DE714935C

DE714935C - Durchflusspackhahn fuer Sprengstoffleitungen

Info

Publication number: DE714935C
Application number: DED79634D
Authority: DE
Inventors: Emil Doerken
Original assignee: DYNAMIT AG
Current assignee: DYNAMIT AG
Priority date: 1939-01-05
Filing date: 1939-01-05
Publication date: 1942-01-09

Description

Durchflußpackhahn für Sprengstoffleitungen Die in der chemischen Industrie gebräuchlichen Packhähne (Absperrhähne mit Stopfhüchsenpackungen) haben unter dein Küken einen toten Raum, der sich mit dem am Küken durchdringenden Fördergut volls,etzen kann. Für Spnenngstoftleitungen sind Packhähne in der bekannten Ausführung nicht ge-.eignet, weil sich festsetzender und altwerdender Spre'ngs'toff eine ,außerordentliche Gefahrenquelle darstellt.
Die Erfindung bezweckt, einen zum Einbau in Sprengstoffleitungen bestimmten Packbahn so auszubilden, daß tote Räume, in denen Sprengstoff liegenbleiben und erhärten kann, vermieden sind, vielmehr die Gewähr gegeben ist,- daß etwa abgesetzter Sprengstoff durch nachfließenden warmen Sprengstoff gelöst und mitgenommen wird. Da Sprengstoff unter 8o° fest wird, werden die Förderleitungen .auf cgo' erwärmt. Die Förderung erfolgt mittels Druckluft. Bei Beendigung der Förderung strömt das Druckmittel nach und bläst die Leitung aus.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Durchflußpackhahn, dessen Hahnküken in an sich bekannter Weise mit seiner ganzen Mantelfläche an der kegelförmigen Sitzfläche des Gehäuses mittels der Stopfbüchsenpackung nachstellbar abgedichtet ist und dessen Durchflußkanal ebenfalls in an sich bekannter Weise bogenförmig durch das Halmküken zu dessen Boden hin verläuft, und zwar ohne daß außerhalb der Dichtfi:ächen einander überdeckende Teile von Gehäuse und Küken vorhanden sind.
Bekannte Durchflußhähne mit hohlem Halmküken kommen für den Zweck der Erfindung nicht in Frage, weil bei ihnen ein Festsetzen und Altwerden von Sprengstoff innerhalb des Hahnkükens nicht vermiedenwerden kann. Diese Gefahr besteht auch in besonderem Maße bei einem bekannten Packhahn, bei dem nicht die ganze Mantelfläche des hohlen Hahnkükens an der kegelförmigcii Sitzfläche des Gehäuses abgedichtet ist, sondern Aussparungen am Kükenmantel und am Gehäuse vorgesehen sind.
Bei einem bekannten Abblasehahn für Dampfkessel ist das mit einem bogenförungen Durchflußkanal versehene Hahnküken in der '\N'cise in das Gehäuse eingesetzt, daß es durch den Dampfdruck gegen den sich nach außen verjüngenden Sitz gedrückt und abgedichtet wird. Dabei muß an der Bodenfläche des Hahnes ein Spalt, also ein schädlicher Raum entstehen, in dem sich Sprengstoff, festsetzen könnte. Gerade an dieser Stelle würde aber der erhärtete Sprengstoff besonders gefährlich sein, weil er durch Reibung zur Explosion gebracht wird. Ein Hahn mit ,einem derartig eingesetzten Küken ist somit für Sprengstoffleitungen völlig ungeeignet.
Auf der Zeichnung ist .ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar^cstellt.
Abb. i -zeigt einen Packhahn mit geneigt zur Achse der Rohrleitung angeordneten und Abb. z .einen Packhahn mit 'senkrecht stehendem Hahnküken.
In beiden Abbildungen bezeichnet z das Gehäuse des Durchgangshahnes und z das Hahnkü:k en, das in üblicher Weise mit :einem 6'i@erkant _; zum Aufsetzen eines Schlüssels versehe,z ist. Der Durchilußkanal ödes Kiike:@s verläuft bogenförmig @otn _slantel zum Boden des Kükens und mündet an bAchn Seiten, unmittelbar in deii Dtii-chiqtißqt"er-4i-htiitt des Gehäuses t aus, so daß unter dem Küken kein toter Raun vorhanden. ist. Dabei ist es gleichgültig, 711 v#.-elcher Richtung das Küken von dem Fördergut durchströmt -wird. Der Förderstoff kann also am Bodenende in den Durchflußkanal des Kükens eintreten oder umgekehrt das Kühen am Bodenende verlassen.
In jedem Falle können die Hähne restlos leerfaulen und z. B. durch Druckluft iolll..-emtiieti rein geblasen werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dati die Mähne mit Schrägküken meist in der #N7eise auf Rührcverkkesseln u. d,-,-1. eingebaut werden. daß sie s@nhrechi: stehen.

Claims

i.-1 -'; ry`l-FYRGCA: I-@urciittluj'@packhahn für Sprengstoileitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an sich bekannten @@Terkmalc-, daß das Küken mit seiner ganzen Manteliläche an der kegelförmigen Sitzfläche des Gehäuses mittels der Sttipfbüchsenpackung nachstellbar abgedichtet ist und daß der Durchfußkanal bogenförmig durch das Küken zu seiner Bodenfläche hin verläuft, gemeinsam angewendet und daß außerhalb der Dichtflächen keine einander überdeckenden -`eile von Gehäuse und Küken vorhanden sind.