DE1197040B - Pressluftschlagwerkzeug - Google Patents
PressluftschlagwerkzeugInfo
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- DE1197040B DE1197040B DEL33479A DEL0033479A DE1197040B DE 1197040 B DE1197040 B DE 1197040B DE L33479 A DEL33479 A DE L33479A DE L0033479 A DEL0033479 A DE L0033479A DE 1197040 B DE1197040 B DE 1197040B
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- B25D2217/0073—Arrangements for damping of the reaction force
- B25D2217/0076—Arrangements for damping of the reaction force by use of counterweights
- B25D2217/0084—Arrangements for damping of the reaction force by use of counterweights being fluid-driven
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B25d
Deutsche Kl.: 87 b - 2/12
Nummer: 1197040
Aktenzeichen: L 334791 c/87 b
Anmeldetag: 18. Juni 1959
Auslegetag: 15. Juli 1965
Die Erfindung bezieht sich auf ein Preßluftschlagwerkzeug mit einem dem Einsteckwerkzeug vorgeschalteten
Amboß und einem Schlagkolben sowie einem im Gegentakt schwingenden Gegenkolben, dessen Gehäuse mit dem Gehäuse des Werkzeuges
starr verbunden ist.
Bei derartigen Preßluftschlagwerkzeugen ist es bekannt, zur Verminderung von Vibrationen den oberen
Zylinderraum des Schlagkolbengehäuses mit dem unteren Zylinderraum des Gegenkolbengehäuses zu
verbinden und das Zurückführen beider Kolben mit Preßluft zu bewirken, die auf die vordere Fläche des
Schlagkolbens und die hintere Fläche des Gegenkolbens drückt. Dabei ist keine Gewähr für ein
absolut vibrationsfreies Arbeiten gegeben, da die Zylinderquerschnitte ungleich groß sind. Es kann
somit, da die Flächen, auf die die Preßluft wirkt, nicht gleich groß sind, selbst bei Anwendung gleicher
Rückführungsdrücke kein Kraftausgleich erfolgen. Außerdem liegen die Einlaßöffnungen für die Rückführungsluft
bei beiden Zylindern weit auseinander und können nicht unmittelbar miteinander verbunden
werden, was auch für einen vibrationsfreien Gang von Nachteil ist.
Ferner ist es bekannt, schwingende Gegenkolben vorzusehen, die an nachstellbaren Federn aufgehängt
sind. Der Nachteil besteht darin, daß bei verändertem Preßluftdruck eine neue Einstellung der Federn
erfolgen muß. Diese bekannte Vorrichtung dient nicht zum Ausgleich der auf das Zylindergehäuse
auftreffenden Druckstöße beim Einleiten der Preßluft. Überhaupt wird bei einer Abfederung des oder
der Gegenkolben nur eine Dämpfung, aber kein Ausgleich von Druckstößen erreicht.
Die Erfindung vermeidet die vorstehend in großen Zügen angegebenen Nachteile der bekannten Ausführungen,
von denen sie sich vor allen Dingen dadurch unterscheidet, daß außer dem in bekannter
Weise mit dem oberen Raum des Schlagkolbenzylinders unmittelbar verbundenen unteren Zylinderraum
des Gegenkolbengehäuses auch der obere Zylinderraum des Gegenkolbengehäuses mit dem unteren
Raum des Schlagkolbenzylinders bzw. mit den entsprechenden Preßluftzuführungen unmittelbar verbunden
ist und daß die auf diese Weise durch Preßluft von gleichem Druck gleichzeitig beaufschlagten
Zylinderstirnflächen des Schlagkolbenzylinders und des Gegenkolbenzylinders jeweils gleich sind, nämlich
die obere Stirnfläche des Schlagkolbenzylinders gleich der unteren Stirnfläche des Gegenkolbenzylinders
und die untere Stirnfläche des Schlagkolbenzylinders gleich der oberen Stirnfläche des Gegen-Preßluftschlagwerkzeug
Anmelder:
Charles Leavell, Lombard, JU. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. W. Koch
und Dr.-Ing. R. Glawe, Patentanwälte,
München 22, Liebherrstr. 20
Als Erfinder benannt:
Charles Leavell, Lombard, JU. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. Juni 1958 (742 878)
kolbenzylinders, und daß an sich bekannte Einrichtungen vorgesehen sind, die das Anschlagen des
Gegenkolbens an den Zylinderstirnwänden verhindern.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist, wenn mehrere parallel zu den Schlagkolben schwingende
Gegenkolben vorgesehen sind, die Summe der von der Preßluft beaufschlagten Flächen der Gegenkolbenzylinder
gleich den entsprechenden Flächen des Schlagkolbenzylinders.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal schwingt bei Verwendung eines Gegenkolbens dieser in einer Achse, die gegen die Schwingungsachse des Schlagkolbens in einem Winkel angeordnet ist, dessen Kosinus annähernd 1 ist, wobei die beiden Achsen sich etwa in dem Angriffspunkt der Spitze des Ein-Steckwerkzeuges schneiden. Dadurch ergibt sieh der Vorteil, daß das Gegenkolbengehäuse bequem an einem bereits vorhandenen Werkzeug angebracht werden kann, ohne daß das Werkzeug zu lang und damit zu unhandlich wird.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal schwingt bei Verwendung eines Gegenkolbens dieser in einer Achse, die gegen die Schwingungsachse des Schlagkolbens in einem Winkel angeordnet ist, dessen Kosinus annähernd 1 ist, wobei die beiden Achsen sich etwa in dem Angriffspunkt der Spitze des Ein-Steckwerkzeuges schneiden. Dadurch ergibt sieh der Vorteil, daß das Gegenkolbengehäuse bequem an einem bereits vorhandenen Werkzeug angebracht werden kann, ohne daß das Werkzeug zu lang und damit zu unhandlich wird.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
F i g. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch ein pneumatisches Werkzeug nach der Erfindung;
F i g. 2 ist ein vergrößerter senkrechter "Schnitt durch einen Teil des Werkzeuges nach Fig. 1;
F i g. 3 ist ein senkrechter Teilschnitt durch ein abgeändertes pneumatisches Werkzeug nach der Erfindung;
F i g. 4 ist eine Seitenansicht des in F i g. 3 dargestellten Werkzeuges, in der einige Teile abgebrochen
und im Schnitt dargestellt sind;
509 600/25
3 4
F i g. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 der weit bewegt wird, bis er die Auslaßöffnung 322 pas-
Fig. 3. siert. Zu dieser Zeit wird sowohl der untere Teil des
In Fig. 1 ist ein Preßluftschlagwerkzeug darge- Schlagzylinders 2 als auch der obere Teil der Am-
stellt, das ein Gehäuse 1 aufweist, in dem ein Zylin- boßkammer 6 mit der Atmosphäre in Verbindung
der 2 sitzt. In dem Zylinder 2 ist ein druckluftbetätig- 5 gebracht.
ter frei laufender Schlagkolben 3 in axialer Richtung Wenn der Schlagkolben 3 sich dem oberen Ende
auf und ab bewegbar. Das Gehäuse 1 ist mit Hand- des Schlagzylinders 2 nähert, wird mittels der Ventilgriffen
T versehen sowie mit einer Auslaßöffnung anordnung Druckluft in den oberen Teil des Schlag-322
zur Verbindung des Zylinders 2 mit der Außen- Zylinders eingelassen, die nach unten auf die Stirnatmosphäre.
Das obere Ende des Zylinders 2 weist io seite3ö des Schlagkolbens 3 drückt und ihn nach
eine übliche Ventilvorrichtung auf, durch die die unten bis zum Aufschlag auf die Stirnseite 4 α des
Druckluft abwechselnd in den unteren und oberen Ambosses schleudert, wodurch das Werkzeug 9 vor-Zylinderraum
geleitet wird und dabei jeweils auf die getrieben wird. Die Druckluft drückt jedoch gleichuntere Stirnseite 3 a oder die obere Stirnseite 3 b zeitig gegen die obere Stirnseite des Schlagzylindes
Schlagkolbens 3 drückt. 15 ders 2, wodurch dem Gehäuse 1 eine nach oben
Der der unteren Kolbenstirnseite 3 a gegenüber- gerichtete Vibration erteilt wird. Diese Kraft wirkt
liegende Schlagzylinderboden ist als Ringschulter auf das Gehäuse ein, bis der Schlagkolben 3 die
ausgebildet, durch die der obere Teil eines Ambos- Auslaßöffnung 322 passiert. Gleichzeitig wird der
ses 4 gleitet. Die der Schlagkolbenstirnseite 3 b obere Teil des Zylinders 2 a mit der Atmosphäre in
gegenüberliegende obere Schlagzylinderstirnfläche 20 Verbindung gebracht.
wird gebildet durch die untere Fläche der Ventilvor- Die Aufundabbewegung des Schlagkolbens 3
richtung, die im oberen Ende des Schlagzylinders wird mehrfach in der Minute wiederholt, beispiels-
sitzt. Der ringförmige Boden und die Zylinderkopf- weise etwa 1200mal oder mehr. Das Gehäuse vibriert
fläche sind mit den Bezugszeichen 2 a bzw. 2 b ver- daher auf und ab mit einer hohen Frequenz. Zum
sehen. 25 Ausgleich der Druckkräfte, die eine derartige Vibra-
Der Amboß 4 hat einen mit einer Dichtung ver- tion des Gehäuses bewirken, dienen die nachstehend
sehenen verdickten Zwischenteil 5, der sich innerhalb beschriebenen Mittel.
einer Amboßkammer 6 auf und ab bewegt. Die Am- Das Gehäuse 1 ist starr mit einem Gehäuse 356
boßkammer 6 hat oben und unten je eine Ringstirn- verbunden, in dem ein Gegenkolben 354 auf und
fläche 6a und 6b, die beide dichtend an die oberen 30 ab bewegbar ist, der an beiden Enden Kolbenstangen
und unteren Teile des Ambosses 4 anliegen, wobei 353 a, 353 b aufweist. Die oberen und unteren Stirnder
obere Amboßteil sich in den Schlagzylinder 2 flächen des Gegenkolbens 354 bilden daher Ringerstreckt
und eine Stirnseite 4 a aufweist, auf die der schultern 354 a und 3546, deren Fläche annähernd
Schlagkolben 3 auftrifft. Der untere zwischen dem gleich der axial projizierten Flächen der oberen und
Zwischenteil 5 und der Ringstirnfläche 6 a liegende 35 unteren Stirnflächen 3 a und 3 b des Schlagkolbens 3
Teil der Amboßkammer 6 ist mit dem unteren Teil sind. Diese Kolbenringschultern 354 a und 354 b
des Schlagzylinders 2 durch eine Leitung la verbun- können koaxial zu entsprechenden gegenüberliegenden.
Infolgedessen wird der untere Teil der Amboß- den Zylinderringflächen 364 a und 3646 des Gehäukammer
gleichzeitig mit dem unteren Teil des ses 356 bewegt werden. Sie haben den gleichen
Schlagzylinders 2 unter Druck gesetzt. 40 Flächeninhalt wie die Kolbenringflächen 354 a und
Im Beispiel sind die unteren und oberen Stirn- 354 b.
flächen 3 a, 3 b des Schlagkolbens 3 im wesentlichen Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß der
gleich groß. Annähernd gleich damit sind die in obere Zylinderraum 356 a des Zylinders 356 über
axialer Richtung projizierten Flächen der oberen ein Rohr 7 a1 mit einer Leitung 7 a2 verbunden ist,
und unteren Schlagzylinderstirnflächen. Der obere 45 die in der Wandung des Gehäuses 1 vorgesehen ist
Teil der Amboßkammer 6 kann durch eine Leitung 8 und zum Einführen der Druckluft in den Raum
in die Atmosphäre entlüftet werden. Der untere Teil unterhalb des Schlagkolbens 3 in den Schlagzylin-
des Ambosses 4 liegt auf der oberen Stirnfläche eines der 2 dient. Eine zweite derartige Druckmittelverbin-
Einsteckwerkzeuges 9, das verschiebbar in dem Ge- dung ist mittels einer entsprechenden Leitung Tb
häuse 1 geführt ist. Im allgemeinen hat das Ein- 50 vorgesehen und mündet mit ihrem einen Ende in
Steckwerkzeug 9 ein zugespitztes unteres Ende, um den Raum 356 & unterhalb des Gegenkolbens. Mit
ein Eindringen in den in Frage kommenden Werk- ihrem anderen Ende mündet sie in den Raum ober-
stoff zu ermöglichen. Es kann zwischen seinen Enden halb des Schlagkolbens 3 in dem Schlagzylinder 2.
mit einem zur Hubbegrenzung dienenden Ringflansch Die beiden Räume mit variablem Volumen oberhalb
versehen sein. 55 und unterhalb des Schlagkolbens 3 im Zylinder 2
Im folgenden wird die Arbeitsweise des bisher sind auf diese Weise über Kreuz mit den beiden
beschriebenen Werkzeuges erörtert, und zwar aus- Räumen mit variablem Volumen oberhalb und
gehend von der Ausgangsstellung des Schlagkol- unterhalb des Gegenkolbens 354 in dem Gegenkolbens
3, bei der er auf der oberen Stirnseite 4 a des benzylinder 356 in dem Sinne verbunden, daß der
Ambosses 4 liegt. Über die Ventilanordnung wird 60 Raum unterhalb des Schlagkolbens mit dem Raum
Druckluft durch die Leitung 7 a2 in den unteren Teil oberhalb des Gegenkolbens verbunden ist, während
des Schlagzylinders 2 gegeben, die nach oben gegen der Raum oberhalb des Schlagkolbens 3 mit dem
die untere Stirnseite 3 α des Schlagkolbens 3 drückt, Raum unterhalb des Gegenkolbens in Verbindung
der dadurch nach oben bewegt wird. Gleichzeitig steht.
wirkt jedoch ein Rückstoß nach unten auf die unte- 65 Die so ausgestattete Gegenanordnung dient zum
ren Flächen 2 a und 6 a, wodurch auf das Gehäuse 1 Ausgleich der pneumatischen Kräfte und vermeidet
eine nach unten gerichtete Vibration ausgeübt wird, die sonst übliche axiale Vibration des Gehäuses 1,
da der Schlagkolben: 3 durch seinen Rückstoß so die durch die auf- und abwärts gerichteten Reaktions-
kräfte in Verbindung mit der auf- und abwärts Achsen einen sich seitlich erstreckenden oder radiagerichteten
Bewegung des Schlagkolbens erzeugt len Hebelarm, dessen Länge dem Abstand zwischen
wird. Es sind dabei wirksam (A) nach unten gerich- den Achsen entspricht. Infolgedessen wird das Werktete
ausgleichende Kräfte, die eine nach oben ge- zeug dazu neigen, in einem Winkel zum Werkzeugrichtete
Vibrationsbewegung des Gehäuses 1 durch 5 angriffspunkt zu vibrieren. Diese Tendenz zur Winnach
oben gerichtete Reaktionskräfte verhindern kelvibration wird dadurch eliminiert, daß die Gegen-
und (B) nach oben gerichtete ausgleichende Kräfte, kolben- und die Schlagkolbenachse, wie in F i g. 1
die nach unten gerichtete Vibrationsbewegungen des gezeigt, verlaufen, wodurch der Hebelarm auf eine
Gehäuses infolge nach unten gerichteter Reaktions- effektive Länge von 0 reduziert wird, da sowohl die
kräfte ausgleichen. io Schlagkolben- als auch die Gegenkolbenachse einen
Zur Erläuterung dieser Wirkungen wird wiederum Stütz- bzw. Drehpunkt in dem Angriffspunkt des
von der Ausgangsstellung des Schlagkolbens 3 aus- Werkzeuges haben. Unter diesen Bedingungen haben
gegangen, bei der er auf der oberen Stirnfläche 4 α also die Schlagkolben- und die Gegenkolbenachse
des Ambosses 4 aufliegt. Durch Druckluftzufuhr einen gleichen Drehpunkt. Die hervorragenden Reunter
den Schlagkolben 3 wird er nach oben bewegt, 15 sultate, die erhalten wurden, beruhen auf der Bewodurch
notwendigerweise eine nach unten gerich- grenzung des Drehpunktwinkels, d. h. also des Wintete
Rückstoßkraft gegen das Gehäuse 1 ausgeübt kels zwischen der Schlagkolben- und der Gegenkolwird.
Gleichzeitig damit erfolgt eine nach oben ge- benachse auf einen hinreichend kleinen Wert mit
richtete Druckkraft gegen das Gehäuse bzw. genauer einem Kosinus von annähernd 1.
gegen die obere Zylinderringfläche 346 a des starr 20 In einigen Fällen bewirkt die Beschaffenheit des
mit dem Gehäuse 1 verbundenen Gegenkolbenzylin- zu bearbeitenden Zements oder anderer Werkstoffe
ders 356, da der obere Zylinderraum 356 a über die die Übertragung von unregelmäßigen Rückstößen
Leitung 7 a1, 7 a2 mit dem unteren Ende des Schlag- durch das Einsteckwerkzeug 9 auf das Gesamtwerkzylinders
2 verbunden ist. Da die untere Zylinder- zeug, mit dem Resultat, daß der Gegenkolben 354 in
ringfläche 364 a annähernd gleich groß ist wie die 25 seinem Zylinder 356 nach oben wandert und gegen
untere Gegenkolbenfläche354&, sind die aufwärts- die obere Zylinderringfläche 364 a anstößt. Derartige
und abwärts gerichteten Druckkräfte, die gleichzeitig Stöße würden das Gehäuse 1 in Vibration versetzen,
auf das Gehäuse ausgeübt werden, im wesentlichen Um dies zu vermeiden, ist die im einzelnen in F i g. 2
gleich, und sie gleichen daher die nach unten gerich- wiedergegebene Vorrichtung vorgesehen, die aus
tete Vibrationsbewegung des Gehäuses, die andern- 30 einem Kolben 352 besteht, der auf der nach oben
falls aus dem Einlaß der Druckluft in den unteren verlängerten Kolbenstange 353 α des Gegenkolbens
Teil des Schlagzylinders 2 resultieren würde, aus 354 sitzt, der auch eine untere Kolbenstange 353 b
bzw. eliminieren diese Bewegung wirksam. In ent- hat, welche koaxial zu der oberen Kolbenstange ist.
sprechender Weise werden die Reaktionskräfte, die Der Kolben 352 kann in einem Zylinder 374 aufgegen
die obere Zylinderringfläche des Gehäuses 35 und ablaufen, der Entlüftungsöffnungen 334 & 1 bewirken
und eine nach oben gerichtete Vibration des- sitzt, die in einem Ringraum 334 & 2 führen, der mit
selben hervorrufen, bei Einlaß von Druckluft in den der Atmosphäre über ein federbelastetes Ventil
oberen Teil des Schlagzylinders 2 durch die gleich- 33463 verbunden ist. Das obere Ende 372 des Zyzeitige
Einwirkung einer nach unten gerichteten linders 374 öffnet sich in einem ringförmigen Behäl-Druckkraft
auf das Gehäuse oder im einzelnen auf 40 ter 358, der einen Raum 368 mit konstantem Druck
die untere Zylinderringfläche 364 b, ausgeglichen, da begrenzt. Der Raum unterhalb der Bodenfläche des
der untere Teil 356 & des Gegenkolbenzylinders mit Kolbens 352 wird mittels Entlüftungsöffnungen 367
dem oberen Teil des Schlagzylinders 2 durch die auf atmosphärischem Druck gehalten. Der Raum 368
Leitung 7 & verbunden ist. Da die obere Stirnfläche mit konstantem Druck steht in Verbindung mit einer
des Schlagzylinders 2 und die untere Zylinderring- 45 Einlaßleitung 386, die über eine verengte Öffnung
fläche 364 b des Gegenkolbenzylinders im wesent- 334 a Druckluft zuführt. Der Druck in dem Raum
liehen gleich sind, werden die Reaktionsdruckkräfte, 368 wird durch die Bewegung des Kolbens 352 und
die andernfalls eine Vibration des Gehäuses 1 bewir- insbesondere die daran angebrachte Dichtung 334 c,
ken würden, wirksam ausgeglichen. die mit den Entlüftungsöffnungen 334 & 1 zusammen-
Bei dem Werkzeug der F i g. 1 ist die Gegenkol- 50 arbeitet, auf einem verhältnismäßig konstanten Wert
benanordnung als Einheit mit dem Gehäuse 1 eines gehalten. Die Wirkungsweise ist derart, daß der Kolüblichen
Preßluftschlagwerkzeuges verbunden. Da- ben annähernd in seiner dargestellten Stellung bleibt,
durch wird die Möglichkeit geschaffen, eine derartige wodurch der Gegenkolben 354 in einem Abstand
Gegenkolbenanordnung als Zusatzeinrichtung an von der oberen Zylinderringfläche 364 a des Gegenalten
Preßluftschlagwerkzeugen üblicher Ausführung 55 kolbenzylinders 356 gehalten wird und nicht daran
anzubringen, um sie vibrationslos zu machen. Dabei anstößt.
kann die Gegenkolbenanordnung nicht einfach ober- Eine abgeänderte Ausführung der Erfindung ist in
halb des Handgriffes des Werkzeuges angebracht Fig. 3 bis 5 dargestellt. Diese Ausführung entspricht
werden, da dadurch die Werkzeuglänge derart erhöht im wesentlichen der vorher beschriebenen, außer
würde, daß der Arbeiter sich nicht darüberlehnen 60 daß die Gegenkolbenvorrichtung und die direkt dakönnte,
um, wie üblich, den entsprechenden Druck mit verbundenen Teile in zwei getrennte, jedoch im
auf das Werkzeug auszuüben. Daher wird zweck- wesentlichen identische Hälften aufgeteilt sind, um
mäßig die Gegenkolbenanordnung seitlich an dem eine geschlossene Form des Werkzeuges zu errei-Gehäuse
angebracht. chen. Es sind daher statt eines einzigen Gegenkol-
Wenn jedoch bei einer derartigen Anordnung die 65 bens mehrere, nämlich zwei, vorgesehen. Zur
Längsachsen des Schlagkolbens 3 und des Gegen- Erleichterung der Übersicht sind die gleichen Bekolbens
354 parallel angeordnet werden, dann ergibt zugszeichen verwendet, um korrespondierende Teile
die notwendige Entfernung zwischen diesen beiden zu kennzeichnen, wobei in der abgeänderten Aus-
Claims (1)
- führung die entsprechenden Bezugszeichen mit einem Druckluft in den oberen Teil des Schlagzylinders ein-Strich versehen sind. Das Werkzeug besteht aus gelassen, wodurch der Schlagkolben 3' nach unten einem Gehäuse 1', das mit Hadgriffen T" versehen ist bewegt wird, so daß er auf den Amboß 4' aufschlägt, und ferner einen Schlagzylinder 2' aufweist, in dem Die Druckluft wirkt auf das Gehäuse Γ über die der Schlagbolzen 3' auf und ab bewegbar ist und 5 obere Zylinderringfiäche, wodurch eine Vibration dabei gegen die obere Fläche 4 a'eines Ambosses 4' des Gehäuses nach oben eintritt. Jedoch ist der schlagen kann, der auf der oberen Stirnseite eines untere Teil 356 b' des Gegendruckzylinders mit dem Einsteckwerkzeuges 9' liegt, das in dem Gehäuse 1' oberen Teil des Schlagzylinders 2' verbunden, so begrenzt beweglich gleitet. Der Schlagkolben hat daß die Druckluft gleichzeitig in diesen Raum eineine obere Stirnfläche 3 a' und eine untere Stirnfläche io gelassen wird, wodurch der Gegendruckkolben 354' 3 b', deren Flächen im wesentlichen gleich sind. Der nach oben bewegt wird. Die auf die untere Zylinder-Boden des Schlagzylinders, der den oberen Teil des ringfläche ausgeübte Gegendruckkraft erzeugt eine Ambosses 4' dichtend umgfeift, ist mit dem Bezugs- nach unten gerichtete Bewegung des Gehäuses. Da zeichen 2 q[ versehen. Die Amboßkammer 6' ist jedoch die axiale Projektion der unteren Gegenunten durch die Zylinderringfläche 6 a' begrenzt. Der 15 druck- bzw. Zylinderringfläche gleich der axialen Schlagzylinder 2' weist außerdem einen nicht darge- Projektion der oberen Zylinderringfläche ist, sind stellten oberen Abschloß auf, der im wesentlichen auch die entsprechenden Kräfte, die eine Vibration aus dem Steuerventil gebildet wird. Die unteren und des Gehäuses in entgegengesetzten Richtungen beoberen Zylinderringflächen sind im wesentlichen wirken, gleich und heben sich auf, wodurch das Gegleich bzw. gleich den druckbeaufschlagten Schlag- 20 häuse nicht vibriert,
kolbenflächen 3 b' und 3 a'. Die Bewegungsrichtung des Gegenkolbens 354' istAn dem Gehäuse 1' sind zwei Gegenkolbenzylin- im wesentlichen parallel zu der des Schlagkolbens 3'. der 336' angebracht, in denen je Gegenkolben 354' Die Gegenkolben sind auf den gegenüberliegenden geführt sind, die obere Stirnflächen 354(Z haben. Seiten der Schlagkolben angeordnet. Infolgedessen Der darüberliegende Raum des Gegenkolbenzylin- 25 fällt die resultierende Achse für die Aufundabders ist mit 356 a' bezeichnet und oben durch die bewegung der Gegenkolben mit der Achse der Auf-Fläche 364a' begrenzt. Die zusammengesetzten Flä- undabbewegung des Schlagkolbens zusammen, so chen364a/, d.h. die Fläche eines jeden Gegenkol- daß dem Werkzeug durch die Auf undabbewegung benzylinders, bilden die oberen Gegendruckflächen der Gegenkolben keine Winkelvibration erteilt wird des Werkzeuges. Ihre Summe ist im wesentlichen 30 und bei dieser Ausführung die zu F i g. 1 über den gleich der unteren Gegendruckfläche des Werkzeu- gemeinsamen Drehpunkt der Achsen gemachten ges. Die Gegenkolbenzylinderräume 356 a' sind mit Angaben nicht berücksichtigt zu werden brauchen, dem unteren Teil des Schlagzylinders 2' durch Lei- Entsprechend der in F i g. 2 dargestellten Ausfüh-tungen 7 a1' und 7 a8' verbunden. Die Gegenkolben rung haben die Gegenkolben 354' je eine Kolben- 354' besitzen ferner eine untere Stirnfläche 354 b'. 35 stange 353 α', die mit einem Kolben 352' am unteren Diesen Flächen liegen die Zylinderringflächen 3646' Ende versehen ist. Die Kolbenstange erstreckt sich gegenüber, deren Summe im wesentlichen gleich der durch die Zylinderwand 364 b'. Die Kolben 352' aroberen Gegendruckfläche des Werkzeuges ist. Der beiten in den Zylindern 374'. Der untere Teil eines untere Teil 356 V der Gegenkolbenzylinder ist mit jeden Zylinders 374' steht durch eine Anzahl Öffdem oberen Teil des Schlagzylinders 2' über Leitun- 4° nungen 367' mit der Atmosphäre in Verbindung, gen7&' verbunden. während sein oberer Teil über Leitungen 372' mitZur Betätigung des Werkzeuges wird, ausgehend mehreren Räumen 368' mit konstantem Druck, die von der im Zusammenhang mit F i g. 3 beschriebe- durch Teile 358' begrenzt sind, in Verbindung steht nen Stellung der Teile beim Betätigen des Ventil- (F i g. 5). Die Kolben 352' überstreichen Entlüftungshebels am Handgriff T, das Steuerventil so bewegt, 45 öffnungen 334 b1', die mit Kammern 334 ö2' in Verdaß Druckluft in den unteren Teil des Schlagzylin- bindung stehen, welche über ein federbelastetes Venders durch die Leitung 7 a2' eintritt, wodurch der til 334 &3' entlüftet werden können. Die Räume 368' Schlagkolben 3' nach oben bewegt wird. Die durch mit konstantem Druck sind mit einem Druckluftdie Druckluft bewirkte Rückstoßkraft, die nach behälter oder Drucklufterzeuger über eine Leitung unten auf die untere Gegendruckfläche wirkt, erzeugt 5° 386 (Fig. 2) und eine Reduziervorrichtung 334 a eine Vibration des Gehäuses 1' nach unten. Gleich- verbunden, wobei die Druckluftzuführung zu dem zeitig damit wird jedoch der obere Gegenkolben- Gesamtwerkzeug über dem Einlaßstutzen 10 sein zyünderraum 356d von der gleichen Druckluft be- kann und die Leitungen 386 mit dem Einlaßstutzen aufschlagt, die durch die Leitungen 7 a1' eintritt. Der verbunden sein können, so daß sich in den Räumen Drucklufteintritt in den oberen Teil des Gegenkol- 55 mit konstantem Druck auch dann Luft befindet, benzylinders bewirkt, daß der Gegenkolben 354' wenn das Werkzeug nicht in Tätigkeit ist. Die Wirnach oaten "bewegt wird, tmd wirkt nach oben auf kungsweise der Einrichtung zur Aufrechterhaltung die obere Zylinderringfläche 364 a'. Da die Summe eines konstanten Druckes ist die gleiche wie dieder axialen Projektionen der oberen Zylinderring- jenige der Ausführungsform der F i g. 2.
flächen gleich <ler axialen Projektion der unteren 60Gegendfuckfläehe ist, wird die eine Vibration des Patentansprüche:Gehäuses 1' nach unten erzeugende Kraft durch dieKraft ausgeglichen, die eine Vibration nach oben 1. Preßluftschlagwerkzeug mit einem dem Einbewirkt, und infolgedessen vibriert das Gehäuse Steckwerkzeug vorgeschalteten Amboß und einemnicht bei Einführung von Druckluft zur Bewegung 65 Schlagkolben sowie einem im Gegentakt schwindes ScMagkolbeos nach oben. genden Gegenkolben, dessen Gehäuse mit demWenn der Scblagkölbea 3' das obere Ende des Gehäuse des Werkzeuges starr verbunden ist,ScMagzyliaders 2' erreicht, wird über das Steuerventil dadurch gekennzeichnet, daß außerdem in bekannter Weise mit dem oberen Raum des Schlagkolbenzylinders (2) unmittelbar verbundenen unteren Zylinderraum des Gegenkolbengehäuses (356) auch der obere Zylinderraum des Gegenkolbengehäuses mit dem unteren Raum des Schlagkolbenzylinders (2) bzw. mit den entsprechenden Preßluftzuführungen unmittelbar verbunden ist und daß die auf diese Weise durch Preßluft von gleichem Druck gleichzeitig beaufschlagten Zylinderstirnflächen des Schlagkolbenzylinders (2) und des Gegenkolbenzylinders jeweils gleich sind, nämlich die obere Stirnfläche (2 δ) des Schlagkolbenzylinders gleich der unteren Stirnfläche (364 b) des Gegenkolbenzylinders und die untere Stirnfläche (2 a, 6 a bzw. 2 a und 4 a) des Schlagkolbenzylinders gleich der oberen Stirnfläche (364 a) des Gegenkolbenzylinders, und daß an sich bekannte Einrichtungen vorgesehen sind, die das Anschlagen des Gegenkolbens an den Zylinderstirnwänden verhindern.IO2. Preßluftschlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren parallel zu dem Schlagkolben (3') schwingenden Gegenkolben (354') die Summe der von Preßluft beaufschlagten Flächen (3646', 364 a') der Gegenkolbenzylinder gleich den entsprechenden Flächen (2 b', 2 a', 6 a') des Schlagkolbenzylinders ist.3. Preßluftschlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Gegenkolbens (354) dieser in einer Achse schwingt, die gegen die Schwingungsachse des Schlagkolbens (3) in einem Winkel, dessen Kosinus annähernd 1 ist, angeordnet ist, wobei die beiden Achsen sich etwa in dem Angriffspunkt der Spitze des Einsteckwerkzeuges (9) schneiden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 339 088, 716 899,
179;deutsche Patentanmeldung ρ 7927 Ic/87b D (bekanntgemacht am 2.11.1950).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 600/25 7.65 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US742878A US3028841A (en) | 1958-06-18 | 1958-06-18 | Vibration elimination |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1197040B true DE1197040B (de) | 1965-07-15 |
Family
ID=24986608
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