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Preßlufthammer Die Erfindung bezieht sich auf Preßlufthämmer, wie
sie als Bohr- oder Abbauhärnmer im Bergbaubetrieb, als Niethämmer und für zahlreiche
andere -Zwecke Verwendung finden.
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Beim Arbeiten mit soIchen Hämmern wird sehr unangenehm der das Arbeiten
ersch-,verende- und den Arbeiter stark ermüdende und körperlich schädigende, ferner
auch das Material in erheblichem Maße beanspruchende Gegenstoß auf Hände und Arme
des Arbeiters empfunden, der bisher als ein unvermeidlicher, durch die grundsätzliche
WirkUngsweise derartiger Preßlufthämmer bedingter Nachteil betrachtet wurde. Abge-'sehen
von den erwähnten ungünstigen Auswirkungen hatte der Gegenstoß von Preßlufthämmern
auch zur Folge, daß man mit der Leistung derartiger -Preßlufthäm- mer. nicht über
ein gewisses Maß hinausg6h#en konnte, 0
weil dann der Arbeiter einfach nicht
in der Lage ist, den Rückstoß auszuhalten.
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. Es ist bereits vorgeschlagen worden, diese Schwierigkeiten
dadurch zu vermeiden., daß man zwischen den Arbeitskolben und den Handgriff ein
elastisches Element in Gestalt einer Schraubenfeder einschaltete. Hierdurch wird
aber eine sehr unvollkommene Dämpfun g der Vibration, erreicht, da eine Schraubenfeder
ausschließlich energiespeichernd wirkt und daher die Verhältnisse bei Be-Iastung
und Entlastung eines solchen Elements völlig gleich sind. Die Erfindung hesteht
demgegenüber in dem Vorschla 'g' in dem Gehäuse des Hammers auf der dem Hand-,griff
zu gelegenen Seite des Arbeitskolbens eilien Stoßverzehrer in Gestalt eines Ringfedersystems
anzubringen. Dieser Stoßverzehrer nimmt den von dein Kolb#en-scpnstausgeübten- Stoß
auf, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
eines möglichst massefreien
Kolbens, einer Membran o. d-I., evtl. eines Übertragungsgestänges, Zweckmäßig ist
der oder sind die Stoßverzehrer in einem besonderen Abteil des Hammergehäuses unterhalb
des Handgriffs angeordnet.
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Besonders vorteilhaft erw-eist es sich im Sinne der Erzielung eines
möglichst hohen Dämpfungseffekts und damit einer miöglichsten Schonung des Bedienungsmann#es,
den Stoßverzehrer doppelseitig wirkend auszubilden, d.h. die stoßverzehrenden Rin-federn
gl. in dem durch sie gefüllten Gehäuse 0. dabteil beiderseitig des den Schlag auf
sie übertragenden Kolbens anzuordnen, der dann durch ein Gestänge -mit einem
zweiten Kolben,- auf welchen der Arbeitskolben unmittelbar einwirkt, verbunden sein
muß.
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Zweckmäßig wird der stoßverzehrendren Ringfederanordnung eine Vorspannung
ge-
il 11 --eben und diese r weiterer Ausbildun- de,-Erfindung. beispielsweise
durch eine oder mehrere von außerhalb des Gehäuses zu bctäticrende Stellschrauben
regelbar g g gemacht.
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Um die Wirkung der neuen Anordnung auf ein Optimum züi steigern, können
die den» Stoßverzehrer bildenden Ringpaare, insbesondere bei doppelseitigger Anordnung
derselben, verschiedene Eigenschaften aufweisen,' derart nämlich, daß oberhalb des
Kraftantriebes eine -rößere oder kleinere Zahl oder härtern oder weichere Ringpaare
verwendet werden als unterhalb des Kraftantriebes, je nachdem welche Anordnung
sich auf Grund empirischer Ermittlung der Wirkungen in derneinen ,Oder anderen Falle
als die günstigste erweist.
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Es können auch zur Erzielung einer bestimmten Charakteristik der Zusammendrülzkung
der Ringfederanordnung verschieden harte Ringpaare aufeinanderfolgend angeordnet
werden und ferner auch solche Ringpaare mit anderen federnden oder -elastischen
Elementen, beispielsweise aus Kautschuk -, Stahlfedern o. dgl.' entweder hintereinander-oder
auch parallel geschaltet, kombiniert werden.
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Wichtig ist es ferner im Rahmten der Gesamtanordnung, die ganze Konstruktion
so zu wählen und auszuführen, daß die zwischen der Hand des Arbeiters und dem Stoßverzehrer
befindliche Masse Möglichst groß und die nach dem Arbeitskolben zu gelemöglichst
- klein ist. gene Masse - In weiterer Ausbildung der Erfindung und
zu dem gleichen Zweck wird ferner mit Rücksicht darauf, daß der Rückstoß des Ha.rn-,mers
nicht nur durch die Einwirkung der Druckluft auf den Zylinderkopf oder
Zy-
linderboden hervorgerufen wird, sondern auch durch das plötzliche und
harte Aufstoßen des, Bohrmeißels o. dgl. an das Hammergeliäuse, vorgeschlagen, einen
Stoßverzehrer, derehenfalls vorzugsweise nach dem Ringfedersystein aus 'gebildet
ist, evtl. auch in Kombination mit anderen federnden Mitteln., wie oben im einzelnen
erläutert, zwischen das Hammergehäuse und den Bohrmeißel o.dgl. außerhalb des Gehäuses
einzuschalten, derart, daLe diese Anordnung sich zwischen dem üblichen Halsansatz
des Bohrmeißels und der vorderen Abschlußwandung des Gehäuses befindet. Auch hierdurch
wird in hohem Maße dazu beigetragen, die auf die Hände oder den Kör -per
- des Arbeiters übertrag genen Stoßbeanspruchungen auf ein Minimum zu verringern.
In den Abbildungen sind die vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt. urid zwar zeigt Abb. i unter Weglassung aller für das
Verständnis der Eifindung entbehrlichen Teile einen Längsschnitt durch einen Preßlufthammer
mit zwischen Handgriff und Arbeitskolben im Gehäuse angeordnetem, gemäß dem Ausf
ührungsbeispiel doppelseitig wirkenden Stoßverzehrer und Abb. 2 die Anordnung eines
solchen StoI')-verzehrers zwischen Harnmergehäuse und Bohrmeiß el o. dgl.
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In den Abbildungen ist mit a das Gehäuse des Preßlufthammers mit dem
Hand-riff b,
dem Arbeitszylindere und dem zwischen diesem und dem Handgriff
liegenden, den Stoßverzehrer aufnehmend-en Zylinderraum d bezeichnet.
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c ist der Arbeitskolben, dessen Schlag auf die Ringfederanordnungi
durch den Kolbeng übertragen wird, Dieser Kolben ist durch ein Gestängelt mit einem
zweiten Kolbeni starr verbunden -, auf dessen beiden Seiten sich in der Kammer
d die Rin-federanordnung k', Y' befindet. 1 ist der
Bohrmeißel o. dgl.
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In Abb.2 ist die Ringfederanürdnungyn dargestellt. die zwischen die
Vorderwand des Gebäusesa und den Halsansatztz des Bohrmeißelsl o.dgl. geschaltet
ist.
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Die Wirkungsweise der in den Abbildungen veranschaulichten Anordnungen
ist nach der eingangs gegebenen Bieschr eibung ohne weitere Erläuterungen verständlich.
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Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen
und in den Ab-
bildungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern
'kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.
Insbesondere kann die neue Stoßverzehreranordnung auch in Kombination mit anderen
stoßverzehrenden Vorrichtungen, wie zu dem Arbeitskolben cr-e-enläufigen Kolben,
Verwendungf11,den.
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C b -