DE3390500C2 - Tragbares Schlagwerkzeug mit Druckluftantrieb und Vibrationsd{mpfung - Google Patents
Tragbares Schlagwerkzeug mit Druckluftantrieb und Vibrationsd{mpfungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein trag
bares Schlagwerkzeug mit Druckluftantrieb und Vibrations
dämpfung mit einem Mantel, einem im Mantel axial ver
schieblichen Gehäuse, einem im Gehäuse axial verschieb
lichen Hohlkolben und einem am Mantel befestigten Tauch
rohr zur Zufuhr eines Druckmediums in das Gehäuse, um
dieses und den Kolben in eine im wesentlichen in Gegen
phase verlaufende hin- und hergehende Bewegung relativ
zueinander zu versetzen, und zur Aufnahme des konstanten
Drucks des Druckmediums zum Ausgleich des Gewichts des
Mantels. Ein solches Schlagwerkzeug ist aus der US-PS
38 92 280 bekannt.
Schlagwerkzeuge dieser Art dienen zum Beispiel als Hand
stampfer, mit denen in Gießereibetrieben bei der Her
stellung von Formen und Kernen verschiedener Zweckbe
stimmung der Formsand verdichtet wird.
Zwar sind derartige Hand-Schlagwerkzeuge sehr wirksame
Mittel zur Mechanisierung manueller Arbeit, jedoch haben
sie den spezifischen Nachteil der im Betrieb auftreten
den erheblichen Vibrationen, deren Einwirkung auf die
Bedienungskräfte die Arbeitsproduktivität beeinträchtigt
und zur Entstehung von Berufskrankheiten - Vibrations
krankheiten - führen kann.
Aus der DE-PS 8 92 580 ist ein vibrationsgedämpftes Hand-
Schlagwerkzeug mit Druckluftantrieb bekannt, zu dem ge
hören ein Mantel mit Steuerorganen, ein in diesem Mantel
in Axialrichtung hin und her bewegliches Gehäuse, ein
in diesem Gehäuse in Axialrichtung beweglicher Kolben
und eine Druckluftverteilungsvorrichtung, mit der das
Gehäuse und der Kolben in hin- und hergehende Bewegungen
versetzt werden, wobei der Kolben Nutzarbeit verrichtet.
Eine Einrichtung zur Erzeugung einer Axialkraft zwischen
Mantel und Gehäuse dient zum Ausgleich des Gewichts
des Mantels, so daß dieses sich an der Erzeugung der
nützlichen Arbeit (der Schläge) beteiligt. Diese Ein
richtung ist ausgebildet in Form eines Hohlraumes, der
sich innerhalb des Gehäuses oder des Mantels befindet
und ständig mit der Druckluftquelle in Verbindung steht,
sowie eines Rohres kalibrierten Querschnitts, das am
Mantel oder Gehäuse befestigt ist und in den Hohlraum
hineinragt.
Bei dieser Ausbildung ist eine erste Vibrationsquelle
die Reibung des Gehäuses am Mantel, und zu dieser kommt
als weitere Vibrationsquelle hinzu, daß die Größe der
Axialkraft dadurch schwankt, daß die Luftverteilungs
vorrichtung die Druckluft von ihrer Quelle ungleich
mäßig verbraucht und das Volumen des Hohlraums während
des Betriebs des Werkzeugs schwankt.
Auch hat dieses Werkzeug beträchtliche axiale und ra
diale Außenabmessungen, was ernsthafte Schwierigkeiten
bereitet, wenn es auf eine kompakte Bauweise ankommt.
Bei der eingangs genannten Ausbildung, von der die
vorliegende Erfindung ausgeht, wird eine Verminderung
der Schwankungen der Axialkraft aufgrund der Änderungen
des Volumens des Hohlraums sowie eine Verringerung der
radialen Außenabmessungen angestrebt. Dieses Werkzeug
hat zum Ausgleich des Volumens des Hohlraums einen mit
dem Hauptkolben verbundenen zusätzlichen Kolben. Dennoch
kommt es auch hier zu Mantelvibrationen infolge der
Reibung des Gehäuses und der Restschwankungen der Größe
der Axialkraft aufgrund ungleichmäßigen Druckluftver
brauchs durch die Luftverteilungsvorrichtung. Über
dies besitzt dieses Werkzeug beträchtliche axiale Außen
abmessungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Be
seitigung der vorstehend angegebenen Nachteile ein
tragbares Hand-Schlagwerkzeug mit Druckluftantrieb und
Vibrationsdämpfung zu schaffen, bei dem infolge eines
Ausgleichs auch der veränderlichen Reibungskräfte zwi
schen dem Mantel und dem Gehäuse nur noch minimale Vi
brationen des Mantels auftreten, und zwar bei kleinen
axialen und radialen Außenabmessungen.
Ausgehend von der eingangs genannten gattungsgemäßen
Ausbildung wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung da
durch gelöst, daß das Tauchrohr in Gleitverbindung mit
dem Kolben steht. Durch diese Gleitverbindung kommt es
zu einer Reib-Zusammenwirkung zwischen diesen Teilen,
so daß über das Tauchrohr eine weitere nach Größe und
Richtung veränderliche Reibungskraft auf den Mantel
wirkt. Diese Kraft ist im wesentlichen gegenphasig zu
der vom Gehäuse her auf den Mantel wirkenden, nach
Größe und Richtung veränderlichen Reibungskraft. Dies
führt zur gegenseitigen Kompensation dieser Kräfte und
somit zur Verminderung der Mantelvibration.
Zweckmäßigerweise hat das Tauchrohr einen kalibrierten
Querschnitt und ragt unter Abdichtung in den Hohlraum
des Kolbens. Bei einer solchen Ausführung wird die Auf
gabe auf die einfachste Weise gelöst, da die Kon
struktion des Werkzeugs nur durch Abänderung bereits
vorhandener Elemente angepaßt werden muß. Auch können
die axialen Außenabmessungen des Werkzeugs wesentlich
verringert werden.
Durch die Erfindung ist ein vibrationsgedämpftes
Druckluft-Handschlagwerkzeug geschaffen, das bei ein
facher Bauart und minimalen Abmessungen hohe Leistungen
bei praktisch vibrationsfreiem Betrieb abgibt.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Druckluft-Schlagwerkzeug im Längsschnitt;
Fig. 2 den Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1.
Das beispielsgemäße Hand-Schlagwerkzeug ist ein Stampfer,
z. B. zur Verdichtung von Formsand in Gießereien. Seine
hauptsächlichen Baueinheiten sind ein Mantel 1, ein Ge
häuse 2 und ein Kolben 3.
Zum Mantel 1 gehört ein Handgriff 4, in dem eine nicht
mehr dargestellte handbetätigbare Ventilvorrichtung
zum Öffnen und Schließen der Druckluftzufuhr einge
baut ist. Das Schlagwerk befindet sich in einem am
Handgriff 4 angeschraubten zylindrischen Teil 5 des
Mantels 1, an dessen vorderem Ende eine Haube 6 aufge
schraubt ist. Zwischen dem zylindrischen Teil 5 und der
Haube 6 ist ein elastisches Element 7 angeordnet, das
z. B. aus Gummi besteht.
Das Gehäuse 2 ist im Mantel 1 begrenzt längsverschieb
lich, wobei die Oberfläche 9 des Gehäuses 2 längs der
Innenfläche 8 des Mantels 1 gleitet.
Das Gehäuse 2 besteht aus einem hohlen Zylinder 10, in
dessen oberem Teil eine Büchse 11 eingepreßt und in
dessen unterem Teil eine Stopfbuchse 12 befestigt
ist.
Im Gehäuse 2 sitzt längsverschieblich der Kolben 3,
dessen hohle Kolbenstange 13 einen Innenraum 14 be
sitzt. Am Ende der Kolbenstange ist ein Stampfschuh
15 befestigt.
Auf den Kolben 3 ist diesem gegenüber unverschieblich
eine Hülse 16 aufgesetzt. Innerhalb der Hülse 16 ist
im Kolben 3 eine Quernut 17 eingearbeitet, die in den
Innenraum 14 mündet und in der ein Ventil 18 verschieb
bar angeordnet ist. Auf der Außenfläche des Kolbens 3
sind Längsnuten eingearbeitet, die durch die Quernut
17 verlaufen und zusammen mit der Hülse 16 Kanäle 19
und 20 bilden. Die Kanäle 19 münden in einen im Ge
häuse 2 durch den Kolben 3 gebildeten Vorwärtsgang-Hohl
raum 21, der innerhalb des Zylinders 10 von der Büchse
11 und dem Kolben 3 begrenzt ist. Die Kanäle 20 münden
in einen Rückwärtsgang-Hohlraum 22, welcher innerhalb
des Zylinders 10 durch den Kolben 3 und die Stopfbuchse
12 gebildet ist. In der in Fig. 1 gezeigten Lage des
Ventils 18 sind die Kanäle 20 abgesperrt. Die Quernut
17, das Ventil 18 und die Kanäle 19, 20 bilden in ihrer
Gesamtheit eine Luftverteilungsvorrichtung.
Zur Abführung der Abluft aus den Hohlräumen 21 und 22
sind im Zylinder Aulaßöffnungen 23 vorgesehen, die in
Nuten 24 münden, welche über einen Ringspalt 25 zwischen
dem Zylinder 10, der Stopfbuchse 12, dem zylindrischen
Teil 5, dem elastischen Element 7 und der Haube 6 mit
der Atmosphäre in Verbindung stehen.
Zwischen dem Handgriff 4 und dem zylindrischen Teil 5
ist mit Hilfe eines Deckels 26 ein Tauchrohr 27 kali
brierten Querschnitts mit einem durchgehender Längs
kanal 28 befestigt, der über einen Kanal 29 im Hand
griff 4 mit der Druckluftquelle verbindbar ist. Das
Tauchrohr 27 ist mittels eines Bördelrandes und eines
elastischen Ringes 30 abgedichtet. Es ist durch die
Büchse 11 hindurchgeführt und ragt in den Kolben 3 hinein,
wobei seine Außenfläche 31 in Gleitverbindung mit der
Innenfläche 32 der Büchse 11 und der Innenfläche 33 des
Kolbens 3 steht und diesen gegenüber abgedichtet ist.
Der Mantel 1 hat somit über das Tauchrohr 27 eine Rei
bungsverbindung nicht nur mit dem Gehäuse 2, sondern
mit dem Kolben 3, in den das am Mantel 1 befestigte
Tauchrohr 27 unter Abdichtung hineinragt. Hierbei
wirken der Kolben 3 und das Tauchrohr 27 reibend mit
einander zusammen.
Ein zwischen dem Mantel 1 und dem Gehäuse 2 in ihrem
oberen Teil gebildeter Hohlraum 34 steht über Öffnungen
35 im Deckel 26 und Öffnungen 36 im Handgriff 4 mit der
Atmosphäre in ständiger Verbindung.
Die Verschiebung des Gehäuses 2 im Mantel 1 ist oben
durch den Deckel 26 und einen z. B. aus Gummi be
stehenden elastischen Anschlag 37 und unten durch
einen Bund 38 des Gehäuses und das als Anschlag wirkende
elastische Element 7 des Mantels 1 begrenzt. Die Be
wegung des Kolbens 3 im Gehäuse 2 ist durch die Büchsen
11 und 12 begrenzt.
Der Betrieb des beschriebenen Werkzeugs verläuft folgender
maßen:
Als Ausgangslage sei die in Fig. 1 gezeigte Lage be
trachtet, bei der der Rückwärtsgang-Hohlraum 22 über
die Auslaßöffnungen 23, die Nuten 24 und den Ring
spalt 25 mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die
Kanäle 20 im Kolben 3 sind durch das Ventil 18 abge
sperrt, so daß der Rückwärtsgang-Hohlraum 22 über die
Quernut 17, den Innenraum 14, den Kanal 28 im Rohr
27 und den Kanal 29 im Handgriff 4 keine Verbindung mit
der Druckluftquelle hat. Der Kolben 3 befindet sich in
bezug auf das Gehäuse 2 in der hinteren Endstellung,
was dem Beginn des Vorwärtshubs entspricht. Der Vor
wärtsgang-Hohlraum 21 ist über die Kanäle 19, die Quer
nut 17, den Innenraum 14 des Kolbens 3, den Kanal 28
des Rohrs 27 und den Kanal 29 des Handgriffs 4 mit
der Druckluftquelle verbindbar. Das Gehäuse 2 nimmt
im Mantel 1 eine gewisse Zwischenstellung ein, ohne daß
der elastische Anschlag 27 den Deckel 26 oder der Bund
38 des Gehäuses 2 den anderen elastischen Anschlag 7 be
rührt.
Wenn durch Öffnen des nicht gezeigten Ventils die Druck
luftzufuhr beginnt, beaufschlagt diese über den Kanal
29 im Handgriff 4 und den Kanal 28 im Rohr 27 den Innen
raum 14 des Kolbens 3, welcher während des Betriebs
des Werkzeugs ständig unter Druck steht, wobei dieser
etwa den Druck der Druckluftquelle entspricht. Hierbei
ist an den Mantel 1 eine praktisch konstante, nach oben
gerichtete Kraft angelegt. Diese ergibt sich aus dem
Produkt des Drucks im Innenraum 14 mal der Querschnitts
fläche des Tauchrohrs 27 (einschließlich des Flächen
inhalts des Rohrkanals 28) und wird zur bequemen Arbeit
etwas größer als das Gewicht des Mantels 1 gewählt. Diese
Wahl geschieht durch die Festlegung der Querschnitts
größe des Tauchrohrs 27, denn der Druckluftdruck ist
bei Verwendung einer bestimmten Art von Druckluftquelle
im wesentlichen konstant. Dadurch, daß ein Teil der
nach hinten gerichteten Druckkräfte ständig auf den
Mantel 1 mit dem Handgriff 4 wirkt, wird bei der fast
ausschließlich in Frage kommenden senkrechten Gebrauchs
lage des Werkzeugs nicht nur das Gewicht des Mantels
1 mit den daran angeschlossenen Teilen ausgeglichen,
was die Arbeit bequem macht, sondern auch das Gewicht
des Mantels an der Erzeugung der Schläge beteiligt,
was zur Steigerung der Leistung des Werkzeugs im
ganzen beiträgt.
Aus dem Innenraum 14 gelangt die Druckluft über die
Quernut 17 und die Kanäle 19 in den Vorwärtsgang-Hohl
raum 21. Unter der Wirkung ihrer Druckkraft beginnen
das Gehäuse 2 und der Kolben 3, sich nach oben und nach
unten auseinanderzubewegen. Bei der Beschleunigung des
Kolbens wirkt die auf den Boden des Innenraums 14 ständig
wirkende Druckkraft mit.
Bei der Bewegung des Gehäuses 2 und des Kolbens 3 passiert
dieser die Auslaßöffnungen 23, die dabei durch die Hül
se 16 überdeckt werden. Dadurch wird der Rückwärtsgang-
Hohlraum 22 abgesperrt und es beginnt die Verdichtung
der in ihm eingeschlossenen Luft. Bei der weiteren Vor
wärtsbewegung des Kolbens 3 im Gehäuse 2 bekommen die
Auslaßöffnungen 23 Verbindung mit dem Vorwärtsgang-
Hohlraum 21, der dadurch über die Nuten 24 und den
Ringspalt 25 entlüftet wird. Es setzt der Auspuff aus
dem Hohlraum 21 in die Atmosphäre ein, so daß der
Druck in ihm abfällt und praktisch den atmosphärischen
Druck erreicht.
Das Gehäuse 2 und der Kolben 3 setzen ihre Auseinander
bewegung fort und der im Hohlraum 22 wachsende Druck
verbringt das Ventil 18 in seine obere Stellung, in der
es die Kanäle 19 absperrt und den Kanal 20 und damit
den Rückwärtsgang-Hohlraum 22 über die Quernut 17 mit
der Druckluftquelle verbindet.
Kurz nach dieser Umsteuerung trifft der sich unter der
Wirkung seiner Trägheit zunächst noch weiter nach
unten bewegende Kolben 3 mit seinem Stampfschuh 15 auf
das zu verdichtende Material (nicht gezeigt) und lei
stet dadurch Nutzarbeit. Danach beginnt der Kolben 3,
sich unter der Wirkung des Drucks im Hohlraum 22 unter
Überwindung des Drucks im Innenraum 14 nach oben zu be
wegen. Ungefähr zur gleichen Zeit wird das Gehäuse 2
gebremst und beginnt seine Abwärtsbewegung.
Bei der Bewegung des Gehäuses 2 nach unten und des
Kolbens 3 nach oben werden die Auslaßöffnungen 23 über
deckt, und im Vorwärtsgang-Hohlraum 21 beginnt die Ver
dichtung der in ihm eingeschlossenen Luft. Unter der
Wirkung dieses steigenden Drucks von oben wird das Ven
til 18 in seine untere Stellung bewegt und setzt den
Hohlraum 21 über die Kanäle 19, die Quernut 17, den Innen
raum 14 und die Kanäle 28, 29 mit der Druckluftquelle
in Verbindung. Die Ineinanderbewegung von Gehäuse 2 und
Kolben 3 wird abgebremst und umgekehrt, bis diese sich
wieder in entgegengesetzten Richtungen beschleunigt
auseinanderbewegen. Der Arbeitszyklus wiederholt sich.
Während eines Arbeitszyklus wirken auf den Mantel 1
- a) das konstante nach unten gerichtete Gewicht des Mantels sowie der mit ihm verbundenen Teile und
- b) die über das Rohr 27 von Seiten des Innenraums 14 auf den Mantel wirkende nach oben gerichtete Druck kraft. Infolge der praktischen Konstanz des Druckluft drucks in diesem Innenraum 14 ist auch die Größe dieser Kraft praktisch konstant.
Die genannten Kräfte sind gegeneinander gerichtet und
gleichen sich aus. Schon wegen ihrer Konstanz rufen
sie praktisch keine Vibration des Mantels 1 hervor.
Hinzu kommen
- c) eine nach Größe und Richtung veränderliche Reibungs kraft, die von der hin- und hergehenden Bewegung des Gehäuses 2 längs der Innenfläche 8 des Mantels 1 sowie der Innenfläche 32 der Buchse 11 des Gehäuses 2 längs der Außenfläche 31 des Tauchrohrs 27 herrührt und
- d) eine nach Größe und Richtung veränderliche Reibungs kraft, die von der hin- und hergehenden Bewegung der Oberfläche 33 des Kolbens 3 längs der Oberfläche 31 des Tauchrohrs 27 herrührt.
Wegen der im wesentlichen gegenphasigen Bewegung des
Gehäuses 2 und des Kolbens 3 sind auch diese Reibungs
kräfte praktisch gegenphasig gerichtet. Ihre Größen
sind praktisch gleich, da die bedeutend größere Be
rührungsfläche des Gehäuses 2 mit dem Mantel 1 im Ver
gleich zur Berührungsfläche des Kolbens 3 mit dem Tauch
rohr 27 durch eine beträchtlich höhere Bewegungsge
schwindigkeit des Kolbens 3 relativ zum Mantel 1 im
Vergleich zu der Bewegungsgeschwindigkeit des Gehäuses
2 relativ zum Mantel 1 ausgeglichen wird, und zwar
wegen des wesentlichen Unterschieds ihrer Massen.
Aus den vorstehend genannten Gründen gleichen diese
Reibungskräfte einander praktisch aus und bewirken
ebenfalls keine Vibrationen des Mantels 1. Der Hand
griff 4 liegt ruhig in der Hand der Bedienungsperson.
Während des Betriebs des Werkzeugs beeinflußt der Hohl
raum 34 in keiner Weise seine Parameter, weil dieser
Hohlraum über die Öffnungen 35, 26 ständig mit der
Atmosphäre in Verbindung steht und der Druck in ihm
praktisch gleich dem Atmosphärendruck ist.
Im stationären Betriebszustand schwingt das Gehäuse 2
bei seiner hin- und hergehenden Bewegung um eine ge
wisse mittlere Lage, ohne mit dem elastischen Anschlag
37 den Deckel 26 oder mit dem Bund 38 den elastischen
Anschlag 7 zu berühren.
Zufällige Zusammenstöße der genannten Elemente und
dadurch auftretende Schläge des Mantels 1 können durch
Verschiebung des letzteren nach oben oder nach unten
ohne weiteres vermieden werden. Der Mantel 1 braucht
also nur in der richtigen Höhenlage gehalten zu werden,
was ohne Kraftanstrengung möglich ist.
Claims (2)
1. Tragbares Schlagwerkzeug mit Druckluftantrieb und
Vibrationsdämpfung
mit einem Mantel (1),
einem im Mantel (1) axial verschieblichen Gehäuse (2),
einem im Gehäuse (2) axial verschieblichen Hohlkolben (3)
und einem am Mantel (1) befestigten Tauchrohr (27) zur Zufuhr eines Druckmediums in das Gehäuse (2), um dieses und den Kolben in eine im wesentlichen in Gegenphase verlaufende hin- und hergehende Bewegung relativ zu einander zu versetzen, und zur Aufnahme des konstanten Drucks des Druckmediums zum Ausgleich des Gewichts des Mantels (1),
dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (27) in Gleit verbindung mit dem Kolben (3) steht.
mit einem Mantel (1),
einem im Mantel (1) axial verschieblichen Gehäuse (2),
einem im Gehäuse (2) axial verschieblichen Hohlkolben (3)
und einem am Mantel (1) befestigten Tauchrohr (27) zur Zufuhr eines Druckmediums in das Gehäuse (2), um dieses und den Kolben in eine im wesentlichen in Gegenphase verlaufende hin- und hergehende Bewegung relativ zu einander zu versetzen, und zur Aufnahme des konstanten Drucks des Druckmediums zum Ausgleich des Gewichts des Mantels (1),
dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (27) in Gleit verbindung mit dem Kolben (3) steht.
2. Tragbares Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (27) einen kalibrier
ten Querschnitt hat und unter Abdichtung in den Hohl
raum des Kolbens (3) ragt.
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