DE2920459C2 - - Google Patents
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F5/00—Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
- E21F5/14—Fluid barriers or rock dusters made to work by, or at the same time as, shots or explosions
- E21F5/143—Fluid barriers
Landscapes
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- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Float Valves (AREA)
- Pipeline Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen
Nachfüllen und Regulieren des Wasserstandes in Wassertrog
sperren im untertägigen Grubenbetrieb entsprechend dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Die bergbehördlichen Richtlinien erfordern zum Schutz gegen
Brände und Explosionen in Untertagestrecken Wassertrogsper
ren, wobei die Anzahl der Wassertröge vom Streckenquerschnitt
abhängt. Bei den üblicherweise aufgefahrenen Streckenquer
schnitten besteht eine Sperre aus einer Anzahl von 28 bis
48 Wassertrögen.
Die unter Tage herrschenden warmen Temperaturen verursachen
ein ständiges Verdunsten des Wassers innerhalb der Tröge und
erfordern somit ein ständiges Nachfüllen. Für diese Tätigkeit
ist es erforderlich, entsprechendes Personal abzustellen,
welches über tragbare Schlauchleitungen und Nachfüllrohre
auf sehr arbeitsintensive Weise das Nachfüllen besorgt.
Nach dem DE-GM 19 35 013 ist eine Vorrichtung zur Bekämpfung
von Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosionen im untertätigen
Grubenbetrieb bekannt, bei welcher die zentrale Versorgung
der Wassertröge nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren
vorgenommen wird. Die Funktionsweise ist jedoch nur dann
gewährleistet, wenn der zentrale Füllbehälter und die mit
dem Füllbehälter über Schlauchleitungen verbundenen Wasser
tröge in einer solchen Ebene zueinander angeordnet sind,
daß der kommunizierende Wasserstand unterhalb des vorgese
henen Füllstandes der Wassertröge und des Füllbehälters liegt.
Da die ständig auftretenden Gebirgsbewegungen des untertä
gigen Steinkohlenbergbaus in Form von Absenkungen oder Ab
hebungen ein derartig gleichbleibendes Niveau der Behälter
ebenen nicht gewährleisten können, muß mit dem Nachteil ge
rechnet werden, daß die Wassertrogsperren nicht den erforderli
chen Füllstand aufweisen.
Ein weiterer Nachteil einer derartigen Vorrichtung besteht
in der unvollständigen Funktion der an den Enden der Schlauch
leitungen befindlichen Schließventile, über welche weder
eine Wasserstandsregulierung noch eine absolut sichere, durch
Zerstörung beispielsweise verursachte Schließfunktion gewähr
leistet ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter
Berücksichtigung der ständigen Verdunstung der Wassermenge
durch Klima und Wetterbewegung eine Vorrichtung zum selbst
tätigen Nachfüllen und Regulieren der Wassertrogsperren
zu schaffen, welche unter Vermeidung der Nachteile des Stan
des der Technik und in Anpassung an das untertägige Gebirgs
verhalten zur Wahrung der behördlichen Vorschriften und so
mit zur Erhöhung der Sicherheit beiträgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als besonders vor
teilhaft, daß die Wasserstandsregelventile jeweils aus einer
zylindrischen, an den Enden Anschlußstücke aufnehmenden,
Ummantelung bestehen, wobei die gegeneinander gerichteten
Enden der Anschlußstücke als Dichtsitze ausgebildet sind
und zwischen den Dichtsitzen ein Dichtungsdoppelkegel mit
einer Steuerstange geführt ist, an deren unteren Ende jeweils
ein Schwimmkörper angeordnet ist.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen
näher beschrieben.
Der technische Fortschritt der Erfindung ist darin zu sehen,
daß durch die Automatisierung des Wassernachlaufs hohe Per
sonalkosten eingespart werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung des Wasserver
teilungssystems von der Hauptwasserleitung zu
den Wassertrogsperren und
Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht, teilweise ge
schnitten, eines Wasserstandsregelventils.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist ein Vorlaufbehälter 7
oberhalb der Wassertröge 1 angeordnet. Über einen nicht
näher bezeichneten Anschluß verläuft ein Hochdruckschlauch 3
von der Hauptwasserleitung 2 zu dem Vorlaufbehälter 7. Inner
halb des Vorlaufbehälters 7 ist ein Schnellschluß-Ventil 5
angeordnet, welches über den Wassereinlauf 4 einen gleich
mäßig hohen Wasserstand im Vorlaufbehälter 7 gewährleistet.
Der Vorlaufbehälter 7 weist einen Auslauf 6 auf, über welchen
mindestens eine Versorgungsleitung 8 angeschlossen ist, die
zu den Wassertrögen 1 führt. In dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel sind über die Versorgungsleitung 8 drei Wasser
tröge 1 angeschlossen. Zu diesem Zweck ist in der Ver
sorgungsleitung 8 ein Verteiler 9 mit einer Anzahl Schlauch
anschlußstutzen 12 vorgesehen, wobei an die einzelnen Schlauch
anschlußstutzen 12 die zu den Wassertrögen 1 führenden
Leitungen 10 angeschlossen sind.
Nach einem weiteren, nicht in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel können als Verteiler 9 in Reihe mit
einer Versorgungsleitung 8 angeschlossene rohrartige und/
oder schlauchartige T-Stücke vorgesehen sein.
Die Größe des Vorlaufbehälters 7 richtet sich nach der An
zahl zu versorgender Wassertröge 1. Es ist zweckmäßig,
den Vorlaufbehälter 7 so auszubilden, daß jeweils nur eine
gewisse Anzahl von Wassertröge 1 angeschlossen werden
können. Man kann von einer Wasserreserve von 10 bis 15 l
ausgehen.
Es ist jedoch auch der Anschluß mehrerer Versorgungsleitungen
8 an einen Vorlaufbehälter 7 denkbar, wobei über mehrere Ver
teiler 9 die Anzahl der Wassertröge 1 entsprechend höher
zu wählen ist. Für einen derartigen Fall sollte ein Vorlauf
behälter 7 verwendet werden, der entsprechend der Anzahl der
Wassertröge 1 ein größeres Wasserreservoir beinhaltet.
Über die durch den Verteiler 9 aufgeteilten Leitungen 10 fließt
das Wasser über Wasserstandsregelventile 11 in die einzelnen
Wassertröge 1.
Ein derartiges Wasserstandsregelventil 11 besteht im we
sentlichen aus einer zylindrischen Ummantelung 13, die an
den Enden jeweils Anschlußstücke 14, 15 umschließt.
Es erscheint zweckmäßig, für die Herstellung der Ummante
lung 13 einen durchsichtigen, durch die Bergbehörde unter
Tage zugelassenen Kunststoffschlauch zu verwenden.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Einzelteile, teilweise
oder gesamt, eines solchen Wasserstandsregelventiles 11
aus nichtrostendem Material, wie beispielsweise Metall oder
Kunststoff, herzustellen.
Die sich gegenüberliegenden Enden der Anschlußstücke 14 und
15 sind als Dichtsitze 16 und 17 ausgebildet. Zwischen den
Dichtsitzen 16 und 17 innerhalb der Ummantelung 13 ist ein
Dichtungsdoppelkegel 18 an einer Steuerstange 19 geführt.
Die Steuerstange ragt aus der Ummantelung 13 heraus und weist
am unteren Ende einen Schwimmkörper 20 auf, der mittels
Klemmen 21 unverrückbar befestigt ist.
Das Anschlußstück 14 ragt ebenfalls aus der Ummantelung 13
hervor, und ist geeignet zur Aufnahme der Schlauchleitung 10.
Es erweist sich als zweckmäßig, die Schlauchleitung 10 auf
dem Anschlußstück 14 mit einer nicht dargestellten Schelle
oder einem Knebeldraht zu befestigen. Das aus der Ummantelung
13 nach unten herausgeführte Anschlußstück 15 ist geeignet
zur Aufnahme einer Halterung, mit welcher die Wasserstands
regelventile 11 am Trogrand eines Wassertroges 1 be
festigt werden können.
Die Wirkung der Wasserstandsregelventile 11 ist darin zu
sehen, daß bei gefüllten Wassertrögen 1 die Steuer
stange 19 und somit der Dichtungsdoppelkegel 18 gegen den
oberen Dichtsitz 16 gedrückt wird und ein Zufluß von Wasser
verhindert wird. Bei durch Verdunstung absinkendem Wasser
spiegel und Absenken des Schwimmkörpers 20 wird der Dicht
sitz durch den Doppeldichtungskegel 18 freigegeben und
Wasser strömt in die Wassertröge 1 nach. Durch das
Ansteigen des Wassers und dem gleichermaßen damit verbun
denen Anstieg des Schwimmkörpers 20 wird bei Erreichen des
Füllzustandes der Wassertröge 1 der Dichtsitz 16 wie
derum durch den Dichtungsdoppelkegel 18 verschlossen. Bei
Zerstörung eines Wassertroges 1 wird ein ständiges Nach
laufen des Wassers dadurch verhindert, daß der Dichtungs
doppelkegel 18 sich auf den Dichtsitz 17 absenkt.
Die Dichtflächen des Dichtungssitzes 17 sind steil angeord
net im Vergleich zum Dichtungssitz 16, damit beispielsweise
bei Zerstörung eines Wassertroges 1 die Dichtflächen
ausreichend groß sind und ein Nachlaufen des Wassers in je
dem Fall verhindern.
- Bezugszeichenliste
1 Wassertrog
2 Hauptwasserleitung
3 HD-Schlauch
4 Wassereinlauf
5 Schnellschluß-Ventil
6 Wasserauslauf
7 Vorlaufbehälter
8 Versorgungsleitung
9 Verteiler
10 Leitungen
11 Wasserstandsregelventile
12 Schlauchanschlußstutzen
13 Ummantelung
14 Anschlußstück
15 Anschlußstück
16 Dichtsitz
17 Dichtsitz
18 Dichtungsdoppelkegel
19 Steuerstange
20 Schwimmkörper
21 Klemmen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Nachfüllen und Regulie
ren des Wasserstandes in Wassertrogsperren im unter
tägigen Grubenbetrieb, die aus einem mit einer Wasser
leitung verbundenen Vorlaufbehälter, dessen Wasser
stand über ein Ventil gesteuert wird sowie aus mit
dem Vorlaufbehälter über Versorgungsleitungen verbun
denen Wassertrögen besteht, wobei die Versorgungslei
tungen über Schließventile mit jeweils einem Wasser
trog verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorlaufbehälter (7) oberhalb der Wassertröge (1) ange
ordnet ist und die in die Wassertröge (1) hineinragen
den, sich mittels eines bekannten Schwimmers (20) auf
der Wasseroberfläche abstützenden Schließventile gleich
zeitig als Wasserstandsregelventile (11) ausgebildet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Versorgungsbehälter (7) abgehende Versor
gungsleitung (8) über mindestens einen Verteiler (9)
mit einer Anzahl von Wassertrögen (1) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verteiler (9) ein Leitungsendstück mit einer
Anzahl Schlauchanschlußstutzen (12) vorgesehen ist,
wobei die einzelnen Schlauchanschlußstutzen (12) mit
zu den Wassertrögen (1) führenden Leitungen verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verteiler (9) mit einer Versorgungsleitung
(8; 10) in Reihe angeschlossene, rohrartige und/oder
schlauchartige T-Stücke vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wasserstandsregelventil (11) aus einer zylin
drischen, an den Enden Anschlußstücke (14, 15) auf
nehmenden Ummantelung (13) besteht, wobei die gegen
einander gerichteten Enden der Anschlußstücke (14,
15) als oberer und unterer Dichtsitz (16, 17) ausge
bildet sind und zwischen den Dichtsitzen (16, 17) ein
Dichtungsdoppelkegel (18) mit einer Steuerstange (19)
geführt ist, an deren unteren Ende ein Schwimmkörper
(20) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wasserstandsregelventil (11) innerhalb eines
Wassertroges (1) in einer derartigen Höhe angeordnet
ist, daß bei gefülltem Zustand des Wassertroges (1)
der Dichtungsdoppelkegel (18) den oberen Sitz (16)
verschließt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Wasserstandsregelventil (11) aus einem nicht
rostendem Material, beispielsweise Metall oder Kunststoff
hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2920459A DE2920459A1 (de) | 1979-05-21 | 1979-05-21 | Nachfuellvorrichtung fuer wassertrogsperren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2920459A DE2920459A1 (de) | 1979-05-21 | 1979-05-21 | Nachfuellvorrichtung fuer wassertrogsperren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2920459A1 DE2920459A1 (de) | 1980-11-27 |
DE2920459C2 true DE2920459C2 (de) | 1987-05-21 |
Family
ID=6071272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2920459A Granted DE2920459A1 (de) | 1979-05-21 | 1979-05-21 | Nachfuellvorrichtung fuer wassertrogsperren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2920459A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106640179A (zh) * | 2017-01-22 | 2017-05-10 | 中国神华能源股份有限公司 | 一种矿井的抑爆系统 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1935013A1 (de) * | 1969-07-10 | 1971-01-14 | Elastmetall Gmbh | Laufrad fuer Axial-Luefter |
-
1979
- 1979-05-21 DE DE2920459A patent/DE2920459A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106640179A (zh) * | 2017-01-22 | 2017-05-10 | 中国神华能源股份有限公司 | 一种矿井的抑爆系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2920459A1 (de) | 1980-11-27 |
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Legal Events
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