DE715177C

DE715177C - Delayed impact ignition

Info

Publication number: DE715177C
Application number: DEK139816D
Authority: DE
Inventors: Ulrich Wilck
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1935-11-02
Filing date: 1935-11-02
Publication date: 1941-12-15

Description

Aufschlagzünder mit Verzögerung Die Erfindung bezieht sich auf Aufschlagzünder, die nicht unmittelbar beim Aufschlag zünden sollen, sondern erst, nachdem das Geschoß das Ziel durchschlagen hat. Es ist bekannt, bei solch-en Zündern ein Schlagstück vorzusehen, das sich beim Auftreffen des Geschosses auf das Ziel unter der Wirkung der Trägheit vorschießt, hierdurch die Spannung der Zündfeder erhöht und bei der Abnahme der Verzögerung, wenn also z. B. das Geschoß das Ziel durchschlagen hat, bei seiner durch die Zündfeder bewirkten rückläufigen Bewegung das Anstechen der Zündpille hervorruft. Es ist auch schon bekannt, Schlagstücke gegenüber dem das eine Zündmittel tragenden Schlagbolzen frei beweglich anzuordnen.Impact detonator with delay The invention relates to an impact detonator, which should not ignite immediately on impact, but only after the projectile hit the target. It is known that such detonators have a striking piece to provide that when the projectile hits the target under the effect the inertia advances, thereby increasing the tension of the ignition spring and in the Decrease in the delay, so if z. B. the projectile has penetrated the target, in its retrograde movement caused by the ignition spring, the piercing of the Causes squib. It is also already known that striking pieces compared to that to arrange a firing pin carrying ignition means so that it can move freely.

ErfindungEgemäß wird bei einem solchen Zünder (ein sicheres Anstechen der Pille, insbesondere auch bei langsamer Abnahme der Verzögerung,- z. B, bei einem weichen Ziel, dadurch erreicht, daß das Schlagstück, wenn es sich um einen gewissen Betrag vorgeschossen, hat, mit dem. Schlagbolzen gekuppelt wird, indem es z. B. mit einer Kupplungseim-ichtung versehen ist, die mit einer entsprechenden Einrichtung des nicht zurücklaufenden Schlagbolzens kuppelnd in Eingriff kommt, wenn das Schlagstück das Ende seiner. die Zündfeder spannenden Bewegung erreicht hat.In accordance with the invention, with such a detonator (a safe piercing the pill, especially with a slow decrease in the delay, - z. B, at one soft target, achieved by the striking piece, if it is a certain Amount advanced with that. Firing pin is coupled by z. B. is provided with a coupling seal, which is provided with a corresponding device of the non-returning firing pin engages when the striker the end of his. the ignition spring has reached the tensioning movement.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des den Gegenstand der Erfindung bildenden Zünders im Längsschnitt dargestellt.On the drawing is an embodiment of the subject of Invention forming detonator shown in longitudinal section.

Das Gehäuse des als Bodenzündergedachten Zünders besteht aus dem mit i bezeichneten Zünderkörper, einer in diesen eingeschraubten, die Schlagladung enthaltenden Büchse z und einem über der Büchse z in den Zündkörper i eingeschraubten, mit mehreren Zündkanälen versehenen Deckelstück 3: In der Achse der Büchse z, die in der Mitte finit einem. hohlzapfenartigen Ansatz q. versehen ist, ist der Schlagbolzen 5 angeordnet, der an seinem :dem Boden des Zündkörpers i zugekehrten Ende in eine Spitze 6 ausläuft. Diese steht bei der Stellung, die der Schlagbolzen im Transportzustand des Zünders einnimmt, einer im Bodenteil des Zünderkörpers i gelagerten Zündpille 7 gegenüber. Der Schlagbolzen ist in der angegebenen Stellung nur nach der Zündpille 7 hin, d. h. nach hinten verschiebbar. Zum Festhalten des Schlagbolzens 5 in dieser Stellung dient beim Auftreffen von Kräften, die ihn nach der Zündpi:le 7 hin zu verschieben suchen, eine Rohrsicherung ä, die -in bekannter Weise z. B. aus einer Mehrzahl aneinander anliegender Sperrstücke- besteht, die unter der Wirkung der Fliehkraft entgegen dexn vViderstande eines sie _ .umgebenden federnden Ringes 9 ausschwingen können. Der Schlagbolzen 5 bildet an seinem der Spitze .6 gegenüberliegenden, nach der Geschoßspitze hin gelegenen Ende einen Schaft i ö, auf dem ein rohrförmiges Schlagstück ii verschiebbar gelagert ist. Dieses steht unter der Wirkung einer im Transportzustande spannungslosen Schraubenfeder 12, die sich an ihrem nach der Geschoßspitze hin ge'.egenen Ende auf das Deckelstück 3 stützt und das Schlagstück i i im Transportzuztande auf einem ihm als Wider-Ja-er dienenden, mit -dem Schlagbolzen starr verbundenen Ring 17 festhält. Der Ring i; ist mit steilgängigem Gewinde 18 versehen, das mit einem entsprechenden Muttergewinde der Büchse 2 in Eingriff steht. Das Schlagstück i i ist nach der Geschoßspitze hin auf etwa. halber Länge geschlitzt. Der geschlitzte Teil ist innen mit einer Aufrauhung 15 versehen, mit der -er sich, wenn das Schlagstück beim Aufschlag unter Zusammendrückung der Zündfeder 12 vorfliegt, auf einem mit einer ert3prec.,encen Auf _auhung 16ver--ehenenTeil l des Schaftes io des Schlagbolzens ; Festschießen kann. Damit der Schlagbolzen 5, der durch einen Bund 13 ständig gegen Verschiebung nach der Geschoßspitze hin gesichert ist, nach Ausrückung der Rohrsicherung 8 noch gegen zufällige Verschiebung nach dem Geschoßboden hin gesichert bleibt, ist in üblicher Weise zwischen dem die Zündpi:le 7 enthaltenden Bodenteil des Zündkörpers i und dem Schlagbolzen eine schwache Feder 1 4 angeordnet'- -Beim Schuß wird der Schlagbolzen 5, der sich hierbei unter der Wirkung der Trägheit entgegen dem Sinne des die Richtung nach der Ges#choßspitze bezeichnenden Pfeilesx zurÜekzuschießen sucht, durch die Rohrsicherung 8 in bekannter Weise festgehalten. Auch das Schlagstück i i, das hierbei unter der Wirkung der Trägheit auf den Ring 17 des Schlagbolzens gepreßt wird, verharrt wie dieser in -einer Lage.The housing of the igniter, which is intended as a bottom igniter, consists of the igniter body marked i, a sleeve z screwed into it and containing the impact charge, and a cover piece 3 screwed into the igniter body i above the sleeve z and provided with several ignition channels: In the axis of the sleeve z, the one in the middle finite. hollow pin-like approach q. is provided, the firing pin 5 is arranged, which ends at its end facing the bottom of the firing body i into a point 6. In the position that the firing pin assumes in the transport state of the detonator, this is opposite a detonator 7 mounted in the bottom part of the detonator body i. In the specified position, the firing pin can only be displaced towards the squib 7, ie to the rear. To hold the firing pin 5 in this position is used when forces are encountered that seek to move it to the Zündpi: le 7 out, a pipe fuse ä, which -in a known manner z. B. consists of a plurality of adjoining locking pieces, which can swing out under the action of centrifugal force against the resistance of a resilient ring 9 surrounding them. The firing pin 5 forms, at its end opposite the tip .6 and facing the projectile tip, a shaft i ö on which a tubular striking piece ii is slidably mounted. This is under the action of a helical spring 12, which is tension-free in the transport state, which rests on the cover piece 3 at its end opposite the projectile tip and the hammer ii in the transport position on a with the Firing pin rigidly connected ring 17 holds. The ring i; is provided with a steep thread 18 which engages with a corresponding nut thread of the sleeve 2. The hammer ii is towards the projectile tip to about. slotted half length. The slotted part is provided on the inside with a roughening 15, with which, when the striker flies in front of it on impact with compression of the firing spring 12, it is on a part 1 of the shaft io of the firing pin, which is marked with a precise, encenous roughening 16; Shooting can. So that the firing pin 5, which is constantly secured against displacement towards the bullet tip by a collar 13, remains secured against accidental displacement towards the base of the bullet after the safety tube 8 has been disengaged, the base part of the Firing body i and the firing pin a weak spring 14'- When the shot is fired, the firing pin 5, which under the effect of inertia tries to shoot itself back against the direction of the arrow x indicating the direction of the bullet tip, is pushed through the safety tube 8 in as is known. The striking piece ii, which is here pressed onto the ring 17 of the striker under the action of inertia, remains in one position like the latter.

'Nach dem Schuß schwingen unter der Wirkung der Fliehkraft die Sperrstücke derRolirsicher eng 8 unter Aufweitung des federnden Ringes q nach .außen und geben den Schlagbolzen 5 frei. Da die Feder 1 2 spannungslos ist, genügt während des Fluges,des Geschosses die schwache Feder 14, um den Schlagbolzen 5 an einer .zufälligen, auf Anstechen der Zündpille 7 gerichteten Rückwärtsvers-chiebung zu hindern. Beim Auftreffen ides Geschosses auf ein Ziel fliegt das Schlagstück i i zunächst unter der Wirkung der Trägheit (im Sinne des- Pfeiles x) vor, wodurch -die Zündfeder 12 gespannt wird. Das Schlagstück schießt sich Bierbei mit seiner Aufrauhung 15 auf der Aufr auhung 16 des Schlagbolzenschaftes i o fest, so d@il:1 Schlagstück und Schlagbolzen sich i oll jetzt ab-wie ein einziges Stück verhalten. Sobald die Trägheitswirkung hinreichend kle'.n eworden ist, wenn also z. B. das Geschoß das Ziel durchschlagen hat, werden Schlagstück und Schlagbolzen gemeinschaftIch durch die Spannkraft der Zündfeder 12 nach hinten verschoben, wobei sich der Schlagbolzen mit seinem steilen Gewinde 18 aus dem Muttergewinde der Büchse 2 herausschraubt. Sobald dies geachelien ist, wird der Schlagbolzen dur:h die Zündfeder i 2 auf die Zündpille 7 getrieben und sticht diese an. Durch passende Beinessung des Gewindes 18 läßt sich für die Zeit, die beim Aufschlag bis zum Anstechen der Zündpille vergeht, ein genügend großer Betrag erzielen.'After the shot, under the effect of centrifugal force, the locking pieces of the rollers close 8, expanding the resilient ring q, swing outwards and release the firing pin 5. Since the spring 1 2 is de-energized, the weak spring 14 of the projectile is sufficient during flight to prevent the firing pin 5 from being displaced randomly backwards aimed at piercing the primer 7. When the projectile hits a target, the hammer ii initially flies under the effect of inertia (in the direction of the arrow x), whereby the ignition spring 12 is tensioned. The hammer shoots himself with his Bierbei roughening 15 on the AUFR auhung 1 6 of the firing pin shank firmly io so d @ il: 1 firing pin and firing pin is i oll now behave off-as a single piece. As soon as the inertia effect has become sufficiently kle'.n, so if z. B. the projectile has penetrated the target, the striker and firing pin are moved backwards by the tension of the firing spring 12, the firing pin with its steep thread 18 unscrewed from the female thread of the sleeve 2. As soon as this has been achieved, the firing pin is driven through: h the ignition spring i 2 onto the ignition pill 7 and punctures it. By suitable leg measurement of the thread 18, a sufficiently large amount can be achieved for the time that elapses from the impact until the primer is pierced.

Die Erfindung bringt insbesondere den Vorteil mit sich, daß der Zünder auch dann mit Sicherheit zur Wirkung kommt, wenn das Geschoß in einem weichen Ziel (Erdboden, Moor o. dgl.) steckenbleibt_, da bei der Entspannung der Zündfeder 12 der Schlagbolzen 5 unter allen Umständen mitgenommen wird.The invention involves in particular the V orteil with it, that the igniter also comes with certainty the effect when the projectile in a soft target (soil, peat o. The like.) Steckenbleibt_, since under in relaxing the firing spring 12 of the firing pin 5 is taken under all circumstances.

Claims

\ s Y 12 l: C 111: i. = air striker with delay, with your one Striker is provided, which is when the impact under the effect of inertia advances, it is increased by the tension of the ignition spring and by the The backward movement of the primer spring causes the primer to pierce, and in which the striker opposite the firing pin carrying an ignition means is arranged to be freely movable, characterized in that the hammer (i i) 1, when e5 has shot forward by a certain amount (arrow x). with the firing pin (5) is coupled by e.g. B. provided with a hupplungaeinrichtung (15) is that with a corresponding device (16) of the non-returning firing pin (5) engages the coupling when the hammer (i i) reaches the end of its die The ignition spring (1.2) has reached an exciting movement.

2. Impact fuse according to claim i, characterized in that means (17, 18) known per se are provided. the speed of the firing pin (5) coupled to the striking piece (ii) on. the first part of the return path common to both parts.