DE1040468B - Rueckstossgedaempftes Druckluftschlaggeraet - Google Patents

Rueckstossgedaempftes Druckluftschlaggeraet

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DE1040468B
DE1040468B DESCH15186A DESC015186A DE1040468B DE 1040468 B DE1040468 B DE 1040468B DE SCH15186 A DESCH15186 A DE SCH15186A DE SC015186 A DESC015186 A DE SC015186A DE 1040468 B DE1040468 B DE 1040468B
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DE
Germany
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piston
compensating piston
air
compensating
percussion
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Pending
Application number
DESCH15186A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Schmohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HERMANN SCHMOHL DIPL ING
Original Assignee
HERMANN SCHMOHL DIPL ING
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Publication date
Application filed by HERMANN SCHMOHL DIPL ING filed Critical HERMANN SCHMOHL DIPL ING
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Publication of DE1040468B publication Critical patent/DE1040468B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D17/00Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
    • B25D17/24Damping the reaction force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein rückschlaggedämpftes Druckluftschlaggerät mit. einem Schlagkolben und einem in entgegengesetzter Richtung bewegbaren Ausgleichskolben größeren Gewichts. Es ist bisher noch nicht gelungen, die höchst unangenehmen Rückstöße mit ihren schweren Schädigungen für den Menschen in befriedigender Weise zu beseitigen. Die bekannten Maßnahmen zur Milderung oder Vermeidung der Rückstoßerschütterung sind: Anwendung großer ruhender Massen in Verbindung mit hohen Schlagzahlen und meist noch die Verwendung schwingungsdämpfenden Materials bzw. Dämpfungspuffer, sowohl zwischen Zylindermantel und Handgriff als auch zwischen Spitzeisenbund und Zylindermantel. Derartige Dämpfungselemente sollen den Rückprall und die Prellschläge abfangen. Es wurden damit ohne allzugroßen Aufwand an Material und Fertigung brauchbare Verbesserungen erzielt. Ferner ist es bekannt, einen zum Schlagkolben gegenläufigen Kolben vorzusehen, der einen größeren Hub beschreibt als der Schlagkolben und schwerer als dieser ist. Hierbei bewegt sich der Ausgleichskolben in dem axial verlängerten Zylinder des Schlagkolbens oder in einem den Schlagzylinder umgebenden Ringzylinder. Im einen Falle muß eine Verlängerung des Preßluftschlaggerätes, im anderen Falle eine Durchmesservergrößerung in Kauf genommen werden. Auch hat man schon zu federnd aufgehängten Ausgleichsmassen gegriffen, die mit dem Schlagkolben phasengleich oder näherungsweise in Resonanz schwingen. Es ist auch ein Schlagkolben für Hämmer bekannt, der in zwei etwa gleiche Masse besitzende Einzelkolben aufgeteilt ist, die ineinander gleiten und in den Endstellungen zeitlich nacheinander aufschlagen. Ferner hat man schon versucht, eine Arbeitsübertragung von einer Masse auf die andere dadurch zu erreichen, daß man zwei miteinander durch elastischen Stoß lose gekoppelte, schwingungsfähige Systeme verwendete. Eingang bei Preßlufthämmern hat jedoch dieser bekannte Vorschlag nicht gefunden. In der Praxis haben diese Anordnungen wenig befriedigt. Der Grund liegt in dem größeren Material- und Fertigungsaufwand, in der durch die vielen bewegten Teile größeren Störungsanfälligkeit und auch in der nicht für alle Fälle gegebenen Wirksamkeit. Die Schwierigkeiten der Einhaltung gleicher Frequenz von Schlag- und Gegenmasse sind beachtlich. Eine dieser Schwierigkeiten ist z. B. der sich mit dem zu bearbeitenden Gestein oder Material ändernde Rückprallimpuls aus dem Einsteckwerkzeug.
Mit dem erfindungsgemäßen Druckluftschlaggerät sollen die Nachteile der bekannten Preßlufthämmer vermieden werden, und zwar dadurch, daß der nur von Frischluft beaufschlagte Ausgleichskolben auf Rückstoß gedämpftes Druckluftschlaggerät
Anmelder:
Dipl.-Ing. Hermann Schmohl,
Bücken (Kr. Grafschaft Hoya/Weser)
Dipl.-Ing. Hermann Schmohl,
Bücken (Kr. Grafschaft Hoya/Weser),
ist als Erfinder genannt worden
einem mit dem Schlagkolben fest verbundenen, die Luftzu- und -abströmkanäle enthaltenden Bolzen verschiebbar geführt ist. Der Schlaghub des Schlagkolbens erfolgt nach Auftreffen auf den Ausgleichskolben durch elastischen Rückprall.
Erfindungsgemäß sind beide Kolben mit ringförmigen Membranen verbunden, die zur Abdichtung der den Schlagkolben beaufschlagenden Rückhubluft und der den Ausgleichskolben vortreibenden Frischluft dienen. Durch den elastischen Rückprall des Schlagkolbens vom Ausgleichskolben beim Schlaghub wird eine teilweise Energierückgewinnung erzielt.
Zeichnerisch ist der Gegenstand der Erfindung schematisch in Abb. 1 und 2 dargestellt.
In diesen Abb. bedeuten: 1 den Schlagkolben, 2 den Ausgleichskolben, 3 den Bolzen, welcher starr mit dem Schlagkolben 1 verbunden ist und die Kanäle a, b, c besitzt; 4 a ist die mit dem Schlagkolben verbundene Membrane, 4 b die mit dem Ausgleichskolben verbundene Membrane, 5 ein Manschettventil aus elastischem Werkstoff, dessen Eigenfederung das Ventil beim Fehlen von Luftdruckunterschieden offenhält; 6 ist die Lufteinströmkammer für den Steuerbolzen mit der Hilfsbohrung d, 7 ist der Werkzeugschaft, 8 eine Ringnut im Ausgleichskolben 2; mit / ist der untere Luftarbeitsraum, mit II der obere Luftarbeitsraum bezeichnet. Bei E tritt die Druckluft ein und bei A und Ä aus. 9 ist ein Befestigungsring; 11 ist ein Absatz am Bolzen, und 10 und 12 sind Nuten in den Aufschlagsflächen der Kolben.
Abb. 1 zeigt die Stellung der Kolben beim Aufschlag auf das Werkzeug, Abb. 2 die Stellung beim Stoß von Schlag- und Ausgleichskolben gegeneinander.
In Abb. 1 hat der Schlagkolben 1 das Manschettventil 5 durch unmittelbares Andrücken geschlossen. Die bei E eintretende Druckluft kann über den Ka-
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Claims (2)

nal α im Bolzen 3 in die Ringnut 8 des Ausgleichskolbens 2 eintreten. Von hier gelangt sie über Kanal b im Bolzen 3 durch entsprechende Nuten 10 in der Aufschlagfläche des Schlagkolbens 1 und des Befestigungsringes 9 für die Membrane ia in den Raum/ zwischen Manschettventil 5 und der am Schlagkolben 1 befestigten Membrane 4a. Ein Teil der bei E eintretenden Druckluft füllt über die Bohrung d den Raum // über der am Ausgleichskolben 2 befestigten Membrane 4 b. Durch diese Vorgänge der Lufteinströmung werden sowohl der Schlagkolben 1 als auch der Ausgleichskolben 2 gegeneinander geschleudert. Hierbei bleibt infolge des im Raum / bestehenden Überdruckes das Manschettventil 5 geschlossen. Es wird der Zustand gemäß Abb. 2 erreicht. Dabei kommt die Ringnut 8 im Ausgleichskolben 2 mit der Verjüngung 11 des Bolzens 3 zur Überdeckung. Folglich kann die expandierende Luft aus dem Raum / durch den Kanal b im Bolzen 3 und Schlagkolben 1 und durch die Muten 12 in der Schlagfläche des Ausgleichskolbens 2 über den Auspuff A' austreten. Die expandierende Luft aus dem Raum // kann über den Kanal c, der nunmehr mit Raum // in Verbindung steht, ebenfalls über die Nuten 12 in der Schlagfläche des Ausgleichskolbens 2 aus dem Auspuff A' ausströmen. Durch den in beiden Räumen / und II bedingten Druckabfall öffnet das elastische Manschettventil 5 und verbindet so den Raum/ über den Auspufft mit der Außenluft. Der in der Stellung gemäß Abb. 2 erfolgte elastische Stoß hat zur Folge, daß die gegeneinander geschleuderten Kolben ihre Richtung ändern. Auf Grund des mit der Erfindung angestrebten Zieles der Rückstoßdämpfung und der beim elastischen Stoß erfolgenden Energieumsetzung empfiehlt es sich, die Masse des Ausgleichskolbens größer als die des Schlagkolbens auszuführen. Der Schlagkolben 1 kann nunmehr, da das Manschettventil 5 geöffnet ist, völlig ungehindert bis zum Aufschlag auf das Werkzeug 7 gelangen. Der Ausgleichskolben 2 hingegen wird unter starker Bremswirkung infolge der fortlaufend über die Hilfsbohrung d in den Raum // einströmenden Druckluft zurückgeführt. Es wird der Zustand der Abb. 1 erreicht, und das Arbeitsspiel kann sich von neuem vollziehen. PATEXTANSPIiCCHE:
1. Rückstoßgedämpftes Druckluftschlaggerät mit einem Schlagkolben und in entgegengesetzter Richtung bewegbaren Ausgleichskolben größeren Gewichts, dadurch gekennzeichnet, daß der nur von Frischluft beaufschlagte Ausgleichskolben (2) auf einem mit dem Schlagkolben (1) fest verbundenen, . die Luftzu- und -abströmkanäle enthaltenden Bolzen (3) verschiebbar geführt ist und der Schlaghub des Schlagkolbens (1) nach Auftreffen auf den Ausgleichskolben (2) durch elastischen Rückprall erfolgt.
2. Druckluftschlaggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (1, 2) mit ringförmigen Membranen (4a, 4 5) zur Abdichtung der den Schlagkolben (1) beaufschlagenden Rückhubluft und der den Ausgleichskolben (2) vortreibenden Frischluft verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 821 630, 815 179,
899, 579 519, 339 088.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
@ 809 640/80 9.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281970B (de) * 1964-06-25 1968-10-31 Reichsbahn Vertreten Durch Den Schwingungstilger fuer Schlaghaemmer
DE2520008A1 (de) * 1975-05-05 1976-11-18 Sieke Helmut Hydraulischer hammer

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DE339088C (de) * 1919-09-30 1921-07-15 Johannes Grimme Presslufthammer
DE579519C (de) * 1929-02-09 1933-06-28 Heinrich Schieferstein Verfahren zur Arbeitsuebertragung mittels zweier miteinander durch elastischen Stosslose gekoppelter, mechanisch schwingungsfaehiger Systeme
DE716899C (de) * 1940-06-06 1942-01-31 Josef Ternes Dipl Ing Presslufthammer
DE815179C (de) * 1949-11-17 1951-10-01 Franz Dr-Ing Bollenrath Drucklufthammer mit Massenausgleich
DE821630C (de) * 1949-08-23 1951-12-20 Siegfried Dornburg Schlakolben fuer pneumatische Haemmer

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