DE715259C - Geraet zum Sterilisieren von Fluessigkeiten mittels oligodynamisch wirksamer Metalle - Google Patents

Geraet zum Sterilisieren von Fluessigkeiten mittels oligodynamisch wirksamer Metalle

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DE715259C
DE715259C DEK125786D DEK0125786D DE715259C DE 715259 C DE715259 C DE 715259C DE K125786 D DEK125786 D DE K125786D DE K0125786 D DEK0125786 D DE K0125786D DE 715259 C DE715259 C DE 715259C
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sleeve
sterilization
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electrodes
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KATADYN GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/23Solid substances, e.g. granules, powders, blocks, tablets
    • A61L2/238Metals or alloys, e.g. oligodynamic metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/50Treatment of water, waste water, or sewage by addition or application of a germicide or by oligodynamic treatment
    • C02F1/505Treatment of water, waste water, or sewage by addition or application of a germicide or by oligodynamic treatment by oligodynamic treatment

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  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

  • Gerät zurrt Sterilisieren von Flüssigkeiten mittels oligodynamisch wirksamer Metalle Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Behandlung von Flüssigkeiten mittels oligodynamisch wirksamer Metalle, die der Flüssigkeit durdlelektrischen Strom zugeführt werden. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, dieses Gerät so auszubilden, daß es eine besonders gedrängte und handliche Bauweise aufweist und dementsprechend bei einfacher Handh@.abung gestattet, kleinere Flüssigkeitsmengen, beispielsweise Wasser, oder sonstige Nahrungsmittel auf Reisen us,w. rasch und zuverlässig ohne Umstände . zu sterilisieren.
  • Das erfindungsgemäße Gerät läßt sich insbesondere so gestalten, daß es in der Tasche bequem und unauffällig als Taschensterilisator mitgeführt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung weist ein in einer Büchse mit aufsteckbarer Schutzkappe untergebrachter Taschensberilisator ,auf einem gemeinsamen Sockel sitzende Elektroden aus oligodynamisch wirksamem Metall mit um wechselbarer Polarität ;auf, die an eine vorzugsweise als Trockenbatterie für Taschenlampen ausgeffhrte Stromquelle ,anschließbar sind.
  • Sterilisationsgeräte, die .eine handliche Form ,aufweisen, sind an sieh bekannt; es handelt sich dabei umelektrolytisch wirksame Geräte, die an das Stromnetz :angeschlossen werden. Man 'hat ;auch schon vorgeschlagen, in Vorratsbehälter Sterilisationskerzen mit oligodynamisch wirksamer Metallfüllung zwecks Kontaktoligodynamieeinzuschrauben.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in seiner @einfachen Bauweise, mühelosen Benutzung und sicheren, ungefährlichen Wirkung besonders geeignet, den Bestrebungen zur Vervollkommnung aller hygienischen Lebensbedingungen entgegenzukommen, weil @er @es im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen olig.odynamischer oderelektrolytischer Art möglich macht, beliebige Flüssigkeitsmengen im täglichen Leben schnell und bequem zu entkeimen und so die Oligodynamie im kleinen anzuwenden.
  • Die den Sterilisator aufnehmende Büchse bzw. der gemeinsame Sockel. für die vorzugsweise aus dem gleichen oligodynamisdh wirksamen Metall, z. B. Silber oder Kupfer, bestehenden Elektroden des Erfindungsgerätes kann als Handgriff ,ausgebildet sein.
  • Bei einer Ausfiih'rungsforrn der Erfindung dient zur Umschalturig der Elektrodenpolaritäteine mit Sockel drehbare Hülse oder ,ein weiterer Sockel, während die Umschaltkontakte und die Kontaktbüchsen oder Gegenkontakte an den einander gegenüberstehenden Stirnflächen von Sockel und Umschaltsockel oder Hülse gebildet sind.
  • Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß der die Elektroden tragende Sockel und die als Stromquelle dienende Batterie, gegebenenfalls zusammen mit dem Umschaltsockel,- in einer gemeinsamen Hülse sitzen. In Sonderfällen kann die Hülsc oder der Sockel auch Einrichtungen aufweisen, um die Elektroden ,an eine andere Stromquelle als an eine Trockenbatterie .anzuschließen. Die Elektroden werden bei Nichtgebrauch durch eine Schutzkappe abgedeckt, die den Sockel umfassen kann, so daß das« gesamte Gerät einschließlich der Stromquelle sich in einer geschlossenen Büchse befindet, die beliebig aufbewahrt oder mitgeführt werden kann.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist.
  • Fig. i zeigt die Ausführung des Taschensterilisators.
  • Fig. 2 zeigt einen Schnitt 3-3 der Fig. i. Die Elektroden, die beide aus oligodynamisch wirksamem Metall, vorzugsweise Silber, bestehen können, sind mit 11, 12 bezeichnet. Die Elektroden sind in einem gemeinsamen Sockel 13 aus Isoliermaterial angeordnet. Der Sockel kann ,als Handgriff ausgeführt sein, so daß die Elektroden mittels des Handgrifies in der zti behandelnden Flüssigkeit bewügt werden. Die Stromquelle ist mit 18 bezichnet. Als Stromquelle kann beispielsweise ein Trockenelement üblicher Bauart dienen, dessen Mantel i g als ein Pol dient, während der andere Pol als Mittelelektrode 2o ausgeführt ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i und 2 ist am Sockel ein Umschalter für die Polarität der Elektroden angeordnet. Zu diesem Zweck ist bei dem veranschaulichten Beispiel eine am Sockel drehbare Hülse 22 oder ein weiterer, gegen den Sockel 13 drehbarer Soche123 aus Isoliermaterial vorgesehen. Der Sock e123 steht einerseits mittels der Zuleitung 26 °mit der Hülse 22 in leitender Verbindung, die in eine Hülse 27 eingesetzt ist, die das Trockenelement 18 sowie die Hülse 22 mit den Sockeln 23, 13 aufnimmt. Der Mantel 22 der Hülse stdlit daher in leitender Verbindung mit der Hülse 27 und dem Mantel. des Elementes 18. In elektrischem Konfakt mit der Mittelelektrode 2o des Elementes steht ein Stirnkontakt 3o des Sockels 23, der eine Leitung 31 aufweist. Die Leitungen 26, 3 i führen zu napfförmigen Kontakten 34, 35, 36, 37, in die mittels der Federn 40, 41 Kontaktkugeln 42, 43 gepreßt werden. Die Kugeln und Federn sind in Hülsen aus leitendem Material 54, 55 gehalten, die ihrerseits mit den Elektroden i i, 12 über die Leitungen 58, 59 verbunden sind. Um die beiden Sockel in der Hülse 22 zu halten, weisen bei dem veranschaulichten Beispiel die Sockel Ringnuten 63, 64 auf, in deren einer der an der Büchse 22 befestigte Ring 66 befestigt ist, während in der anderen Ringnut 64 der an der Büchse 22 ebenfalls befestigte Ring 67 drehbar ist. Durch Drehung des Sockelstücks 13 auf der Kontaktfläche 25 jelt-eils um go' kann die Polarität der beiden Elektroden vertauscht werden. Hierdurch wird erzielt, daß bei dem Gebrauch des Sterilisators eine gleichmäßige Abnutzung der Elektroden erfolgt.
  • Um den Kontakt zwischen der Mittelelektrode 2o und der Stirnelektrode 3o zu sichern, kann in der Büchse 27 unterhalb des Elementes 18 und innerhalb des unteren Abschlußdeckels 71 eine Druckfeder ; o angeordnet sein. Durch Abnahme des Deckels 71 kann das Element entfernt oder ausgetauscht werden. Zum Abschluß des Gerätes dient der obere Stülpdecke172.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise des neuen Gerätes mag folgendes Beispiel dienen: Wird ein Trockenelement von einer Höhe von 52 mm, einem Durchmesser von 14111111 und 1,5 Volt Spannung verwendet und beträgt die Elektroden größe des Sterilisators je 5 cm-, der Elektrodenabstand 3 mm, so ergibt sich für ein Leitungswasser als zu behandelnde Flüssigkeit bei einem Strom von 4. mA die sekundlich gelöste Metallmenge zu ungefähr 2," Silber. Es ist somit möglich, 1 1 Wasser während einer Einwirkungszeit von 18o Sekunden 36o;, zuzuführen. Die erforderliche Strommenge ist somit 12 mA/Min. Das Wasser wird hierbei schwach bläulich, was nach praktischen Erfahrungen anzeigt, dal:> eine genügende Metallmenge in das Wasser übergegangen ist.
  • Für die Lebensdauer der Batterie ergeben sieh bei der oben beschriebenen Entladung folgende Verhältnisse: Nach insgesamt 4'%2 Stunden fiel der Strom von 3 mA bei 1,3 Volt auf 2 mA. Nach insgesamt 201,! Stunden fiel der Strom auf i,3 mA, nach 28;!2 Stunden auf i mA.
  • Die Batterie vermag somit rund 26¢o mA Min. zu liefern. Rechnet man, wie oben angegeben, i2mA/Min. als ausreichend, um in il, Wasser die erforderliche Metallmenge zii bringen, so ergibt sich; daß mit dem Trockenelement der gewählten Type 22o l Wasser be- handelt werden können.
  • Der Spannungszustand der Batterie kann am einfachsten durch- eine kleine Glühlampe festgestellt werden, die man an die beiden Elektroden hält und die man .auch gegebenenfalls konstruktiv und organisch finit dem Sockel, oder dem .einen oder anderen Gehäuseteil verbinden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Sterilisieren von Flüssigkeiten mittels oligodynamisch wirksamer Metalle, die der Flüssigkeit durch elektrischen Strom zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein ineiner Büchse mit aufsteckbarer Schutzkappe untergebrachter Tasähensterilisator auf . seinem gemeinsamen Sockel (13) sitzende Elektroden aus oligodynamisdh wirksamem Metall mit ttmwedhselbarer Polarität aufweist, die an eine vorzugsweise als TrockenhatteTie für Taschenlampen rausgeführte Stromquelle ansdhließbar sind. z. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeidhnet, daß zur Umschaltung der Elektrodenpolaritäteine 'mit Sockel (13) drehbare Hülse (2z) oder ein weiterer Sockel (z3) dient, während die Umschaltkontakte und die Kontaktbrücken ioder Gegenkontakte an den -,einander gegenübersteb;enden Stirnflächen von Sockel und LTmsdhaltsockel oder Büchse gebildet sind-
DEK125786D 1932-06-08 1932-06-08 Geraet zum Sterilisieren von Fluessigkeiten mittels oligodynamisch wirksamer Metalle Expired DE715259C (de)

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