DE717284C - Verfahren zur Herstellung von Massekernen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Massekernen Bekanntlich werden Massekerne, wie sie für Magnetkerne, Pupinspulen, Hochfrequenzeisenkerne u. dgl. Verwendung finden, aus magn:etisierbaren Metallpulvern in der- Weise hergestellt, daß man die Pulverteilchen mit Isolationsmitteln umgibt und das Pulver dann in die gewünschte Form preßt. Als Isolationsmittel sind u. a. bekanntgeworden Natur- und Kunstharze, z. B. Schellack, Phenolformaldehyd- oder HarnsboffoTmaldehy:dkondems;atiiomsprodukte,ferner 0elluloseabl,-:ömmlinge, Wachse und asphaltartige Massen. Die Isolierung der Pulverteilchen pflegt man so auszuführen, daß man das magnetisierbare Pulver mit dem Isolationsmittel unter Zusatzeines Lösungs- oder Quellungamittels in einer Knetmaschine mischt und verarbeitet, worauf man durch Einwirkung von Wärme das Lösurgs- bzw. Quellungsmittel wieder austreibt.
• Es wurde nun gefunden, daß man die Isolierung der magnetisierbaren Pulverteilchen in wesentlich einfacherer, billigerer und dabei ebenso wirksamer Weise ausführen kann, wenn man das Isolationsmittel in Gegenwart des magnetisierharen Pulvers, z. B. in einer KugelmÜhle, vermahlt, so daß das Isolatnonsmittel durch den Mahlvorgang auf die einzelnen Teilchen des Metallpulvers aufgewalzt wird. Das so mit dem Isolationsmittel in feiner Verteilung versehene Pulver wird dann in die gewünschte Form gepreßt. Als Iselationsmittel eignen sich hierfiir vor allem solche isiolierfähige Stoffe, die durch den Mahlverrgang leicht zerkleinert werden können, so z. B. Natur- und Kunstharze, wie Schellack, Phenolformaldehyd- oder Harnstofformaldehydkondensationsprodukte, Gellulosemassen, Polystyrol u. dgl.
• Bei vorliegendem Verfahren zur Isolierung wird ohne Lösungs- bzw. Quellungsmittel gearbeitet, wodurch etwaige ungünstige Einflüsse eines solchen Mittels auf die Eigenschaften des magnetisierbaren Pulvers, z. B. öxydative Einflüsse, vermieden werden. Als magnetisierbare Pulver kann man mit besonderem Vorteil solche Eisen- und Nickelpulver verwenden, die durch thermische Zersetzung der entsprechenden Metallcarbonylverbindungen hergestellt sind. Beispiel meiner mit Füllkörpern versehenen Rohrmühle wurden .5oo Gewichtsteile eines durch thermische Zersetzung von Eisencarbonyl hergestellten Eisenpulveig zusa:mincn finit 2o GeNvichtsteilen H,arnstofform,aldehydk-oiidensationsnrodukt 16 Stunden lang gemahlen.

  Das so isolierte Pulver wurde unter ein

  Druck von -etwa 3oookg/em2 zu einem HOA=` frequenzeisenkern gepreßt. Der Kern ergab hei einer Wellenlänge von i = 235 m die gleichen günstigen Werte, insbesondere geringe Dämpfungsverluste, wie ein Kern, der in üblicher Weise aus mit der gleichen Menge Harnstofformaldehydkondensationsprodukt unter Anwendung von Aceton als Lösungs- bzw. Quellungsmittel in der KnQtmaschine isoliertem Eisenpulver hergestellt war.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von -Massekernen für Magnetkerne, Pupinspulen, Hochfrequenzeisenkerne u. dgl. aus magnetisier-;baren Metallpulvern, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung der Pulverteilchen. durch Vermahlen des Isolationsmittels mit dem Metallpulver ,ausgeführt wird. a. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als magnetisierbare Metallpulver solche verwendet werden, die durch thermische Zersetzung der entsprechenden Metal.lcarbonyle hergestellt sind.