DE841557C

DE841557C - Impact fuse for rocket projectiles

Info

Publication number: DE841557C
Application number: DEV2336A
Authority: DE
Inventors: Robert Apotheloz
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1949-11-24
Filing date: 1950-09-19
Publication date: 1952-06-16
Also published as: FR1025368A; GB684721A; CH277706A; BE498538A

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Aufschlagzünder für Raketengeschosse, der hohe Empfindlichkeit und Transportsicherheit hat, und der erst entsichert wird, wenn das Raketengeschoß die Abschußanlage verlassen hat. Der Zünder gemäß der Erfindung hat eine in einem federbelasteten, quer zur Zünderachse verschiebbaren Schlitten angeordnete Zündkapsel, wobei in der Sicherungslage der Schlitten durch einen Stift derart gesichert ist, daß sich ίο die Zündkapsel nicht in der Zündstiftachse befindet, und kennzeichnet sich dadurch, daß der Stift in einer Längsbohrung des Zünderkörpers gelagert ist und eine kegelige Bohrung aufweist, in die ein quer zur Zünderachse verschiebbar gelagerter Bolzen mit einer kegeligen Spitze eingreift, wobei der Kegelwinkel so gewählt ist, daß der Bolzen bei Rückschub des Stiftes seitlich verschoben wird, daß ferner der quer zur Zünderachse verschiebbare Bolzen mit seiner anderen Endfläche an einem eine Verzahnung aufweisenden, längs verschieblich gelagerten hohlzylindrischen Bolzen anliegt, in dessen Bohrung ein Bolzen gelagert ist, der mit einem Ansatz auf der Rückstirnfläche des Zahnbolzens anliegt, und auf den eine am Zünderkörper abgestützte Feder wirkt, daß schließlich auf einer quer zur Zünderachse liegenden Welle ein Ritzel und einThe invention relates to an impact fuze for rocket projectiles that is highly sensitive and transport security, and which is only unlocked when the missile projectile the launch system has left. The detonator according to the invention has one in a spring-loaded, transverse to Detonator axis displaceable slide arranged detonator, wherein in the safety position of the slide is secured by a pin in such a way that ίο the ignition capsule is not in the ignition pin axis, and is characterized in that the pin is mounted in a longitudinal bore in the detonator body and has a conical bore into which a bolt mounted transversely to the fuse axis is displaceable a tapered tip engages, the taper angle is chosen so that the bolt on backward thrust of the pin is laterally displaced, that also the displaceable transversely to the fuse axis Bolt with its other end face on a toothed bearing that is longitudinally displaceable rests hollow cylindrical bolt, in the bore of which a bolt is mounted, which with a shoulder rests on the rear face of the toothed bolt, and on the one supported on the detonator body Spring acts that finally a pinion and a shaft on a shaft lying transversely to the fuse axis

Stirnrad befestigt sind, wobei das Ritzel in die Zähne des Zahnbolzens und das Stirnrad in einen Flatterkörper eingreifen.Spur gear are attached, the pinion in the teeth of the toothed bolt and the spur gear in one Intervene flutter body.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Zünders gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. ι einen perspektivisch schematischen Längsschnitt des Zünders in Transportstellung,In the drawing, an embodiment of an igniter according to the invention is shown. Show it Fig. Ι a perspective schematic longitudinal section of the detonator in the transport position,

Fig. 2 einen Längsschnitt des Zünders kurz nach dem Abschuß oder beim unbeabsichtigten Aufschlag ίο nach Hinfallen, ι2 shows a longitudinal section of the detonator shortly after it has been fired or upon unintentional impact ίο after falling, ι

Fig. 3 einen Längsschnitt des Zünders nach der Entsicherung,3 shows a longitudinal section of the detonator after unlocking,

Fig. 4 einen Längsschnitt des Zünders beim Aufschlag nach Abschuß.4 shows a longitudinal section of the detonator on impact after shooting.

Der Zünderkörper 1 ist im Zündergehäuse 2 eingeschraubt und trägt den Detonator 3. Im Zündergehäuse 2 ist der Zündstift 5 beweglich gelagert. Der Zündstift 5 wird von der Feder 6 in seiner Ruhelage gehalten. Eine auf das Zündergehäuse 2The igniter body 1 is screwed into the igniter housing 2 and carries the detonator 3. The detonator pin 5 is movably supported in the detonator housing 2. The firing pin 5 is held in its rest position by the spring 6. One on the detonator housing 2

ao aufgesetzte Kappe 7 aus plastischem Material umgibt den aus dem Zündergehäuse 2 herausragenden Kopf 8 des Zündstiftes 5.ao attached cap 7 made of plastic material surrounds the protruding from the igniter housing 2 Head 8 of firing pin 5.

Im vorderen Teil des Zünderkörpers 1 ist in einer Nut 4 der Schlitten 10 beweglich gelagert. DerIn the front part of the igniter body 1, the slide 10 is movably mounted in a groove 4. Of the

»5 Schlitten 10 trägt auf einer Seite in einer durchgehenden Bohrung die Zündkapsel 11; auf der anderen Seite ist eine nicht durchgehende Bohrung 12 angeordnet. Der Schlitten 10 steht unter der Wirkung einer Blattfeder 13, die sich an der Innenwand des Zündergehäuses 2 abstützt und das Bestreben hat, den Schlitten 10 so zu verschieben, daß die Zündkapsel 11 in die Achse des Zündstiftes 5 und einer in der zentralen Bohrung des Zünderkörpers 1 angeordneten Übertragungsladung 14 kommt. In der Sicherungslage wird der Schlitten 10 durch den Beharrungsbolzen 15 so blockiert, daß sich die Bohrung 12 hinter der Spitze des Zündstiftes 5 befindet. Der Bolzen 15 ist in einer Längsbohrung des Zünderkörpers 1 verschiebbar gelagert und wird durch den Sicherungsbolzen 16 gehalten, dessen Spitze 17 in die konische Bohrung 18 des Bolzens 15 eingreift. Der Winkel von Spitze 17 und Bohrung 18 ist derart gewählt, daß der Sicherungsbolzen 16 durch Rückschub des Beharrungsbolzens 15 verschoben werden kann. Der in einer im Zünderkörper quer zur Zünderachse verlaufenden Bohrung bewegliche Sicherungsbolzen 16 wird durch den Zahnbolzen 9 gegen Bewegung gesichert. Der Zahnbolzen 9 trägt eine Verzahnung 20, in die das Ritzel 21 eingreift. Das mit dem Ritzel 21 verbundene Zahnrad 22 steht mit dem um eine im Zünderkörper 1 gelagerte Achse 23 drehbaren Flatterkörper 19 im Eingriff. In einer Bohrung des Zahnbolzens 9 ist der Federbolzen 25 angeordnet, der an seinem hinteren Ende einen Bund 26 hat, auf dem sich die Feder 24 abstützt und dadurch Federbolzen 25 und Zahnbolzen 9 nach vorn drückt.»5 carriage 10 carries on one side in a continuous Bore the primer 11; on the other side is a non-through hole 12 arranged. The carriage 10 is under the action of a leaf spring 13, which is located on the inner wall of the detonator housing 2 is supported and strives to move the carriage 10 so that the detonator 11 in the axis of the firing pin 5 and one in the central bore of the igniter body 1 Transfer charge 14 is coming. In the secured position, the slide 10 is secured by the locking bolt 15 blocked so that the bore 12 is located behind the tip of the firing pin 5. The bolt 15 is slidably mounted in a longitudinal bore of the igniter body 1 and is held by the securing bolt 16, the tip 17 of which into the conical bore 18 of the bolt 15 intervenes. The angle of the tip 17 and the bore 18 is chosen such that the securing bolt 16 can be moved by pushing back the locking pin 15. The one in an im Detonator body transversely to the igniter axis extending bore movable locking bolt 16 is secured against movement by the toothed bolt 9. The toothed bolt 9 carries a toothing 20 into which the pinion 21 engages. The one connected to the pinion 21 Gear 22 stands with the rotatable about an axis 23 mounted in the igniter body 1 Flutter body 19 in engagement. The spring bolt 25 is arranged in a bore of the toothed bolt 9, which at its rear end has a collar 26 on which the spring 24 is supported and thereby spring bolts 25 and toothed bolt 9 pushes forward.

Die Wirkungsweise des Zünders ist folgende: Im Transportzustand (Fig. 1) werden der Federbolzen 25 und der Zahnbolzen 9 durch die Feder 24 in der Sicherungsstellung gehalten. Dabei blockiert der Zahnbolzen 9 den Sicherungsbolzen 16, der den Beharrungsbolzen 15, welcher den Schlitten 10 in der gesicherten Lage hält, fixiert. Beim Abschuß des Raketengeschosses gleitet der Federbolzen 25 infolge seiner Beharrung entgegen der Wirkung der Feder 24 nach hinten (Fig. 2). Der Zahnbolzen 9 hat ebenfalls das Bestreben, nach hinten zu gleiten, wird aber in dieser Bewegung durch die dem Flatterkörper 19 über das Zahnrad 22 erteilte oszillierende Bewegung verzögert, so daß er seine hinterste Lage erst erreicht, wenn das Raketengeschoß schon eine gewisse Strecke zurückgelegt hat. Durch dies« Anordnung wird erreicht, daß die Bewegung des Zahnbolzens 9 und damit die bis zum Entsichern des Zünders vergehende Zeitspanne von Schwankungen der Federkraft unabhängig wird. Wenn der Zahnbolzen 9 seine Endstellung erreicht, gibt er den Sicherungsbolzen 16 frei, der nun durch den ebenfalls nach hinten strebenden Bolzen 15 zur Seite gedrückt wird, so daß der Bolzen 15 zurückgleiten kann. Dadurch wird der Schlitten 10 freigegeben und kann durch die Blattfeder 13 seitlich verschoben werden derart, daß die Zündkapsel 11 hinter die Spitze des Zündstiftes 5 zu liegen kommt (Fig. 3). Der vom Bolzen 15 zur Seite gedrückte Sicherungsbolzen 16 kann entweder teilweise oder ganz aus seiner Bohrung heraustreten. Im ersteren Fall werden Zahnbolzen 9 und Federbolzen 25 in ihrer hinteren Stellung gehalten, während beide Teile, im zweiten Fall wieder in ihte Ausgangslage zurückkehren können. Wenn die Rakete auftrifft, wird die Kappe 7 zusammengestaucht und der Zündstift 5 in die Zündkapsel 11 getrieben. Durch die Zündkapsel 11 wird die Übertragungsladung 14 gezündet, die ihrerseits den Detonator 3 zur Explosion bringt. Wird das Raketengeschoß bei gesichertem Zünder mit der Spitze nach oben fallen gelassen, so bewegt sich der Federbolzen 25 entgegen dem Druck der Feder 24 nach hinten. Gleichzeitig beginnt auch der Zahnbolzen 9 langsam zurückzulaufen (Fig. 2). Sobald die durch das Hinfallen hervorgerufene nur sehr kurze Zeit dauernde Verzögerung aufhört, drückt die Feder 24, Federbolzen 25 und Zahnbolzen 9 wieder in die Ausgangslage. Da der Zahnbolzen 9 während der kurzen Verzögerungszeit nur einen sehr kleinen Weg zu-. rücklegt, ist ein Entsichern des Zünders unter diesen Umständen ausgeschlossen.The mode of operation of the detonator is as follows: In the transport state (Fig. 1) the spring bolts 25 and the toothed bolt 9 held in the locking position by the spring 24. The Toothed bolt 9 the securing bolt 16, which the inertia bolt 15, which the carriage 10 in the in a secure position, fixed. When the rocket projectile is fired, the spring bolt 25 slides as a result its persistence against the action of the spring 24 to the rear (Fig. 2). The tooth bolt 9 also tends to slide backwards, but is in this movement through the dem Flutter body 19 issued via the gear 22 oscillating Movement delayed so that it only reaches its rearmost position when the missile projectile has already traveled a certain distance. This arrangement ensures that the movement of the toothed bolt 9 and thus the elapsed time until the detonator is unlocked Fluctuations in the spring force is independent. When the toothed bolt 9 reaches its end position, he releases the safety bolt 16, which is now through the bolt 15 also striving to the rear Side is pressed so that the bolt 15 can slide back. This releases the carriage 10 and can be moved laterally by the leaf spring 13 such that the primer 11 comes to lie behind the tip of the firing pin 5 (Fig. 3). The one pushed aside by bolt 15 Safety bolt 16 can protrude either partially or completely from its bore. In the former In the case, toothed bolts 9 and spring bolts 25 are held in their rear position, while both Parts, in the second case can return to their original position. When the missile hits the cap 7 is compressed and the firing pin 5 is driven into the firing capsule 11. By the primer 11 becomes the transfer charge 14 ignited, which in turn causes the detonator 3 to explode. If the missile projectile is secured Detonator dropped with the tip upwards, so the spring bolt 25 moves in the opposite direction the pressure of the spring 24 to the rear. At the same time, the toothed bolt 9 also begins to slowly run back (Fig. 2). As soon as the one caused by falling lasts only a very short time Delay ceases, pushes the spring 24, spring bolt 25 and toothed bolt 9 back into the starting position. Since the toothed bolt 9 only closes a very short distance during the short delay time. unlocking of the detonator is impossible under these circumstances.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:PATENT CLAIMS:

i. Impact fuse for rocket projectiles with a spring-loaded, transverse to the fuse axis, displaceable carriage arranged detonator, the carriage by a pin is secured in such a way that the primer is not in the .Zündstiftachse, thereby characterized in that the pin (15) is supported iao in a longitudinal bore of the fuse body (1) is and has a conical bore (17) into which a transverse to the fuze axis displaceably mounted Bolt (16) engages with a tapered tip, the taper angle being selected so that that the bolt (16) when the pin is pushed back 1 * 5 is moved sideways, and the bolt (16)

with its other end face on one having a toothing, longitudinally displaceable mounted hollow cylindrical bolt (9) rests, in the bore of which a bolt (25) is mounted, which rests with an approach on the rear face of the toothed bolt (9), and on the one acts on the igniter body supported spring (24), and on a transverse to the igniter axis Shaft a pinion (21) and a spur gear (22) are attached, the pinion (21) in the teeth (20) of the toothed bolt (9) and the spur gear engage in a flutter body (19).

2. Igniter according to claim 1, characterized in that the toothed bolt (9) is a massive one Forms piece that has the toothing (20) and is supported on the spring (24).

1 sheet of drawings