neuen Zwischensteckers ist folgende: Zunächst
wird durch Verstellen der Schraube b der Konus h so eingestellt, daß
er den Steckerstift o nicht auseinanderspreizt. Nunmehr wird der Stecker"stift c
in die Buchse des Apparates eingeführt. Nach vollständiger Einführung wird die Schraube
b an der Vor-.
derseite des Zwischensteckers so weit aus dem Steckerkörper
a herausgedreht, daß der Konus k in den hohlen Steckerstift c hineingezogen wird
und diesen auseinanderspreizt. Der Steckerstift c wird also fest gegen die Wandung
der Steckerbuchse des. Apparates gepreßt und kann erst dann wieder herausgezogen
werden, wenn durch Zurückschrauben der Schraube b und damit des Bolzens e der Konus
h aus dem hohlen Stecker c herausgeschoben ist. Das Herausziehen des Zwischensteckers
wird ferner durch Aufrauhungen oder durch Vorsprünge! an dem äußeren Umfang des
Steckerstiftes c praktisch unmöglich gemacht. Zur besseren Handhabung des Zwischensteckers
sind der Steckerkörper a und die Schraube b am äußeren Umfang mit Riffeln versehen.
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Blei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 besteht der Steckerstift,
welcher in die Steckerbuchse des Apparates eingeführt wird, aus ,einem federnden
Hohlstift h, der nach Art eines Bananensteckers hergestellt ist. An der Oberfläche
sind wiederum Vorsprünge! oder Aufrauhungen angeordnet. Das Auseinanderspreizee.
erfolgt ebenfalls durch die in dem Steckerkörper a verstellbare Schraube b, welche
den Steckerstift g und damit die rückseitige Verlängerunge verstellt. Durch die
Verstellung der Schraube b wird der Bolzen e in den Hohlstift k hineingedrückt und
legt sich hierbei gegen die nach innen vorstehende Schulter m, so daß die federnden
Teile des Hohlstiftes h auseinandergespreizt werden und sich gegen die Steckerbuchsen
des Apparates pressen. Im übrigen ist die- Wirkungsweise dieselbe wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Abb. i, nur mit dem Unterschied, daß. nach Abb. i das Auseinanderspreizen des
Hohlstiftes c durch Zug und nach Abb. 2 durch Druck erfolgt. Der Steckerstift g
mit seiner Verlängerung e ist mit der Schraube b fest verbunden, zweckmäßig in diese
eingepreßt.