DE717553C - Teilverdichteter Gleitlagerbaustoff - Google Patents

Teilverdichteter Gleitlagerbaustoff

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Publication number
DE717553C
DE717553C DEA87668D DEA0087668D DE717553C DE 717553 C DE717553 C DE 717553C DE A87668 D DEA87668 D DE A87668D DE A0087668 D DEA0087668 D DE A0087668D DE 717553 C DE717553 C DE 717553C
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DE
Germany
Prior art keywords
plain bearing
construction material
partially compressed
shell
bearing construction
Prior art date
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Expired
Application number
DEA87668D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Albrecht
Heinrich Boehlk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINRICH BOEHLK
Original Assignee
HEINRICH BOEHLK
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/06Sliding surface mainly made of metal
    • F16C33/14Special methods of manufacture; Running-in

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Teilverdichteter Gleitlagerbaustoff Die Gleiteigenschaften eines -Lagermetalls richten sich außer nach den Legierungsanteilen hauptsächlich nach der angezeigten Härte und der Streckgrenze des Baustoffs. Sind diese zu gering, so verformt sich das Metall unter Druck und zeigt nach kurzer Laufzeit ein unzulässig großes Lagerspiel. Ein hartes Metall dagegen verträgt keine Kantenpressungen und Schwingungen und greift die Welle an. Diese widerstrebenden Eigenschaften lassen sich schwer ausgleichen, denn eine bestimmte Legierung kann auch nur einen eng begrenzten Kreis bestimmter Eigenschaften aufweisen.
  • Ein anderer an sich bekannter Weg zur Beeinflussung von Lagerwerkstoffen ist das Verdichten auf mechanischem Wege, wie beispielsweise das .ein- oder mehrfache Ausdornen von Lagern. Hierbei wird die Gleitlläche in ihrer vollen Länge geglättet und verfestigt. Eine solche Schale kann Kantenpressungen nur in beschränktem Maße aufnehmen, denn die Kanten sind genau so verfestigt wie die mittlere Zone des Lagers. Kantenpressungen können aber nur dann wirksam aufgenommen werden, wenn die Kanten entweder weicher als: :die mittlere Zone des Lagers sind oder eine geringere Streckgrenze aufweisen, um eine plastische Verformung innerhalb der Grenzen der Wellendurchbiegungen oder Schwingungen zu ermöglichen.
  • Diese Forderung wird durch eine bekannte Lagerbauart erfüllt, bei welcher die mittlere Zone des Lagers aus Gußeisen besteht und die Seiten mit Weißmetall ausgegossen sind. Das weichere Weißmetall ist zur Aufnahme von Kantenpressungen gut geeignet.
  • Solche Lagerschalen sind umständlich herzustellen, weil das ausgießen mit Weißmetall erforderlich ist. Sie eignen sich nicht zum Einbau in leichte Brennkraftmaschinen, weil Schalen nach dieser Bauart zu schwer werden und Gußeisen keine hohe Flächenpressung und keine hohe Gleitgeschwindigkeit verträgt.
  • Erfindungsgemäß sollen die aufgezeigten Mängel bekannter Bauarten durch eine besondere Teilverdichtung von Vollschalen, Buchsen oder Gleitstücken aus geeigneten Werkstoffen bestehend, beseitigt «erden. Als Ausgangsbaustoff dient eine Schwer- oder Leichtmetällegierung mit einer Brincllhärte von 3o bis 6o Einheiten und einer den Legierungsanteilen entsprechenden Streckgrenze-Wird nun ein solcher Werkstoff durch Walzen oder Pressen verdichtet, so wachsen .Härte und Streckgrenze. Im allgemeinen erhöht sich in wünschenswerter Weise bei Lagermetallen die Streckgrenze und damit die Druckfestigkeit wesentlich mehr als die Härte. Wird nun aber eine Lagerschale auf ihre ganze Länge verfestigt, so wird gleichzeitig damit ihre Fähigkeit, Kantenpressungen und Schwingungen aufzunehmen, ganz oder teilweise aufgehoben. Aus diesem Grunde wird erfindungs gemäß eine Teilverdichtung vorgenommen. welche sich nur über den mittleren Teil, etwa über die o,4- bis o,6 fache Länge der Schale, erstreckt. Im verdichteten Teil besitzt nun die Schale eine hohe Standsicherheit, während die Seiten weich bleiben und zur Überivindung von Kantenpressungen, Schwingungen und Wellendurchbiegungen geeignet sind.
  • Die Abbildung stellt eine aufgeschnittene Schale der beschriebenen Bauart dar.
  • Die Schale besitzt die Ausgangsdicke h. Ein geeignetes Werkzeug walzt oder preßt den mittleren Teil der Schale auf die Dicke c. Nun werden die nicht verdichteten weichen Zonen d bis auf der. Grund e abgedreht, so daß eine Schiale von der Enddicke c übrigbleibt. Es folgt nun die übliche Feinstbearbeitung der Gleitfläche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gleitlagerschale, die auf dem mittleren -I' eil der Gleitfläche härter ausgebildet ist als an den beiden Enden, dadurch gekenn-2eichnet, daß der mittlere Teil der Schale durch Walzen oder Pressen in an sich bekannter Weise mechanisch verdichtet ist, während die Enden der Schale unverdichtet und mit der verdichteten Fläche bündig gedreht sind.
DEA87668D 1938-08-03 1938-08-03 Teilverdichteter Gleitlagerbaustoff Expired DE717553C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938451C (de) * 1953-11-22 1956-03-08 Jur Heinrich Gieren Dr Achslagerschale

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE938451C (de) * 1953-11-22 1956-03-08 Jur Heinrich Gieren Dr Achslagerschale

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