DE920419C - Verfahren zum Trocknen von wasserfeuchten Gegenstaenden aus starrem Material - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von wasserfeuchten Gegenstaenden aus starrem Material

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DE920419C
DE920419C DEW4756A DEW0004756A DE920419C DE 920419 C DE920419 C DE 920419C DE W4756 A DEW4756 A DE W4756A DE W0004756 A DEW0004756 A DE W0004756A DE 920419 C DE920419 C DE 920419C
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DE
Germany
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water
chlorinated hydrocarbons
rigid material
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boiling solution
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Expired
Application number
DEW4756A
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English (en)
Inventor
Alfred Dr Arnold
Hans Dr Scheidemandel
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Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/005Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by dipping them into or mixing them with a chemical liquid, e.g. organic; chemical, e.g. organic, dewatering aids

Description

  • Verfahren zum Trocknen von wasserfeuchten Gegenständen aus starrem Material Das Trocknen von wasserfeuchten Gegenständen ist ein wichtiges Problem in der Technik. Eine große Anzahl von Verfahren werden ausgeübt, z. B. das Trocknen mittels warmer Gase, das Entfernen des Wassers mittels Textilien, saugfähiger Pulver usw. In vielen Fällen werden die Gegenstände auch in wasserlösliche organische Flüssigkeiten, z. B. Alkohol, getaucht, z. B. Photokopien, welche nach dem Herausnehmen dann schnell trocknen. Dieses Verfahren versagt aber praktisch völlig, wenn man wasserunlösliche organische Flüssigkeiten anwendet. Die Verwendung solcher ist oft angebracht, weil die Einschränkung auf wasserlösliche Flüssigkeiten in der Technik oft unerwünschte Beschränkungen auferlegt. Es scheiden dadurch z. B. Chlorkohlenwasserstoffe aus, die wegen der Unbrennbarkeit und Reinigungswirkung sonst ein weites Anwendungsgebiet gefunden haben. Es ist ferner bekannt, unter Anwendung von Chlorkohlenwasserstoffen, die geringe Mengen Emulsionsmittel enthalten, durch Eintauchen wasserfeuchte Gegenstände in der Weise zu trocknen, daß das Wasser von der Flüssigkeit aufgenommen wird. Das Behandlungsbad muß dann zeitweise entwässert werden, was umständlich ist und zu Arbeitsunterbrechungen führt. Außerdem zeigen sich bei diesem Verfahren nach dem Herausnehmen aus dem Behandlungsbad meist Wasserflecken auf den getrockneten Gegenständen, was für ihre weitere Verarbeitung, z. B. Galvanisieren, hinderlich ist.
  • Diese Nachteile treten bei dem Verfahren gemäß der Erfindung nicht auf, das eine rasche, fleckenlose Trocknung in ununterbrochenem Arbeitsgang ermöglicht. Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß wasserbenetzte Gegenstände aus starrem Material, vornehmlich aus Metall, in eine kochende Lösung von geringen Mengen -Netzmitteln in Chlorkohlenwasserstoffen getaucht werden und das Wasser, ohne daß es von dem Behandlungsbad aufgenommen wird, als azeotropes Dampfgemisch mit den Chlorkohlenwasserstoffen abdestilliert wird.
  • Es bildet sich dabei keine Emulsion aus Chlorkohlenwasserstoffen und Wasser, da letzteres sofort abdestilliert. Als Netzmittel kommen z. B. solche in Betracht, die in der Textilindustrie, ferner für Reinigungszwecke u. dgl. verwendet werden, vornehmlich Natriumsalze von verseiften Paraffinsulfochloriden.
  • Die Anwendung des Verfahrens erfolgt zweckmäßig in oben offenen Behandlungsgefäßen, die im unteren Teil mit der kochenden Lösung des Netzmittels in Chlorkohlenwasserstoffen, z. B. Perchloräthylen oder Trichloräthylen, gefüllt sind, während der obere Teil gekühlt ist, wobei das Köndensat gesammelt wird und dann einen Wasserabscheider durchläuft, so daß die wasserfreien Chlorkohlenwasserstoffe im Kreislauf wieder verwendet werden können.
  • Taucht man in die Vorrichtung, die die kochende Lösung eines Natriumsalzes von verseiften Paraffinsulfochloriden in Chlorkohlenwasserstoff enthält, einen wasserbenetzten Gegenstand, so wird überraschend schnell, viel vollkommener als wenn kein Natriumsalz von verseiften Paraffinsulfochloriden angewandt wird, das Wasser von den Gegenständen entfernt, da es als azeotropes Dampfgemisch mit den Chlörkohlenwasserstoffen sofort abdestilliert, worauf es an den Kühlflächen niedergeschlagen werden kann. N ach dem Herausnehmen aus dem Behandlungsgefäß verdunstet das Lösungsmittel von den heißen Gegenständen sehr schnell, so daß die Gegenstände dann vollkommen trocken sind. Sie weisen auch keinerlei Wasserflecken auf, was für verschiedene Zwecke der Weiterverarbeitung, z. B. zum Vernickeln, Verchromen u.dgl., von ausschlaggebender Bedeutung ist, da sonst unbefriedigende Metallniederschläge entstehen.
  • Es können fortwährend wasserbenetzte Gegenstände in die klare Lösung gebracht werden, eine gesonderte Entwässerung des Behandlungsbades entfällt. Selbstverständlich können diese Maßnahmen ohne Schwierigkeiten im fortlaufenden Arbeitsgang unter dauerndem Abdestillieren des wasserhaltigen Dampfgemisches ausgeführt werden. Beispiel In eine kochende Lösung von 2 g Natriumsalzen von verseiften Paraffinsulfochloriden in io kg Perchloräthylen werden wasserbenetzte Metallgegenstände, an denen 5 g Wasser haften, 15 Sekunden getaucht und dann herausgenommen. Das Lösungsmittel verdunstet sehr schnell von den Gegenständen, die dann schnell trocken sind und keine Flecken aufweisen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRtJCHE: i. Verfahren zum Trocknen von wasserbenetzten Gegenständen aus starrem Material, vornehmlich aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Tauchen derselben in eine kochende Lösung von geringen Mengen Netzmitteln in Chlorkohlenwasserstoffen das Wasser jeweils sofort als azeotropes Dampfgemisch mit den Chlorkohlenwasserstoffen abdestilliert, so daß eine Emulsion nicht entsteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Chlorkohlenwasserstoffe Perchloräthylen oder Trichloräthylen anwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Netzmittel die in der Textilindustrie gebräuchlichen verwendet, vornehmlich Natriumsalze von verseiften Paraffinsulfochloriden. d.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem Behandlungsgefäß ausgeübt wird, das im unteren Teil die kochende Lösung enthält, während der obere Teil gekühlt ist, wobei das Kondensat getrennt aufgefangen und zweckmäßig nach Durchlaufen eines Wasserabscheiders wieder in das Behandlungsgefäß zurückgeführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 653 762.
DEW4756A 1950-12-12 1950-12-12 Verfahren zum Trocknen von wasserfeuchten Gegenstaenden aus starrem Material Expired DE920419C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156832B (de) * 1960-06-18 1963-11-07 Danfoss Ved Ing M Clausen Verfahren zur Herstellung gekapselter Motorverdichter fuer Kaeltemaschinen und Vorrichtung hierzu
WO1997035041A1 (en) * 1996-03-20 1997-09-25 N.V. Union Miniere S.A. A fluxless hot dip galvanizing process

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE653762C (de) * 1936-01-21 1937-12-02 Wacker Chemie Gmbh Trockenverfahren

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