DE717393C

DE717393C - Flaschenverschluss mit einer Spritz- bzw. Tropfoeffnung

Info

Publication number: DE717393C
Application number: DEF87412D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Fink
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-09-12
Filing date: 1939-09-12
Publication date: 1942-02-13

Description

Flaschenv erschluß mit einer Spritz- bzw. Tropföffnung Die Erfindung betrifft Verschlüsse für Flaschen mit .elastischen Wandungen und mit einer aufschraubbaren Verschlußkäppe, in der eine Spritz- bzw. Tropföffnung vor gesehen ist, die durch Niederschrauben der Kappe gegcn das Flascheninnere abgedichtet wird. Derartige Flasch:nverschlüsse sind bekannt, haben aber den Nachteil, daß hei gelöstem Verschluß die heraustretende Flüssigkeit nicht nur den gewünschten Weg durch die Spritzöffnung nimmt, sondern auch mangels g@eeigneter Form der Dichtung neben dem Kappe.ngewinde heraustreten kann. Zudem ist bei geschlossenem Verschluß nur die Austrittsöffnung der Verschlußkappe geschlossen. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie besteht darin, daß in :einem Flaschenverschluß der vorstehend angegebenen Art ein elastischer Dichtungskörper vorgesehen ist, dessen hohler oder voller unterer Teil in den Flaschenhals greift und der mit einem oder mehreren Kanälen durchsetzt ist, die so ausgebildet ;ind, daß sie Slurch den b^im Niederschrauben der Gewindekappe ausgeübten Druck geschlossen werden.
1n der Zeichnung ist die Flasche durch Abb. i in der Seitenansicht und durch Abb. 2 im Querschnitt dargestellt. Die Abb. ; und 5 zeigen den Verschluß der Flasche in größerem Maßstabe geschlossen und die Abb. q. und 6 offen. Die Abb. ; und 8 zeigen .eine «eitere Ausführungsforen des Verschh tsses in geschlossenem und offenem Zustand.
Die Flasche besteht aus einem Stoff, Kunstharz o. dgl., welcher so elastisch ist, daß sich die Flaschenwandungen bei geeigneter Stärke und Gestaltung mit der Hand zusammendrükken lassen und nach dem Loslassen wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückschnellen.
Besteht die Flasche aus einem Stoff, der es schwierig macht, sie aus einem Stück herzustellen, so werden zwei Hälften i und 2 (ebb. i und 2j geformt und die eine Hälfte über die _ andere gesteckt, derart, daß eine Verbindungsnaht äußerlich nicht zuerkennen ist. Durch ein zweckentsprechendes Verfahreis, z. B. Erwärmen der Flaschenhälften oder Verwendung eines geeigneten Klebstoücs, werden beide Hälften unlösbar miteinander ver: bunden.
Der Verschluß besteht aus einer Gewirtdü-, kappe 3, die in bekannter Weise auf den mit Gewinde versehenen Flaschenhals 4. geschraubt wird. Dieses Gewinde ist entweder unmittelbar ani Flaschenhals selbst angebracht oder mittels einer besonderen Muffe 5 mit dem Flaschenhals unlösbar verbunden.

In der Gewindekappe ist ein Dichtungskörper 6 aus Gummi oder sonstigem elastischem Stoff. mit seinem oberen Teil am Umfang dicht schließend angeordnet. Mit seinem unteren Teil ragt der Dichtungskörper dicht schließend in den Flaschenhals .1 hinein. Dieser untere Teil ist entweder hohl wie die Abb.3 und 4. oder voll, wie die Abb.5 und () zeigen. Wird dieser Teil hohl gemacht, dann werden dessen Wandungen beim Zusammendrücken der Flaschenwandungen durch den Flüssigkeitsdruck fest an die Innenseite des Flaschenhalses gedrückt, was ein dichtes Abschließen begünstigt. Der mit seinem obren Teil über den Rand des Flaschenhalses ragende Dichtungskörper 6 ist von einem oder einigen Kanälen 7 durchsetzt, die so angeordnet sind. daß sie sich beim Niederschrauben der Gewindekappe 3 schließen i Abb. 3 und 5). Wird die Gewindekappe so weit gelöst, daß der Boden der Kappe sich von dem Dichtungskörper 6 abhebt (Abb. 4. und 6), so öffnet sich der Kanal ? und läßt, wenn die Flasche umgekehrt gehalten und auf die elastischen Wandungen ein Druck ausgeübt wird, durch den Zwischenraum 8 und die üffnung 9 Flüssigkeit austreten. Je nachdem der Druck auf die Flaschenwandungen schnell und stark oder langsam und schwach

erfolgt. tritt die Flüssigkeit in einem Strahl

oder tropfenweise aus.

Der in den Abb.7 und 8 dargestellte Ver-

,schluß bildet eine Abart des vorstehend be-

s-hriebenen Verschlusses. Der elastische Dich-

:!iUigskörper io wird durch Niederschrauben

der Kappe 3 an seinem unteren Ende in die

ringförmige Verengung i i des Flaschenhalses

gedrückt, wodurch sich der Kanal i 2 schließt.

Durch Losschrauben der Kappe 3 und Ent-

fernen des Dichtungskörpers 6 bzw. io wird

der Flaschenhals zum Füllen der Flasche frei.

Claims

PATENT-1NSPRf"C1TE

i. V.erschluß für Flaschen mit -elastisch nachgiebigen Wandungen und mit einer gufschraubbaren Verschlußkappe, in der eine Spritzöffnung bzw. Tropföffnung vorgesehen ist, die durch Niederschrauben der Kappe selbsttätig gegen das Flascheninnere abgedichtet wird, gekennzeichnet durch .einen elastischen Dichtungskörper (6). dessen hohler oder voller unterer Teil in den Flaschenhals greift und der von einem oder mehreren Kanälen i7: durchsetzt ist, die so ausgebildet sind. daß sie durch den beim Niederschrauben der Gewindekappe ausgeübten Druck geschlossen werden.
2. V ers:chluß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen elastischen' Dichtungskörper ( ioi, dessen unteres Ende in den mit .einer ringförmigen Verengung (i i ) versehenen Flaschenhals ragt und beim Niederschrauben der Gewindekappe mit seinem unteren Ende derart in die Verengung des Flaschenhalses gedrängt wird, daß sich ein durch den Dichtungskö.rpier führender Kanal 97) schließt.