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Sägenschärfmaschine mit einem verstellbaren Keilriemengetriebe zum
Antrieb der Schleifscheibe Die Sägenschärfmaschine nach dem Hauptpatent ist mit
einem einstellbaren Keilriemen.-wechselgetriebe zum Antrieb der Schleifscheibe versehen,
um ihre Umdrehungszahl erhöhen zu können, wenn der Schleifscheibendurchmesser infolge
der Abnutzung kleiner wird. Bei diesem Keilrieinengetriebe wird die in ihrer Breite
verstellbare angetriebene Keilriemenscheibe unter Vermittlung eines Lagerkörpers
von einer Mutter getragen, die sich auf einer ortsfesten Schraubenspindel abstützt.
Bei Drehung dieser Spindelmutter verstellen sich gleichzeitig der Abstand der Hälften
der angetriebenen Scheibe und der Abstand der angetriebenen von der treibenden Scheibe.
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Bei dieser Schleif- oder Sägenschärfmaschine sind zur Zustellung der
Schleifscheibe und zur Verstellung des Keilriemenwechselgetriebes zwei voneinander
getrennte Handhaben oder Stellspindeln erforderlich.
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Durch den Wegfall einer dieser Handhaben oder Stellspindeln ist die
Maschine vereinfacht und verbessert worden, indem erfindungsgemäß die sich auf der
ortsfesten Schraubenspindel abstützende Spindelmutter in kettenschlüssiger Drehverbindung
mit der den Schleifscheibenschlitten zustellenden Stellspindel steht. Dadurch ist
der Vorteil erreicht, daß gleichzeitig mit der Zustellung der Schleifscheibe die
Einstellung des Keilriemengetriebes erfolgt. Durch das in der kettenschlüssigen
Drehverbindung-enthaltene übersetzungsverhältnis kann dabei leicht erreicht werden,
daß die Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeit in jeder Zustellage die gleiche oder
annähernd die gleiche bleibt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel der Erfindung dargestellt,
wobei für gleichgebliebene Teile die Bezugszeichen der Hauptpatentschrift beibehalten
sind.
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In dem Maschinenständer 4o einer Sägenschärfmaschine ist der Schlitten
r mittels einer Stehspindel q. r, die oben .ein Handrad .4a trägt, auf und ab beweglich
geführt. In dem Schlitten r ist die Schleifscheibe 2 mittels eines um
eine
senkrechte Achse drehbaren Halslagers gelagert. Der Antrieb der Schleifscheibe 2
erfolgt unter Vermittlung eines Riemens der über Umlenkrollen 5, 6 zur Antriebsscheibe
auf der Achse 8 der Schleifscheibe 2 geführt ist. Der Riemen .l wird durch die Scheibe
9 des in der Hauptpatentschrift beschriebenen Keilriemüngetriebes angetrieben. Die
Scheibe 9 bildet einen Teil der zweiteiligen Keilriemenscheibe 1-, 18, die durch
den Riemen 32 mit der treibenden Keilriemenscheibe 12 verbunden ist. Ein ferster
Maschinenteil i i trägt die ortsfeste Spindel i3, die im gezeichneten Beispiel an
ihrem oberen Ende mit Außengewinde i-. versehen ist. Eine mit der Schraubenspindel
1:1 dauernd in Eingriff stehende Mutter 15 trägt einen Lagerkörper 16 für die als
Büchse ausgebildete Lagerachse i9 der angetriebenen Keilriemenscheibe 17, 18. In
der Büchse i9 ist eine Spindel 23 in axialer Richtung feststehend gelagert, die
an den beiden mit 2:1, 25 bezeichneten Stellen mit Rechts- und Linksgewinde versehen
ist. Diese verschiedenen Gewinde dienen bei Drehung der Spindel 23 zur axialen Verschiebung
der Scheibenhälften 17, 18.
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Die Spindel 23 steht durch ein Kegelzahnrad 3o in kraftschlüssiger
Verbindung mit der Spindelmutter 15, deren unterer Zahnkranz 31 mit dem Zahnrad
3o dauernd in Eingriff steht.
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An ihrem oberen Ende ist die Spindel matter 15 im gezeichneten Beispiel
zu einem Kettenrad 4.3 ausgebildet. Dieses Kettenrad ist durch eine Kette 4.i kraftschlüssig
mit einem auf der Stehspindel :11 befestigten Kettenrad .,5 verbunden.
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Bei einer Sägenschärfmaschine befindet sich das zu schärfende Sägenblatt
stets in gleicher Höhe. Hat die Schleifscheibe 2 infolge Abnutzung einen kleineren
Durchmesser erhaltet, dann maß sie zugestellt werden, was durch Drehung des Handrades
4.2 der Stellspinde1 4i erfolgt. Dabei bewegt sich der Schlitten i und mit ihm die
Schleifscheibe 2 nach unten. Diese Drehung der Stellspindel .11 wird durch die Kette
.1,.1 auf die Spindelmatter 15 übertragen. Die Drehung der Spindelmutter i 5 auf
der ortsfesten Schraubenspindel 4. hat eine Hebung des Lagerkörpers 1(5 und gleichzeitig
eine Entfernung- der beiden Scheibenhälften 1;, 18 zur Folge. Der nunmehr an einem
kleineren Durchmesser der Scheibe 1, i S wirksame Keilriemen 3 2 hat eine Erhöhung
der Drehzahl der Antriebsscheibe 9 und damit der Schleifscheibe 2 zur Folge.
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Die Übersetzungsverhältnisse, insbesondere der Kettenräder .13, q.5
sind so gewählt, daß sich in jeder Zustellage der Schleifscheibe 2 eine gleiche
Scheibenumfangsgeschwindigkeit ergibt.
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Die kraftschlüssige Verbindung der Steilspindel :11 mit der Spindelmutter
15 kann auch durch andere Kraftübertragungsmittel erfolgen, beispielsweise durch
Zahnräder. wenn bei einer Maschine die. beiden Spindeln 1:1, :11 näher benachbart
liegen.
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Es ist bekannt, mit dem Umfang der Schleifscheibe einer gewöhnlichen
Schleifmaschine einen Tast- oder Fühlhebel zusammenarbeiten zu lassen, durch dessen
Bewegung bei sich abnutzender Scheibe das Geschwindigkeitswechselgetriebe verstellt
wird. Ein derartiger Tasthebel hat den "Nachteil, daß er und die Schleifscheibe
sich gegenseitig abnutzen, was besonders dann der Fall ist, wenn .es sich wie bei
Sägenschärfmaschinen um Schleifscheiben mit einer scharfen Kante handelt. Derartige
Nachteile können beim Erfindungsgegenstand nicht auftreten.