DE716772C - Verfahren zur UEberwachung der Daempferwirkung in Warendaempfern - Google Patents

Verfahren zur UEberwachung der Daempferwirkung in Warendaempfern

Info

Publication number
DE716772C
DE716772C DEB188810D DEB0188810D DE716772C DE 716772 C DE716772 C DE 716772C DE B188810 D DEB188810 D DE B188810D DE B0188810 D DEB0188810 D DE B0188810D DE 716772 C DE716772 C DE 716772C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
carrier
goods
hygroscopic
damper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB188810D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Antal Buday-Goldberger
Sandor Groszmann
Dr Rezsoe Schmid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANTAL BUDAY GOLDBERGER DR ING
REZSOE SCHMID DR
Original Assignee
ANTAL BUDAY GOLDBERGER DR ING
REZSOE SCHMID DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANTAL BUDAY GOLDBERGER DR ING, REZSOE SCHMID DR filed Critical ANTAL BUDAY GOLDBERGER DR ING
Priority to DEB188810D priority Critical patent/DE716772C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE716772C publication Critical patent/DE716772C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N5/00Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid
    • G01N5/02Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by absorbing or adsorbing components of a material and determining change of weight of the adsorbent, e.g. determining moisture content
    • G01N5/025Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by absorbing or adsorbing components of a material and determining change of weight of the adsorbent, e.g. determining moisture content for determining moisture content

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überwachung der Dämpferwirkung in Warendämpfern In der Industrie werden vielfach Waren durch Dämpfen behandelt. In manchen Fällen kommt es bei der Wirkung des Dämpfens nicht nur auf die Temperatur und die absolute oder relative Feuchtigkeit des W.asserdampf-Luft-Gemisches, sondern auch auf den Zustand des in diesem Gemisch vorhandenen Wassers bzw. dar,auf an, welcher Anteil des Wassers als wirklicher Dampf und welches Anteil des Wassers als Nebel vorhanden ist.
  • Ganz besonders wichtig ist die Art des Zustandes der Dampfmischung beim Dämpfen von Textilwaren, wobei der Verlauf von verschiedenen Oxydations- oder Reduktionsvorgängen beim Entwickeln und Fixieren von Druckfarben oder beim Weißätzen von Küpenfärbungen durch die beim Dämpfen von den Textilwaren aufgenommene Feuchtigkeit bedingt wird. Besitzt der Dampf nicht den für den durch das Dämpfen hervorzurtifnden Vorgang erforderlichen Zustand, so leidet die gedämpfte Ware an Mängeln, die unter Umständen nicht zu beheben sind, so daß die Ware verdorben wird. Besonders schwer wiegend sind die durch diesen Umstand bedingten Übelstände bei den fortlaufend arbeitenden Schnelldämpfern, den sog. Mather-Platt-Vorrichtungen, weil die Länge der bis zum Merkbarwerden der Folgen des unrichtigen Dampfzustandes durch den Dämpfe laufenden, d. h. verdorbenen Ware Feine sehr beträchtliche ist.
  • Die Prüfung des Dampfzustandes mittels Thermometers und Hygrometers läßt keine sichere Folgering auf die Dämpferwirkung weil gewisse Arten der Hygrometer die Feuchtigkeit nur bis zum Sättigungsgrad angeben, nicht aber die Menge des darüber hinausgehenden Nebels, wogegen andere Hygrometer nur die ganze Menge des Wassers anzugeben vermögen, ohne Rücksicht auf den Zustand desselben.
  • Gemäß der Erfindung wird die Dä.mpferwirkung in der Weise festgestellt, daß ein Gemisch, welches aus einem gaifertartigen. hygroskopischen Träger besteht, in dem mindestens ein in höherem Maße hygroskopischer Stoff als der Träger dispergiert ist in den Dämpfer eingeführt, bei durch den Dämpfer durchlaufenden Geweben zweckmäßig mit diesen gleichzeitig durchgeführt und die während des Verweilens im Dämpfer durch das Gemisch aufgenommene Menge des Wassers bestimmt wird.
  • Dadurch. daß die im Gemisch vorhandenen Stoffe nach Maßgabe ihrer Hygroskopizität und ihres gegenseitigen Mengenverhältnisses -ariiert werden, kann man das Gemisch empirisch so zusammenstellen, daß dessen Wasseraufnahmefähigkeit bei einer bestimmten zu dämpfenden Ware im Verhältnis zum gewünschen Dämpfereffekt steht, aber ein Vielfaches der Wasseraufnahmefähigkeit der zu dämpfenden Ware beträgt so daß die Wassers aufnahme einer verhältnismäßig geringen Menge des Prüfgemisches mit geringen Meßfehlern aus der Zunahme des Gewichtes oder der elel;trischen Leitfähiglceit bestimmt werden kann.
  • Die Erfindung be'zlveckt und ermöglicht auch die fortlaufende Überwachung des Durchschnittzustandes des Dampfes längs der von der zu dämpfenden Ware durchlaufenen Strecke in fortlaufend arbeitenden Dämpfern Dies wird dadurch erreicht, daß man zugleich mit der zu dämpfenden Ware oder unter denselben Bedingungen wie diese eine mit dem hygroskopi schen Prüfgemisch bekleidete Unterlage hindurchlaufen läßt und aus der Größe der durch die dabei stattfindenden Wasseraufnahme bedingten Veränderung des physikalischen Zustandes, wie die des Gewichtes oder der elektrischen Leitfähigkeit usw. der Probestücke, auf Grund empirischer Vergleichstabellen die zu erwartende Dämpferwirkung bzw. den Dampfzustand ermittelt.
  • Zur Erzielung richtiger Rückschlüsse muß die Charakteristik der Wasseraufnahme dfes Prüfgemisches derjenigen der zu dämpfenden Ware angepaßt werden. Die Wlasseraufnahmefähigkeit der Ware setzt sich aber aus einer Anzahl von Faktoren zusammen, so daß die Wasseraufnahmeeigenschaften keines einfachen hygroskopischen Stoffes dem Zweck entsprechen können. Deshalb wird gemäß der Erfindung ein Gemisch in der angegebenen Weise zusammengesetzt.
  • Die wirksame Oberfläche des gallertartigen Trägers wird zweckmäßig durch Zufügung von Dispersionsmitteln, wie z B. von dimethylaminosulfosaurem Natron, vergrößert.
  • Besitzt die als Träger dienende Gallerte eine genügende Festigkeit, wie z. B. Gelatinefolien so ist eine besondere Unterlage für das Prüfgemisch entbehrlich, während bei Verwendung anderer Gallerte, wie z. B. Stärkekleister, das Prüfgemisch auf eine besondere Unterlage, am zweckmäßigsten aus denn Stoff der zu dämpfenden Ware, aufgestrichen rverden muß. Um zu vermeiden, daß die beim Austrocknen spröde werdende Gallerte abbröckelt und dadurch das Meßergebnis fälscht, setzt man dem Prüfgemisch einen Teil der hygroskopischen Stoffe in der Gestalt höher als das Wasser siedender Flüssigkeiten wie z. B. Glycerin oder Thiodiäthylglykol, zu Beispiel Für Textildruckwarendämpfer eignet sich nachstehendes Prüfgemisch: Aus 130 g Weizenstärke wird mit 200 g Wasser und t3og einer 20°oigen wäßrigen Lösung von Gummishiras ein Kleister bereitet dem 44 g Glycerin zugefügt werden. Die Masse wird mit einer Lösung von 22 g dimethylaminosulfosauren Natrons in 50 g-Wasser gut durchgearbeitet, worauf 30 g Kaliumcarbonat, 22 g Magnesiumchlorid uiid 44 g Thiodiäthylglykol, in l 84 g Wasser gelöst, zugesetzt werden.
  • Die Masse wird auf ein Gewebe gestrichen.
  • Aus diesem Gewebe werden Stiicke von 100cm2 Große geschnitten und bis zur Gewichtsbeständigkeit getrocknet. Diese Stückchen werden auf das Läufertuch vor dessen Eintrittsstelle in den Dämpfer mittels Nadeln aufgesteckt. Nach Durchlaufen des Dämpfers werden die Probestücke abgenommen und ah gewogen. Aus der Gewichtszunahme kann die Menge des aufgenommenen Wassers bestimmt werden. Mittels empirischer Tafeln kann man auf den durchschnittlichen Zustand des Dampfes längs der im Dämpfer von den Probestücken und dem Läufer, somit auch von der zu dämpfenden Ware durchlaufene Strecke schließen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPR ÜCHE: Verfahren zur Überwachung der Dämpferwirkung in Warendämpfern, ins besondere in fortlaufend arbeitenden Dämpfern für Textilwaren, da durch gekenneichnet. daß ein Gemisch welches aus einem gallertartigen hygroskopischen Träger besteht, in dem mindestens ein iii höherem Maße hygroskopischer Stoff als der Träger dispergiert ist, in den Dämpfer eingeführt, bei durch den Dämpfer durchlaufenden Geweben zweckmäßig mit diesen gleich. zeitig durchgefiihrt und die während des Verweilens im Dämpfer durch das Gemisch aufgenommene bIenge des Wassers be stimmt wrd.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Träger des Gemisches ein Dispersionsmittel zugefügt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dem Träger. des Gemisches eine hygroskopische Flüssigkeit mit höherem Siedepunkt als Wasser zugefügt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch In dadurch gekennzeichnet, daß dem Träger des Gemisches zwei oder mehrere hygroskopische Stoffe zugefügt werden, die in höherem Grade als der Träger, aber unter sich in verschiedenem Maße hygroskopisch sind.
DEB188810D 1939-10-01 1939-10-01 Verfahren zur UEberwachung der Daempferwirkung in Warendaempfern Expired DE716772C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB188810D DE716772C (de) 1939-10-01 1939-10-01 Verfahren zur UEberwachung der Daempferwirkung in Warendaempfern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB188810D DE716772C (de) 1939-10-01 1939-10-01 Verfahren zur UEberwachung der Daempferwirkung in Warendaempfern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE716772C true DE716772C (de) 1942-01-29

Family

ID=7010741

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB188810D Expired DE716772C (de) 1939-10-01 1939-10-01 Verfahren zur UEberwachung der Daempferwirkung in Warendaempfern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE716772C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE716772C (de) Verfahren zur UEberwachung der Daempferwirkung in Warendaempfern
DE874757C (de) Verfahren zum gleichmaessigen Faerben von cellulosehaltigen Fasern mit Kuepen- oder Schwefelfarbstoffen und zum Abziehen derartiger Faerbungen
DE638406C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Leimen von Papier
DE872784C (de) Verfahren zur Verbesserung der Knitterechtheit von aus Cellulose bestehenden Textilien
DE747326C (de) Verfahren zum Trocknen von Gasen
DE436994C (de) Verfahren zum Wasserdichtmachen, besonders fuer Textilstoffe und andere Materialien
DE600316C (de) Verfahren zum Poekeln von Fleisch
DE920419C (de) Verfahren zum Trocknen von wasserfeuchten Gegenstaenden aus starrem Material
DE646722C (de) Verfahren zum Konservieren von tierischen Rohhaeuten
DE747448C (de) Verfahren zur Herstellung von insbesondere als Futtermittel oder als Zusatzmittel zu diaetetischen Naehrmitteln geeigneten Cellulosemehlen
DE708355C (de) Verfahren zur Vergroesserung der Aufsaugfaehigkeit von aus Faserstoffmaterial bestehenden Abstandhaltern fuer elektrolytische Kondensatoren
DE832594C (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Geweben und Flaechen
DE902611C (de) Verfahren zum Faerben von Wollwaren
DE556837C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Zellstoff bzw. zerkleinertem Holz
DE696722C (de) Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit Kuepenfarbstoffen
DE608778C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfaerbebaedern
DE901496C (de) Verfahren zum Auswaschen eines fuer Fluessigkeit durchlaessigen Traegers
DE626627C (de) Verfahren zum Drucken von Textilprodukten
DE445771C (de) Verfahren zum Impraegnieren von Fasern
DE507097C (de) Mottenbekaempfungsmittel
DE615115C (de) Netzmittel fuer Mercerisierlaugen
DE605035C (de) Verfahren zur Konservierung von tierischen Rohhaeuten
DE605034C (de) Verfahren zum Konservieren von Haifischhaeuten
DE660184C (de) Verfahren zum Entwaessern von Torf unter Verwendung von Pressen mit porigen Unterlagen
DE415843C (de) Impraegnierungs- und Konservierungsmittel fuer Gesteine, Faserstoffe, Holz und andere Cellulosearten