DE716813C - Verfahren zur Herstellung von Reduktionsverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Reduktionsverbindungen

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DE716813C
DE716813C DEI57295D DEI0057295D DE716813C DE 716813 C DE716813 C DE 716813C DE I57295 D DEI57295 D DE I57295D DE I0057295 D DEI0057295 D DE I0057295D DE 716813 C DE716813 C DE 716813C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEI57295D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Robl
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE716813C publication Critical patent/DE716813C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B13/00Oxyketone dyes
    • C09B13/02Oxyketone dyes of the naphthalene series, e.g. naphthazarin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Reduktionsverbindungen Gegenstand des Patents 645 o84 ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Reduktionsverbindungen, bei dem man das sog. Naphthazarinzwischenprodukt in wässerigen Flüssigkeiten, deren pH-Wert gleich oder kleiner ist als 10,4, mit unterschwefliger Säure oder ihren Salzen reduziert oder daß man das Naphthazarinzwischenprodukt in wässerigen Flüssigkeiten, deren p11-Wert größer ist als 10,4, mit unterschwefliger Säure oder ihren Salzen reduziert und das Umsetzungs: gemisch nach der Reduktion auf einen pH-Wert bringt, der unter 10,4 liegt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls neue Reduktionsverbindungen erhält, wenn man die in der Patentschrift 706 461 beschriebenen neuen Naphthalinabkömmlinge in der im Hauptpatent beschriebenen Weise reduziert. Die so. erhältlichen neuen Reduktionsverbindungen sind mit Vorteil zur Herstellung von Farbstoffen verwendbar. Beispiel i Man rührt 5Teile einesetwa 40%igenwäßrigen Teigs des nach dem Beispiel i dies Patents 7o6461 ,erhältlichen Naphthalinabkömmlings bei 3o bis 40° C etwa 1/4 Stunde mit 5o Teilen io@0iger Natriumcarbonatlösung und 3 Teilen Natriumhyposulfit. Der pH-Wert der Mischung beträgt 9,3. Es scheiden sich fast farblose Kristalle ab. Man kann sie im Kohlendioxydstrom unverändert von der Mutterlauge abtrennen und waschen. Sie lösen sich in starker Schwefelsäure mit gelbroter Farbe. Der Farbton verändert sich auf Zusatz von Methylal und geht in ein trübes. Blaugrün über. Beim Eingießen der schwefelsauren Lösung in Wasser erhält man eine schwach violette Lösung. Mit konzentrierter Salzsäure erhält man eine graugelbe Aufschlämmung, die beim Verdünnen mit Wasser seine fast farblose Lösung liefert und beim Eingießen in verdünnte Natriumcarbonatlösung eine blauviolette Färbung gibt. Die Lösungsfarbe in Methanol, Essigester oder Essigsäureanhydrid ist rot und wird beim Schütteln reit Luft blaustichig. Auf Zusatz von Borsäure zu der Lösung in Essigsäureanhydrid entsteht eine starke blaugrüne Fluoreszenz. In NatriumcarbGnatlösung erhält man eine graublaue Aufschlämmung, die beim Erhitzen in eine rote Lösung übergeht. aus der sich an der Luft blaue Kristalle abscheiden, mit verdünnter Natronlauge zunächst eine gelbrote Lösung, aus der sich an der Luft blaue Kristalle abscheiden, mit Wasser eine graublaue Aufschlämmung, die beim Erhitzen in eine rote Lösung mit grüner Fluoreszenz übergeht. Beispiel a Man leitet in eine Lösung von 5 Teilen eines etwa 4oO! äigen Teigs der in Beispiel i verwendeten Ausgangsverbindung, 5o Teilen ioo'oiger Natronlauge und 3 Teilen Natriumhyposulfit bei etwa 3o° C so lange Kohlendioxyd ein, bis eine Probe des Gemisches sich beim Schütteln mit Luft nicht mehr bläut. Der pH-Wert der Flüssigkeit beträgt 927. Aus der braunen Lösung scheiden sich bernsteingelbe derbe Kristalle ab. Sie können unter LuftauSBChluß unverändert von der Lösung getrennt und gewaschen werden. Sie lösen sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bräunlichroter Farbe. Beim Eingießen dieser Lösung in Wasser erhält man :eine gelbe Lö-sung. Mit konzentriertet- Salzsäure entsteht eine braune Aufschlämmung, die beim Verdünnen mit Wasser eine gelbe Lösung liefert. Beim Eingießen in verdünnte Natriwmcarbonatlösung tritt für einen Augenblick eine Grünfärbung auf, die sofort nach Rotviolett umschlägt. Methanol, Essigester und Pyridin geben rotbraune Lösungen, die beim Schütteln mit Luft violett werden. Die Lösungsfarbe in Essigsäureanhydrid ist rotbraun; nach Zusatz. von entwässerter Borsäure tritt eine starke grüne Fluoreszenz auf. Mit Natriumcarbonatlösung erhält man eine gelbgrüne Lösung, mit verdünnter Natronlauge eine gelbgrüne Lösung, die an der Luft ihre Farbe über Braungrün nach Blauviolett ändert. mit Wasser sowohl in der Kälte als auch beim Kochen eine gelbbraune Lösung. Beispiel 3 Man verreibt z Teile der in Beispiel i verwendeten Ausgangsverbindung mit 6o Teilen einer ioo'oigen Lösung von sekundärem Natriumphosphat und 3 Teilen Natriumhyposulfit und erwärmt das Gemisch so lange auf etwa 4o bis 5o' C, bis keine Ausgangsverbindung_ mehr vorhanden ist. Der pH-Wert der Flüssigkeit beträgt 6,4. Man erhält eine Aufschlämmung von gelbbraunen Kristallen in einer gelben Lösung. Die Kristalle können unter Luftausschluß ohne Veränderung aus der Lösung abgetrennt werden. Sie lösen sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotbrauner Färbung; auf Zusatz von Methylal schlägt diese nach Blau um. Beim Eingießen der schwefelsauren Lösung in Wasser erhält man eine schwach violett gefärbte Lösung. Mit konzentrierter Salzsäure entsteht eine braune Aufschlämmung, die sich beim Verdünnen mit Wasser violettblau färbt. Beim Eintragen in Essigsäureanhydrid erhält man eine graublaue Aufschlämmung, die sich beim Schütteln mit Luft immer dunkler färbt. Zusatz von entwässerter Borsäure erzeugt keine Fluoreszenz. Mit Natriumcarbonatlösung erhält man zunächst eine gelbbraune Aufschlämmung, die beim Erhitzen in eine blaue Lösung übergeht, .aus der sich blaue Kristalle abscheiden. Mit verdünnter Natronlauge erhält man eine rote Lösung, aus der sich bei Luftzutritt blaue Kristalle abscheiden, mit Wasser eine olivbraune Aufschlämmung, die beim Erhitzen in eine rote Lösung mit grüner Fluoreszenz übergeht.
  • Beispiel 4 o,5 Teile der in Beispiel i verwendeten Ausgangsverbindung verreibt man mit io Teilen ioo;'oiger Essigsäure und i Teil Natriumhyposulfit. Beim Erwärmen auf etwa 4o' verschwindet nach kurzer Zeit die blaue Ausgangsverbindung, und es scheiden sich gelbbraune Kristalle ab, die man im Kohlenoxydstrom absaugt, wäscht und gegebenenfalls trocknet. Die erhaltene Verbindung löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe; beim Eingießen dieser Lösung in Wasser erhält man eine schwach violette Lösung. Die gelbe Aufschlämmung in Natriumcarbonatlösung färbt sich bei Luftzutritt rasch blauviolett, eine Aufschlämmung in Pyridir blaugrün; in Alkohol und anderen organischen Lösungsmitteln ist sie schwer löslich. Mit verdünnter Natronlauge erhält man zunächst eine gelbrote Lösung, die bald rot wird und aus der sich bei Luftzutritt blaue Kristalle abscheiden, mit Wasser eine gelbe Aufschlämmung, die beim Erhitzen in eine rote Lösung mit grüner Fluoreszenz übergeht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Änderung des Verfahrens zur Herstellung von Reduktionsverbindungen nach patent 695 o84, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die nach dem Verfahren des Patents 7o6461 erhältlichen Naplithalinabkömmlinge in wässerigen Flüssigkeiten, deren pH-Wert gleich oder kleiner ist als io,¢, mit unterschwefliger Säure oder ihren Salzen reduziert oder daß man sie in wässerigen Flüssigkeiten, deren pH-Wert größer ist als io,4, mit unterschwefliger Säure oder ihren Salzen reduziert und das Umsetzungsgemisch nach der Reduktion auf einen pii-Wert bringt, der unter io,q. liegt.
DEI57295D 1937-03-05 1937-03-05 Verfahren zur Herstellung von Reduktionsverbindungen Expired DE716813C (de)

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