DE715177C - Aufschlagzuender mit Verzoegerung - Google Patents

Aufschlagzuender mit Verzoegerung

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Publication number
DE715177C
DE715177C DEK139816D DEK0139816D DE715177C DE 715177 C DE715177 C DE 715177C DE K139816 D DEK139816 D DE K139816D DE K0139816 D DEK0139816 D DE K0139816D DE 715177 C DE715177 C DE 715177C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
firing pin
ignition
spring
striker
hammer
Prior art date
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Expired
Application number
DEK139816D
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Wilck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK139816D priority Critical patent/DE715177C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE715177C publication Critical patent/DE715177C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Aufschlagzünder mit Verzögerung Die Erfindung bezieht sich auf Aufschlagzünder, die nicht unmittelbar beim Aufschlag zünden sollen, sondern erst, nachdem das Geschoß das Ziel durchschlagen hat. Es ist bekannt, bei solch-en Zündern ein Schlagstück vorzusehen, das sich beim Auftreffen des Geschosses auf das Ziel unter der Wirkung der Trägheit vorschießt, hierdurch die Spannung der Zündfeder erhöht und bei der Abnahme der Verzögerung, wenn also z. B. das Geschoß das Ziel durchschlagen hat, bei seiner durch die Zündfeder bewirkten rückläufigen Bewegung das Anstechen der Zündpille hervorruft. Es ist auch schon bekannt, Schlagstücke gegenüber dem das eine Zündmittel tragenden Schlagbolzen frei beweglich anzuordnen.
  • ErfindungEgemäß wird bei einem solchen Zünder (ein sicheres Anstechen der Pille, insbesondere auch bei langsamer Abnahme der Verzögerung,- z. B, bei einem weichen Ziel, dadurch erreicht, daß das Schlagstück, wenn es sich um einen gewissen Betrag vorgeschossen, hat, mit dem. Schlagbolzen gekuppelt wird, indem es z. B. mit einer Kupplungseim-ichtung versehen ist, die mit einer entsprechenden Einrichtung des nicht zurücklaufenden Schlagbolzens kuppelnd in Eingriff kommt, wenn das Schlagstück das Ende seiner. die Zündfeder spannenden Bewegung erreicht hat.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des den Gegenstand der Erfindung bildenden Zünders im Längsschnitt dargestellt.
  • Das Gehäuse des als Bodenzündergedachten Zünders besteht aus dem mit i bezeichneten Zünderkörper, einer in diesen eingeschraubten, die Schlagladung enthaltenden Büchse z und einem über der Büchse z in den Zündkörper i eingeschraubten, mit mehreren Zündkanälen versehenen Deckelstück 3: In der Achse der Büchse z, die in der Mitte finit einem. hohlzapfenartigen Ansatz q. versehen ist, ist der Schlagbolzen 5 angeordnet, der an seinem :dem Boden des Zündkörpers i zugekehrten Ende in eine Spitze 6 ausläuft. Diese steht bei der Stellung, die der Schlagbolzen im Transportzustand des Zünders einnimmt, einer im Bodenteil des Zünderkörpers i gelagerten Zündpille 7 gegenüber. Der Schlagbolzen ist in der angegebenen Stellung nur nach der Zündpille 7 hin, d. h. nach hinten verschiebbar. Zum Festhalten des Schlagbolzens 5 in dieser Stellung dient beim Auftreffen von Kräften, die ihn nach der Zündpi:le 7 hin zu verschieben suchen, eine Rohrsicherung ä, die -in bekannter Weise z. B. aus einer Mehrzahl aneinander anliegender Sperrstücke- besteht, die unter der Wirkung der Fliehkraft entgegen dexn vViderstande eines sie _ .umgebenden federnden Ringes 9 ausschwingen können. Der Schlagbolzen 5 bildet an seinem der Spitze .6 gegenüberliegenden, nach der Geschoßspitze hin gelegenen Ende einen Schaft i ö, auf dem ein rohrförmiges Schlagstück ii verschiebbar gelagert ist. Dieses steht unter der Wirkung einer im Transportzustande spannungslosen Schraubenfeder 12, die sich an ihrem nach der Geschoßspitze hin ge'.egenen Ende auf das Deckelstück 3 stützt und das Schlagstück i i im Transportzuztande auf einem ihm als Wider-Ja-er dienenden, mit -dem Schlagbolzen starr verbundenen Ring 17 festhält. Der Ring i; ist mit steilgängigem Gewinde 18 versehen, das mit einem entsprechenden Muttergewinde der Büchse 2 in Eingriff steht. Das Schlagstück i i ist nach der Geschoßspitze hin auf etwa. halber Länge geschlitzt. Der geschlitzte Teil ist innen mit einer Aufrauhung 15 versehen, mit der -er sich, wenn das Schlagstück beim Aufschlag unter Zusammendrückung der Zündfeder 12 vorfliegt, auf einem mit einer ert3prec.,encen Auf _auhung 16ver--ehenenTeil l des Schaftes io des Schlagbolzens ; Festschießen kann. Damit der Schlagbolzen 5, der durch einen Bund 13 ständig gegen Verschiebung nach der Geschoßspitze hin gesichert ist, nach Ausrückung der Rohrsicherung 8 noch gegen zufällige Verschiebung nach dem Geschoßboden hin gesichert bleibt, ist in üblicher Weise zwischen dem die Zündpi:le 7 enthaltenden Bodenteil des Zündkörpers i und dem Schlagbolzen eine schwache Feder 1 4 angeordnet'- -Beim Schuß wird der Schlagbolzen 5, der sich hierbei unter der Wirkung der Trägheit entgegen dem Sinne des die Richtung nach der Ges#choßspitze bezeichnenden Pfeilesx zurÜekzuschießen sucht, durch die Rohrsicherung 8 in bekannter Weise festgehalten. Auch das Schlagstück i i, das hierbei unter der Wirkung der Trägheit auf den Ring 17 des Schlagbolzens gepreßt wird, verharrt wie dieser in -einer Lage.
  • 'Nach dem Schuß schwingen unter der Wirkung der Fliehkraft die Sperrstücke derRolirsicher eng 8 unter Aufweitung des federnden Ringes q nach .außen und geben den Schlagbolzen 5 frei. Da die Feder 1 2 spannungslos ist, genügt während des Fluges,des Geschosses die schwache Feder 14, um den Schlagbolzen 5 an einer .zufälligen, auf Anstechen der Zündpille 7 gerichteten Rückwärtsvers-chiebung zu hindern. Beim Auftreffen ides Geschosses auf ein Ziel fliegt das Schlagstück i i zunächst unter der Wirkung der Trägheit (im Sinne des- Pfeiles x) vor, wodurch -die Zündfeder 12 gespannt wird. Das Schlagstück schießt sich Bierbei mit seiner Aufrauhung 15 auf der Aufr auhung 16 des Schlagbolzenschaftes i o fest, so d@il:1 Schlagstück und Schlagbolzen sich i oll jetzt ab-wie ein einziges Stück verhalten. Sobald die Trägheitswirkung hinreichend kle'.n eworden ist, wenn also z. B. das Geschoß das Ziel durchschlagen hat, werden Schlagstück und Schlagbolzen gemeinschaftIch durch die Spannkraft der Zündfeder 12 nach hinten verschoben, wobei sich der Schlagbolzen mit seinem steilen Gewinde 18 aus dem Muttergewinde der Büchse 2 herausschraubt. Sobald dies geachelien ist, wird der Schlagbolzen dur:h die Zündfeder i 2 auf die Zündpille 7 getrieben und sticht diese an. Durch passende Beinessung des Gewindes 18 läßt sich für die Zeit, die beim Aufschlag bis zum Anstechen der Zündpille vergeht, ein genügend großer Betrag erzielen.
  • Die Erfindung bringt insbesondere den Vorteil mit sich, daß der Zünder auch dann mit Sicherheit zur Wirkung kommt, wenn das Geschoß in einem weichen Ziel (Erdboden, Moor o. dgl.) steckenbleibt_, da bei der Entspannung der Zündfeder 12 der Schlagbolzen 5 unter allen Umständen mitgenommen wird.

Claims (2)

  1. \ s Y 12 l: C 111: i. =lufschlagzünder mit Verzögerung, bei dein ein Schlagstück vorgesehen ist, das sich beim Aufschlag unter der Wirkung der Trägheit vorschießt, h"erdurch d:e Spannung der Zündfeder erhöht und bei seiner durch die Zündfederbewirktenrückläufigen Bewegung das Anstechen der Zündpille hervorruft, und bei dem das Schlagstück gegenüber dem, das eine Zündmittel tragenden Schlagbolzen frei beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagstück (i i)1, wenn e5 sich um einen gewissen Betrag vorneschossen hat (Pfeil x). mit dem Schlagbolzen (5) gekuppelt wird, indem es z. B. mit einer hupplungaeinrichtung (15) versehen ist, die mit einer entsprechenden Einrichtung (16) des nicht zurücklaufenden Schlagbolzens (5) kuppelnd in Eingriff kommt, wenn das Schlagstück (i i ) das Ende seiner die Zündfeder (1.2) spannenden Bewegung erreicht hat.
  2. 2. Aufschlagzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Mittel (17, 18) vorgesehen sind. die die Geschwindigkeit des mit dem Schlagstück (ii) gekuppelten Schlagbolzens (5) auf. dem ersten Teil des beiden Teilen gemeinsamen Rücklaufweges verringern.
DEK139816D 1935-11-02 1935-11-02 Aufschlagzuender mit Verzoegerung Expired DE715177C (de)

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