DE716393C - Schiebersteuerung fuer Dampfmaschinen - Google Patents

Schiebersteuerung fuer Dampfmaschinen

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Publication number
DE716393C
DE716393C DEH158208D DEH0158208D DE716393C DE 716393 C DE716393 C DE 716393C DE H158208 D DEH158208 D DE H158208D DE H0158208 D DEH0158208 D DE H0158208D DE 716393 C DE716393 C DE 716393C
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DE
Germany
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slide
cross head
steam engines
advance lever
control
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Expired
Application number
DEH158208D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ulrich Barske
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henschel and Sohn GmbH
Original Assignee
Henschel and Sohn GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Henschel and Sohn GmbH filed Critical Henschel and Sohn GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE716393C publication Critical patent/DE716393C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Schiebersteuerung für Dampfmaschinen Die Erfindung bezieht sich.auf eine Schiebersteuerung für Dampfmaschinen mit zwei V-förmig unter 9o geneigten, ganz oder annähernd in einer Ebene liegenden Zylindern, deren Treibstangen an einem gemeinsamen Kurbelzapfen angreifen.
  • Dieser Maschinentyp ist wegen seines guten Massenausgleiches bei geringer Zylinderzahl zum Antriebe von Fahrzeugen besonders geeignet, verlangt aber einen einfachen und wenig Platz beanspruchenden Aufbau der Steuerung.
  • Ausgehend von einer von anderen Dampfmaschinen her bekannten Steuerung, bei der die Bewegung der Schieber von je einem Vorabgenommen wird, wobei das :eine Ende jedes Voreilhebels mit dem zp;gehärigen Kreuzkopf. das andere Ende dagegen mit dem Kreuzkopf des gegenüberliegenden Zylinders verbunden ist, erstrebt der krfindun.gsgegenstand eine weitere Raumersparnis und Vereinfachung der Steuerung. Das Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schieb:erschubstangen, die an einem Ende direkt an dem zugehörigen Voreilhebel, am anderen Ende dagegen mittels einer Gelenkstange an dem Kreuzkopf des gegenüberliegenden Zylinders angelenkt sind, in je einer feststehenden Kulisse geführt sind, die auf einer gemeinsainen Drehachse sitzen und zur Fülhingsänderung und Umsteuerung um diesegemeinsame Achse gedreht werden.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Steuerung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i `eine Seitenansicht des Triebwerkes und Steuerungsgestänges, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Abb,, i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb,. i, Abb. 4. einen Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. i, Abb.5 die beiden Kulissen in vergrößertem Maßstabe.
  • Gemäß Abb. i besteht die V-f#5rmige Dampfmaschine aus den beiden unter 9o° zueinander geneigten Dampfzylindern i i, 12 mit Kolben-' stangen i ;, i i., Kreuzköpfen 15, 16-, Gleitbahnen 17, i S, Treibstangen i9, 2o und der Kurbelwelle 2i. Die Treibstangen 19, 2o greifen beide an dem nach Linie I-1 der Abb. 2 geschnitten gezeichneten Kurbelzapfen 22 der einfach gekröpften Kurbelwelle 2 i an. Die Kreuzköpfe i 5, 16 haben Ansätze 23 bzw. 2 an welche die mit den Schieberstangen 25, 26 verbundenen Voreilhebel 2;, 28 mittels der Mitnehmer 29 bzw. 3o angelenkt sind. an den oberen Enden der Voreilhebel 27 , 28 greifen die Schieberschubstangen 3 i, 32 an, die andererseits durch die Gelenkstangen 3 ;, 3.1 j eweils mit dem Kreuzkopf 16 bzw. 1 5 des anderen Triebwerkes verbunden sind. Zum Steuerungsgestänge gehören noch die beiden kreisbogenförmigen Kulissen 35, 36, die im Betriebe für gewöhnlich stillstehen und nur zwecks Veränderung der Füllung oder der Drehrichtung der Maschine mittels eines Hebels 3; um die Drehachse 38, 39 (siehe auch Abb. 2 ; geschwenkt werden.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich ist, ähnelt die erfindungsgemäß ausgebildete Steuerung der bekannten Heusinger-Steuerung. - Wie bei dieser wird die Schieberbewegung hier zusammengesetzt aus einer mit dem Kolben gleichlaufenden und einer um go` hierzu vor- oder nacheilenden Bewegung. Letztere wird durch die Stangen 3 i, 33 bzw. 32,34 jeweils von dem Kreuzkopf 16 bzw. 15 des anderen Zylinders abgenommen. Die Umlenkung z. B. der Bewegung des Kreuzkopfes 15 in die Richtung der Schieberstange 26 geschieht dadurch, daß ein beliebiger Punkt 4.o der Schubstange 32 mittels eines Gleitsteines 41 in der zur Richtung der Schieberstange 26 geneigten Kulisse 36 geführt wird. Der Krümmungshalbmesser der Kulisse ist gleich der Länge 4.o bis ,12. Bei Nullfüllung steht die Kulisse so, daß der Krümmungsmittelpunkt auf den Punkt .l2 fällt, und durch Neigen der Kulisse in der einen oder anderen Richtung gegen die genannte Mittelstellung wird der Drehsinn der Maschine bestimmt. Durch die Größe der. Kulissenneigung ist der Betrag der Zylinderfüllung gegeben.
  • Wenn die baulichen Verhältnisse es wünschenswert erscheinen lassen, können die beiden Kulissen 35, 36 in an sich bekannter Weise durch Gelenkbogenführung ersetzt werden.
  • Wie schon erwähnt, kann die Kreisbogenführung mittels Kulisse oder Gelenkstange an jedem beliebigen Punkte der Schieberschubstangen 3 i bzw. ;2 erfolgen, also z. B. auch in den Gelenkpunkten .l3 und 4q., Bei der Darstellung nach Abb. i sind diese Punkte auf den Stangen 3 i und 32 so gewählt, dalä beide Kulissen eine gemeinsame Schwenkachse P, 39 (s. auch Abb. 2? erhalten, wodurch die Gestänge für Umsteuerung bzw. Füllungseinstellung besonders einfach werden. Eine solche gemeinsame Schwenkachse der Kulissen fällt im allgemeinen in die Symmetrielinie II-11 der Maschine.
  • Zur Verringerung der Herstellungskosten und der Ersatzteilhaltung wird es vorzugsweise anzustreben sein, die Treibstangen i 9 und zo genau gleichartig auszubilden. Beide Treibstangenköpfe müssen dann nebeneinander auf dem gemeinsamen Kurbelzapfen 22 angeordnet werden, wodurch sich eine gewisse Versetzung der Ebenen beider Hau pttriebw #erk e i 3, 14, i g und 15, 16, 2o um ein Maß 4.5 ergibt, wie dies aus Abb. 2 und 4 ersichtlich ist. In diesem Falle wird nun erfindungsgemäß der Schieberkasten 46 bzw. 47 mit dem zugehörigen Steuerungsgestänge 27, 29, 3 i, 33 bzw. 28, 30, 32. 3.1. jeweils ganz oder angenähert in die Ebene des Haupttriebwerkes des zugehörigen Zylinders i i bzw. 12 gelegt. Die an den Kreuzköpfen 15 bzw. 16 angelenkten Stangen 29 und 34. bzw. 30 und 33 sind also jeweils um das Maß: ,l5 versetzt, wie dieses auch aus den Abb. 3 und 1 hervorgeht. Auf diese Weise gelingt es. das ganze Getriebe auf den kleinsten Raum zusammenzudrängen, ohne daß die "feile einander in ihrer Bewegung stören. Gleichzeitig wird es möglich, das Maschinengehäuse 57 nach Abb. _ bei einfachster Formgebun äußerst schmal auszubilden.
  • Bei der beschriebenen Steuerungsanordnung muß notwendigerweise die Mittelebene jeder Kulisse mit derjenigen des zugehörigen Haupttriebwerkes ganz oder annähernd zusammenfallen @Abb. 2 i. Dies bedingt eine gedrängte Bartart beider Kulissen. welche in Abb. 5 in vergrößertem Maßstabe dargestellt sind. Die eine Kulisse ist im Längsschnitt dargestellt, wodurch die andere im Querschnitt erscheint. Jede Kulisse besteht in bekannter Weise aus je zwei Seitenschildern. die unter Zwischenschaltung von Abstandstüeken 4.8, .19 mittels Schraubenbolzen 5o, 5 i miteinander verbunden sind. Die jeweils äußeren Schilder 52, 53 tragen die Drehzapfen ;:8 bzw. 39, während die inneren Schilder ein zusammenhängendes Stück 54. bilden. Hier- i durch wird es möglich, die Mitten beider Kulissen ganz oder annähernd bis auf das obenerwähnte Maß ¢5 zusammenzurücken. Im Inneren der Kulissen liegen, wie üblich, die Gleitflächen für die zweiteilig ausgebildeten Gleitsteine 4.i bzw. 55, die auf den Zapfen" o bzw. 56 der Schieberschubstangen 32 bzw. ; i drehbar gelagert sind.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Steuerung ist auch anwendbar für Dampfmaschinen 1 mit einander gegenüberliegenden Zylindern., bei denen die Zylinder nicht allzu weit außerhalb einer gemeinsamen, senkrecht zur Kurbelwelle stehenden Ebene liegen und bei denen an Stelle des gemeinsamen Kurbelzapfens zwei unter 9o' gegeneinander versetzte Einzelzapfen treten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Schiebersteuerung für Dampfmaschinen mit zwei V-förmig unter ao zueinander geneigten, ganz oder annähernd in einer Ebene liegenden Zylindern, die auf einen gemeinsamen Kurbelzapfen arbeiten und bei denen die Schieberbewegung von je einem Voreilhebel abgenommen wird, wobei das eine Ende jedes Voreilheb.els mit dem zugehörigen Kreuzkopf, das andere Ende dagegen mit dem Kreuzkopf des gegenüberliegenden Zylinders verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberschubstan;gen (3I, 3-@, die an einem Ende direkt an dem zugehörigen Voreilhebel (a7, 28 am anderen Ende dagegen mittels einer Gelenkstange an den Kreuzkopf des gegenüberliegenden Zylinders angelenkt sind, in je einer feststehenden Kulisse (3 y, 36 ) geführt sind, die auf einer gemeinsamen Drehachse sitzen und zur Füllungsänderung und Umsteuerung um diese gemeinsame Achse gedreht werden.
DEH158208D 1939-01-05 1939-01-05 Schiebersteuerung fuer Dampfmaschinen Expired DE716393C (de)

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