DE804188C - Presslufthammer mit Rueckschlagdaempfung - Google Patents

Presslufthammer mit Rueckschlagdaempfung

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Publication number
DE804188C
DE804188C DEP7965A DEP0007965A DE804188C DE 804188 C DE804188 C DE 804188C DE P7965 A DEP7965 A DE P7965A DE P0007965 A DEP0007965 A DE P0007965A DE 804188 C DE804188 C DE 804188C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
cylinder
diameter
working piston
section
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Expired
Application number
DEP7965A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Duempelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Korfmann GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Korfmann GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE804188C publication Critical patent/DE804188C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/06Means for driving the impulse member
    • B25D9/08Means for driving the impulse member comprising a built-in air compressor, i.e. the tool being driven by air pressure

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Preßlufthammer mit Rückschlagdämpfung Die leim Gebrauch von Preßlufthämmern auftretenden IZÜckst@il.le führen oft zu empfindlichen Gesundheitsschädigungen der Bedienungsleute, inshesondere zu den bekannten Muskel- und Gelenkerkrankungen. Viele Gier bisher gemachten Vorschläge zur Unschädlichinachung des Rückstoßes haben keinen Erfolg gebracht. Die Zwischenschaltung eines Dämpfungsinittels zwischen Handgritt und Hammergehäuse in Gestalt von Federn oder eines Gummipolsters hat nicht befriedigen können.
  • Die Erfindung geht aus von einer genauen Betrachtung über das Zustandekommen des Rückdruckes oder Rückschlages. Ein solcher Rückdruck -,wird nicht während des Hin- und Rücklaufs des Arbeitskolbens des Hammers in gleicher Stärke ausgeübt, vielmehr tritt der Rückschlag nur an wenigen Stellen innerhalb kurzer Zeiten bei der ßewegiutg des Kolbens auf. Bei den heute vielfach zur Ver-@@-endung gelangenden Steuerungen wird beim Rückhub des Kolbens im hinteren Zvlinderrauin zunächst eine bestimmte Luftmenge komprimiert, die ein federndes Abbremsen des Kolbens bewirken soll ; hierdurch ergibt sich ein bestimmter Rückschlag, der von der Höhe des jeweiligen Druckes und dein Querschnitt des Kolbens im hinteren Zvlinderraum abhängt. Bei manchen Hämmern steigt dieser Druck über den jeweiligen Betriebsdruck an; man hat dabei, um besonders hohe Rückstöße zu vermeiden, Ventile angeordnet, die bei Überschreiten eines bestimmten Druckwertes im hinteren Zylinderraum ansprachen. jedoch ist die Arbeitsweise solcher Ventile von zu vielen Umständen und Störungen, z. 13. Verklemmen und Verschinutztin'ren der Ventile. abhängig, um ein sicheres Mittel zur Herabsetzung des Rückstoßes darzustellen. Bei gut durchgebildeten Steuerungen soll allerdings, wenn im Augenblick der Umsteuerung die Frischluft in den hinteren Zylinderraum eingelassen wird, dort kein nennenswerter höherer Druck herrschen, als er der Frischluft entspricht. Immerhin tritt auch beim Einlassen der Frischluft ein weiterer Rückstoß ein. Wie sich aus Diagrammen dieser Arbeitsphase ergibt, nimmt die starke Ri.ickdruckspitze beim Einlassen der Frischluft schnell ab.
  • Es ist klar, daß die Werte des Rückdrucks mit zunehmendem Zylinderquerschnitt größer werden. Die Erfindung benutzt nun das Hilfsmittel, den wirksamen Zylinderquerschnitt während desjenigen Teiles der Bahn des Arbeitskolbens, der kurz vor und kurz nach der Umkehr liegt, künstlich zu verkleinern, indem auf diesem Teil der Bahn, nämlich an seinem rückwärtigen Ende, der Arbeitskolben eine stufenweise Verminderung seines Durchmessers erfährt, dem eine entsprechende Verminderung des Zylinderdurchmessers entspricht; statt dessen kann auch eine in den Zylinder gesetzte Büchse kleineren Durchmessers zur Führung des rückwärtigen Ansatzes des Arbeitskolbens dienen. DerArbeitskolben wirkt also als Differentialkolben, teilweise in einem Zylinder größeren, teilweise. in einem Zylinder kleineren Querschnitts, und die Steuerung ist so eingerichtet, daß, nachdem der Arbeitskolbenansatz in den kleineren Zylinder eingetreten ist und dadurch die beiden Zylinderräume gegeneinander abgeschlossen sind, der den Kolbenansatz umgebende Ringraum entlüftet wird; dieser Ringraum wird erst wieder mit Preßluft beaufschlagt, nachdem der Kolben wieder im Vorlauf begriffen ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß nur der kleinere Querschnitt des rückwärtigen Ansatzes des Arbeitskolbens in das für die Höhe des Rückstoßes maßgebende Produkt von Druck und Querschnitt eingeht. Dadurch wird der Rückstoß erheblich herabgesetzt. Die Leistung des Hammers wird dadurch nicht wesentlich beeinflußt, weil die Zeit, innerhalb der der größere Kolbenquerschnitt unwirksam ist, nur einen kleinen Bruchteil der Arbeitsperiode des Hammers ausmacht.
  • Diese künstliche Verkleinerung des wirksamen Kolbenquerschnitts während eines kurzen Zeitraumes der Arbeitsperiode kann nun grundsätzlich Anlaß sein, bei der konstruktiven Durchbildung des Hammers den Zylinderquerschnitt verhältnismäßig groß zu wählen. Mit der Vergrößerung des Zylinderquerschnitts wird einerseits der Vorteil einer leichteren mechanischen Bearbeitung erzielt, andererseits ergibt sich gerade bei Abbauhämmern noch eine weitere beachtenswerte Eigenschaft.
  • Es ist bei Abbauhämmern üblich, den Arbeitskolben am vorderen Ende mit einem zylindrischen Ansatz zu versehen, der auf das Spitzeisen bzw. den Spitzeisenhalter aufschlägt und schließend in eine Bohrung des Zylinderbodens gleichen Durchmessers eintaucht. In dem vor der Verengung des Zylinders beim Eindringen des Ansatzes gebildeten Ringraum tritt kurz vor dem Aufschlagen des Kolbens auf das Spitzeisen eine erhebliche Luftverdichtung ein. Je größer der Durchmesser des Zylinders im Verhältnis zu dem des vorderen zylindrischen Ansatzes ist, um so größer ist das Volumen dieses Ringraumes, und eine um so stärkere Pufferwirkung kann durch die darin beim Vorlaufen des Kolbens verdichtete Luft hervorgerufen werden. Insbesondere kann die Pufferwirkung des Arbeitskolbens so groß sein, daß bei Leerlauf des Arbeitskolbens dessen Breitfläche nicht gegen den Zylindtrboden schlägt. Ein solches Leerlaufen des Ärbeitskolbens tritt bekanntlich immer dann ein, wenn das Spitzeisen beim Eindringen in den zu zerkleinernden Stoff keinen Widerstand findet und beim vorigen Schlag in seine vordere Lage geschleudert wurde. Schläge des Arbeitskolbens auf den Zylinderboden sind äußerst schädlich; sie führen zu Deformationen, die die Gebrauchsdauer des Hammers mindern, und zu Erschütterungen, die für den Bedienungsmann besonders unangenehm sind. Ist das Luftpolster des vorderen Ringraumes hingegen genügend groß, so läßt sich die Kraft, die bei der Verdichtung der Luft in dem Ringraum entsteht und auf den Zylinderboden wirkt, durch keilförmige Ausbildung desMeißelkappe vorteilhaft verwenden, indem diese z. B. beim Eindringen in den Kohlenstoß das Lösen der Kohle wesentlich erleichtert.
  • Der Grundgedanke der Erfindung, am rückwärtigen Ende den Durchmesser des Arbeitskolbens stufenweise zu vermindern und den größeren Zylinderquerschnitt kurz vor und kurz nach Beginn des Rücklaufes durch besondere Wahl der Steuerung auszuschalten, erlaubt also ganz allgemein die Wahl eines größeren Arbeitskolbendurchmessers, und damit sind insbesondere für Abbauhämmer neben der Herabsetzung des Rückstoßes eine Reihe wesentlicher Vorteile verbunden.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Hammers im Schnitt dargestellt. In der gezeichneten Lage befindet sich der Kolben a kurz vor der Umkehr vom Rückhub zum Schlaghub. Der Zapfen b, die rückwärtige zylindrische Verlängerung des Arbeitskolbens, befindet sich in schließender Führung mit der vorderen Bohrung c des Steuergehäuses. Kurz nach dem Ein-'tritt des Zapfens b in die Bohrung c ist der Ringraum r über den Kanal f und den sich in der hinteren Endlage befindlichen Steuerkörper e mit dem Auspuff in Verbindung gebracht worden. Die zum Umsteuern des Steuerkörpers e erforderliche Verdichtung ist daher nur in dem hinteren Raum s eingetreten, dessen Querschnitt dem des Zapfens b entspricht. :`ach der Umsteuerung tritt die Frischluft durch die Kanäle g zunächst nur in den Raum sein, so daß auch für den hierdurch gegebenen Rückstoß nur der Querschnitt des Zapfens b maßgebend ist. Erst nachdem der Kolben sich wieder im Vorlauf befindet und der zylindrische Teil a die Öffnungen des Kanals i freigibt, wird auch der Ringraum r und damit der ganze Kolbenquerschnitt beaufschlagt. Inzwischen ist derEntlüftungskanal f durch den Steuerkörper verschlossen worden.
  • Am vorderen Ende des Arbeitskolbens a befindet sich der Schlagzapfen k, der atn Ende des Schlaghubes auf das Spitzeisen p trifft und dasselbe einen gewissen Betrag nach vorn schleudert. Da der Zapfen k dicht schließend in die Bohrung m eindringt, so wird, nachdem der vordere Teil des Zylinderraumes nicht mehr mit dem Auspuff in Verbindung steht, in (lern zwischen den Bohrungen in und n gebildeten Ringraum eine erhebliche Luftverdichtung erzeugt. Diese ergibt eine in der Richtung des Spitzeisens gerichtete Kraft auf den Zylinderboden, die sich auf die It-Ieißelkappe überträgt, so daß diese fest an den Kohlestoß gedrückt wird. Infolge des großen Unterschiedes im Durchmesser des Arbeitskolbens a und Schlagzapfens k ist das Volumen des hier gebildeten Ringraumes so groß, daß auch bei gelockertem Spitzeisen p die vordere Fläche des Arbeitskolbens a nicht auf die Zylinderwandung aufschlägt, sondern von dem Luftpuffer federnd abgefangen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Preßlufthammer mit Rückschlagdämpfung, gekennzeichnet durch eine stufenweise Verminderung des Arbeitskolbendurchmessers am rückwärtigen Ende, dem eine entsprechende Verminderung des Zylinderdurchmessers bzw. des Durchmessers einer in den Zylinder eingesetzten Büchse entspricht, in die der rückwärtige Ansatz (b) des Kolbens (a) dicht schließend eintritt, und eine derartige Steuerung des Hammers, daß der Zylinderraum (r) größeren Durchmessers schon vor Beendigung des Kolbenrücklaufs, kurz nach E=intritt des Zapfens (b) in die Bohrung (c), entlüftet und erst wieder mit Preßluft beaufschlagt wird, wenn der Kolben bereits einen Teil seines Vorlaufs getätigt hat, nämlich sobald der Teil (a) des Kolbens die Kanäle (i) freigibt.
  2. 2. Preßlufthammer nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß in den rückwärtigen Teil der Zylinderbohrung Kanäle (i) zur Zufuhr von Preßluft münden, die bei der hinteren Umkehr des Arbeitskolbens (a) von diesem überdeckt «-erden.
  3. 3. Preßlufthammer nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß nach Umsteuerung am Ende des Kolbenrücklaufs zunächst nur der Raum (s) mit Frischluft beaufschlagt wird.
DEP7965A 1948-07-29 1948-10-02 Presslufthammer mit Rueckschlagdaempfung Expired DE804188C (de)

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DEP7965A Expired DE804188C (de) 1948-07-29 1948-10-02 Presslufthammer mit Rueckschlagdaempfung

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DE (1) DE804188C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847580C (de) * 1950-02-04 1952-08-25 Leopold Seyda Rohrschiebergesteuerter Presslufthammer mit Rueckstossdaempfung
DE1012879B (de) * 1951-04-19 1957-08-01 Atlas Copco Ab Gesteinshammerbohrmaschine od. dgl. mit einem Hammerkolben
DE1184304B (de) * 1960-01-22 1964-12-31 Korfmann Gmbh Maschf Verfahren zum Betrieb eines Abbauhammers und Abbauhammer zur Durchfuehrung des Verfahrens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847580C (de) * 1950-02-04 1952-08-25 Leopold Seyda Rohrschiebergesteuerter Presslufthammer mit Rueckstossdaempfung
DE1012879B (de) * 1951-04-19 1957-08-01 Atlas Copco Ab Gesteinshammerbohrmaschine od. dgl. mit einem Hammerkolben
DE1184304B (de) * 1960-01-22 1964-12-31 Korfmann Gmbh Maschf Verfahren zum Betrieb eines Abbauhammers und Abbauhammer zur Durchfuehrung des Verfahrens

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