DE717072C

DE717072C - Elektrische Schalteinrichtung zum abwechselnden Betrieb von zwei oder mehr aus einem Gleichrichter gespeisten Bogenlampen, insbesondere fuer Projektionsgeraete

Info

Publication number: DE717072C
Application number: DEK148415D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Schmidt
Original assignee: Klangfilm GmbH
Current assignee: Klangfilm GmbH
Priority date: 1937-11-03
Filing date: 1937-11-03
Publication date: 1942-02-05

Description

Elektrische Schalteinrichtung zum abwechselnden Betrieb von zwei oder mehr aus einem Gleichrichter gespeisten Bogenlampen, insbesondere für Projektionsgeräte Die Erfindung bezieht sich auf eine eiektrische Schalteinrichtung zum abwechselnden Betrieb von zwei oder mehr aus .einem Gleichrichter gespeisten Bogenlampen. Solche Bogenlampen werden z. B. in Form von Kohlebogenlampen in erster Linie bei der Filmprojektion verwendet. Es ist hierbei bekannt, die Bogenlampen aus Gleichrichtern zu speisen. Zu diesem Zweck wird für jede Bogenlampe ein besonderer Gleichrichter vorgesehen, der die Speisespannung liefert. Im Gegensatz hierzu geht die Erfindung von solchen Einrichtungen aus, bei denen zwei oder mehr Bogenlampen aus einem einzigen Gleichrichter gespeist werden, der an sich nur für die Speisung einer einzigen Bogenlampe bemessen ist. In diesem Falle ergeben sich beim Wechsel zwischen zwei Lampen. der beispielsweise bei der Filmprojektion durch den Übergang von einer Projektionsmaschine auf die zweite bedingt ist, Betriebsschwierigkeiten, wenn keine besondere Vorkehrungen während der Umschaltzeit getroffen sind. Während der Übergangszeit brennen nämlich die beiden Lampen kurzzeitig gleichzeitig, so daß sie sich in der abgegebenen Leistung des Gleichrichters teilen müssen. Dies hat aber zur Folge, daß mit dem Wechsel die Leuchtkraft der Lampen abnimmt. Um diesen Mangel zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, auf der Wechselstromseite des Gleichrichters eine Vorschaltdrossel vorzusehen, durch welche sich die Stromzuführung aus dem Netz je nach dem Belastungszustand durch Veränderung ihres Wechselstromwiderstandes mit Hilfe von Steuermitteln, z. B. Kontakten, beim Hinzuschalten der zweiten Bogenlampe zu der bereits in Betrieb be- Findlicben ersten Bogenlampe selbsttäi.ig durch den Gleichstrom der hinzugeschalteten Lampe regelt, indem z. B. ein Relais betätigt und hierdurch die Vorschaltdrossel ganz oder teilweise abgeschaltet wird.
Es ist bereits bekannt, in einer Gleichstr"i<tmaschine, welche zur Speisung zweier Bog#:iilampen dient, beim Einschalten der zweiten Bogenlampe eine höhere Spannung zu erzengen. In diesem Falle hat jedoch diese :VIaf, nahme den Zweck, einen Spannungsabfall an Vorschaltwiderständen zii kompensieren, die mit den Bogenlampen eingeschaltet «-erden.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Die beiden *Bogenlampen Bi und B. werden aus einem GleichrichterG gespeist, der unter Zwischenschaltung der Drosseln Dr am Netz i1' liegt. Diese Drosseln können durch die Kontakte cl, c, c, kurzgeschlossen «-erden. Di(_ Betätigung dieser Kontakte erfolgt durch das Relais R;, das durch den im Bogenlampenkreis fließenden Gleichstrom gesteu?rt wird. wenn beim Cliergang von einer zur zweitcn Lampe beide Lampen gleichzeitig brennen. Zu diesem Zweck sind in dem Bogenlampenkreis das Relais R, mit dem Kontakt a., und das Relais R:, mit dem Kontakt b., vorgesehen. Das Relais R, ist der Bogenlampe B, und das Relais R_ der Bogenlampe B. zugeordnet. Beim Einschalten der ersten Bogenlamp, schließt sich der Kontakt a.. `Fenn nun auch die zweite Bogenlampe angeschlossen v=ird. so schließt sich auch der Kontakt b., d. h. daß in diesem Augenblick das Relais IZs anspricht und die Kontakte ei, c., und c" schließt, so dah die Drosseln für die Ül)ergangszeir kurzgeschlossen werden und dem Gleichrichter gleichzeitig ein größerer Strom zugeführ# wird, welcher der Belastung angepaßt ist. Zur Vermeidung eines Kurzschlusses sind den beiden Bogenlampen noch die Widerstände U', bzw. 11'., zugeordnet, die jeweils beim Zünden der Lampe als Vorschaltwiderstände eingeschaltet sind und nach dem Zünden jeweils wieder durch das Relais R, über den Kontakt er., bzw. über das Relais R. und den Knntaktb, kurzgeschlossen werden.
Als Gleichrichter wird zweckmäßig ein ar. sich bekannter Metallgleichrichter verwendet.

Claims

PATE: \'£A': SPP C'C1I Elektrische Schalteinrichtung zum abwechselnden Betrieb von zwei oder mehr aus einem Gleichrichter gespeisten Bogenlampen, insbesondere für Projektionsgeräte, gekennzeichnet durch ein,- auf der tVechselstromseite des für die Speisung nur ei::er einzigen Bogenlampe bemessenen Gleichrichters (G) liegende Vorschaltdrossel (Dr i, durch welche sich die Stromzuführung aus dem Netz fNi je nach dein. Belastungszustand durch Veränderung ihres "echselstromwiderstandes mit Hilfe von Steuermitteln, z. B. Kontakten (cl. c2, c#" , beim Hinzuschalten der zweiten Bogenlampe (B. E zu der bereits in Betrieb befindlichen ersten Bogenlampe (B,'; selbsttätig durch den Gleichstrom der hinzugeschalteten Lampe regelt, indem z. B. ein Relais (R.) betätigt und hierdurch die Vorschaltdrossel (Dr)) ganz oder teilweise abgeschaltet wird.