DE715591C - Nassformmaschine fuer Struempfe verschiedener Laengen - Google Patents

Description

• Naßformmaschine für Strümpfe verschiedener Längen Strumpfformmaschinen, bei denen die Strümpfe über senkrecht stehende Formen gezogen und in diesem Zustand .angefeuchtet und dann getrocknet werden, ',sind bekannt. Es ist .auch bekannt, die Anfeuchtung der ,auf die Formen aufgezogenen Strümpfe- durch beiderseitig der Formangeordnete Düsen vorzunehmen, die Wasser in mehr oder weniger vernebelter Form @oider Dampf auf die Strümpfe spritzen. Die Formen stehen dann bei der Befeuchtung zwischen zwei oder mbhrDüsenp,aaren oder wandern durch diese Düsenpaare hindurch. Bei mehreren Düsenpaaren sind diese rheist übereinander angeordnet, um -ein sicheres Befeuchten der gesamten Strumpflänge, einschließlich Fuß und Längenrand, zu bewirken.
• Ist nur ein Düsenpaar vorgesehen, so ist dasselbe bei den bekannten Formmaschinen so angeordnet, daß die Wasser- oder Dampfbestrahlung der Strümpfe schräg von oben bewirkt wird. Das hat aber den Nachteil, daß der oben befindliche Teil der Strümpfe stärker befeuchtet würde als der untere Teil; demzufolge ist der Anordnung von einer Mehrzahl von Düsenpaaren der Vorzug gegeben worden. Bei dieser Vorrichtung sind zwei, drei oder auch vier Düsen. zu beiden Seiten der Strumpfform übereinanderstehend angeordnet. Das hat ;aber wiederum den Nachteil, daß beim Formen verschiedener Strumpflängen die unteren Düsen zwecklos arbeiten; was unnützen Dampf- oder Wasserverbrauch bedeutet. Außerdem bewirkt das Aufschlagen des Wasser- oder Dampfstrahles auf das nicht mit Gewirke überzogene Formblech starke Schwadenbildumg, die die Gleichmäßigkeit der Befeuchtung in Frage stellt. Um diese Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zwischen je zwei Düsen jeder Düsenreihe einen Absperrhahn vorzusehen, so daß, je nachdem ob lange Strümpfe oder dreiviertellange Strümpfe o_ der ob Socken geformt werden, statt z. B. einer Düsenreihe von vier Düsen eine solche von # drei .oder nur zwei Düsen zu arbeiten braucht. Es ist bei Farbspritzmaschinen bekanntgeworden, die Anzahl der Düsen und den Abstand der Düsen zu regeln. Dabei handelt es sich um die Regelung der auf das Gewebe oder auf die Papierbahn aufzuspritzende Farbmenge entweder durch Veränderung der Düsenzahl -oder durch Änderung des Abstandes der Düsen von der zu bespritzenden Fläche.
• Bei Naßformmaschinen für Strümpfe, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, kann zur Lösung der ihr zugrunde liegenden Aufgabe die aus dieser Vorrichtung bekanntgewordene Lehre nicht angewendet werden. Nach der Erfindung ist zum Zwecke des Wassersparens und zum Zwecke der Verhütung unnützer Feuchtigkeitsnebel in der Sprühkammer eine V erlängerungs- oder eine Verkürzungsmöglichk-eit der Düsenreihe vorgesehen, die sich der wechselnden Länge der zu formenden Strümpfe anpaßt. Bei der bekanntgewordenen Vorrichtung dagegep wird nicht die Veränderung der Düsenreihenlän-e, sondern lediglich eine Veränderung der Dichte der nebeneinandergeordneten Düsen innerhalb der Reihe angestrebt, um die Farblösung mehr oder weniger stark auf das zu behandelnde Gut .auftragen zu können.
• Die ,aufzusprühende Wassermenge bei der Naßformmaschine kann nach der Erfindung noch durch Regelung der Sprühstärke jeder einzelnen Düse mittels Ventils geändert werden. Das hat :aber entgegen der bekanntgewordenen Farbsprühvorrichtu g insbesondere den Zweck, den zu behandelnden Strumpf in seinen verschiedenen Teilen verschieden stark befeuchten zu können.
• In -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dererfindungsgemä ßen N,aßformmaschine für Strümpfe dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Ansicht gegen die Stü°nkante der Form mit. den beidseitig :angeordneten Düsenreihen, Abb. weine Ansicht gegen die flache Seite der Form mit den davor und dahinter angeordneten Düsenreihen. Formmaschinen, bei denen die Strumpfformen i stehend angeordnet sind, sind bekannt. Es hat auf die Erfindung keinen Einfluß, ob die Formen während der Behandlung stillstehen oder auf =einem Transportband, auf dem sie angeordnet sind, stetig oder unterbrochen wandern. Die Strümpfe werden bekanntlich im trockenen Zustand über diese Formen i gezogen und dann zwischen die beiden Düsenreihen A und B gebracht. Jede Düsenreihe A und B besteht nach dem Ausführungsbeispiel :aus drei Düsen 2a, 2b, 2e, die an der Rohrleitung 3 angeordnet sind. Die Düsen können an dieser Rohrleitung fest oder auch verstellbar angebracht sein. Jede Düse kann :auch mit einem besonderen Ventil versehen sein, das den Wasser- oder D:ampfdurchfluß und demzufolge die Spriibstärke der Düsen selbst regelt.
• Zwischen je zwei Düsen sind Absperrhähne 4.(' und 41' angeordnet, so daß von jeder Düsenreihe eine oder mehrere Düsen, und zwar die untersten Düsen zuerst, außer Wirkung gebracht werden können. Nach der Abbildung sind :alle drei Düsen in Tätigkeit. Werden die Absperrhähne 4.v in Sperrstellung gebracht, dann wird die Düse 2a ausgesetzt. Das wird nötig sein, wenn statt langen Damenstrümpfen nur Dreiviertelstrümpfe geformt werden sollen. Sollen kurze Socken geformt werden, dann. können noch die Absperrhähne 4,in Sperrstellung gebracht «-erden, so daß nur die Düsen 2a :arbeiten. Diese Veränderung der Streutiefe der Düsen kann natürlich noch verfeinert werden, wenn statt drei. Düsen auf derselben Rohrstrecke vier, fünf oder mehr Düsen mit den erforderlichen Ab- sperrhähnen .i vorgesehen sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. N,aßformimaschin@e für Strümpfe verschieden@er Längen, bei der die senkrecht angeordneten Formen durch beidseitig der Form angeordnete Düsenreihen finit Wässer oder Dampf befeuchtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen j e ztvei Düsen (2) jeder Düsenreihe (A, B) ein Absperrhahn (q.) vorgesehen isst.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :außer den Absperrhähnen (q.) noch an jeder Düse ein Ventil zur Regelung der Sprühstärke vorgesehen ist.