DE7149047U - Sinkmatte - Google Patents
SinkmatteInfo
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Description
-η*
A3GVJ31648
Sinkmatte
A k ζ ο GmbH
Wuppartal
— · — ·*■
Die Neuerung betrifft eine Sinkinatte zum Schutz des Meeresgrnnüc::
oder ζ'-χ Befestigung von Unterwasserböschungen unter
Verv/unouiig von üehuiolzge-sponneneri Fasern aus synthetischen
Polymeren.
Sink:..:;tten sollen schwimmfähig coin, damit sie von Wasserfahrzeugen
genau en die Stelle geschleppt werden können, an der sie d.-inn unter dein Gewicht des auf sie zu ladenen Ballastes
versenkt werden sollen.
Heben altherkömmlichen Sinkmatten, welche aus einem aus Faschinen
gebildeten Unterbau, einer Reisigschicht und einem oberen Gitterwerk aus Faschinen bestehen, wobei die Faschinen
durch Seile miteinander verbunden-sind, kennt der Stand
der Technik auch ein Sinkstück, welches aus Faschinen best aht, v.'elche auf einem Gewebe aus Polyäthylenfasern befestigt
sind.
Aufgrund des gegenüber dem von Viasser niedrigen spezifischen
Gewichtes des Faschinenholzes und des Polyäthylens sind bei solchen Sinkmatten große Auftriebskräfte wirksam. Sie müssen
beim Aufbringen des Ballastes überwunden werden, bevor die
Γ~ Π
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schwimmende Matte tatsächlich absinkt.
Bin weiterer Nachteil der bekannten Sinkstücke ist der hohe
Arbeitsaufwand bei der Herstellung und beim Zusammenbau der Faschinen zu Sinkmatten.
Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe bestand darin, eine
leicht herstellbare Sinkmatte zur Verfügung zu stellen, welche, obwohl schwimmfähig, mit nur wenig oder sogar ganz ohne Ballast
versenkbar ist.
Der Lösungsgedanke besteht darin, der gesamten Sinkmatte ein
scheinbares spezifisches Gewicht zu geben, welches in etwa dem des Fluß- bzw. Heersswaseers entspricht.
Die neuerungsgemäße Sinkmatte ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren miteinander verbundenen Vlieskörpern besteht,
von denen wenigstens einer mit einer Umhüllung versehen ist, welche einen wenigstens vorübergehenden Schutz gegen das Eindringen von Wasser bietet.
Die Vlieskörper können miteinander durch Seile oder Netze verbunden oder an ihren benachbarten Stirnseiten miteinander verklebt sein. Bevorzugt sind die Vlieskörper miteinander verschweißt. .
Die Vlieskörper können aus einem verfestigten Stapelfaser"
oder aus einem Endlosfaservlies bestehen. Bevorzugt aber bestehen die Vlieskörper aus einer Vielzahl von in Schlaufen
liegenden und sich tiberkreuzenden, weitgehend amorphen schmelzgesponnenen synthetischen Polymerfäden, die an den
Kreuzungspunkten oberflächlich miteinander verklebt sind.
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- 3 - A3GW31648
Die Herstellung derartiger bevorzugter Vlieskörper ist beispielsweise
aus der PT-OS 1 778 O26; der DT-OS 1 81Ο 922
und der DT-OS 1 810 921 bekannt.
Die Vlieskörper können Mattenform aufweisen, sie können aber
auch langgestreckte zylindrische Körper mit rechteckigem, quadratischem, rundem oder einem anderen Querschnitt sein.
Sie können ein Vollprofil aufweisen oder aber einen durchgehenden Hohlraum besitzen.
Bevorzugt werden Sinkmatten, bei denen die mit einer Umhüllung versehenen Vlieskörper die Form eines hohlen Kreiszylinders
aufweisen.
Das spezifische Gewicht der das Vlies bildenden Fasarn sollte,
um den Anteil der umhüllten Vlieskörptsz. möglichst gering zu
halten, nicht allzu hoch liegen. Bei der Verwendung von PoIyäthylenterephthalatfasern
beispielsweise, deren spezifisches Gewicht etwa 1>,38 g/cm beträgt, muß der Anteil umhüllter
Vlieskörper größer sein als bei der bevorzugten Verwendung eines Polymeren, dessen spezifisches Gewicht zwischen etwa
1,04 und 1,15 g/cm3 liegt. Unter diese Gruppe fallen zahlreiche Polyamide, von denen wiederum Polyamid 6 und Polyamid
bevorzugt werden;
Besonders gering wird der Anteil von umhüllten Vlieskörpern nar
türlich, wenn diese aus einem Polymer bestehen, dessen spezifisches Gewicht kleiner als das des Wassers ist, insbesondere aber
zwischen etwa 0,90 und 0,96 g/cm
Polyäthylen werden hier bevorzugt.
Polyäthylen werden hier bevorzugt.
zwischen etwa 0,90 und 0,96 g/cm liegt. Polypropylen und
Weisen die Vlieskörper ein spezifisches Gewicht kleiner dem des Wassers auf, so kommt man prinzipiell ganz ohne umhüllten
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Vlieskörper aus. Man kann aber auch einen Teil derartiger Vlieskörper mit einem Teil solcher verbinden, deren spezifisches
Gewicht über dem des Wassers liegt, so äaß eine
solche Matte praktisch schwebt. Schleppt man diese schwebende
Sinkmatte ab, so schwimmt sie aufgrund des Fahrtauftriebs. Eine solche Matte kann aber an einer Seite einen umhüllten
Vlieskörper aufweisen, der das völlige Untertauchen verhindere.
Die Umhüllung einzelner Vlieskörper kann mittels einer Folie geschehen sein, welche wasserundurchlässig oder nur in so
geringem Maße wasserdurchlässig ist, daß die Sinkmatte nach dem Wässern noch im schwimmenden oder schwebenden Zustand
die Zielstelle erreicht. Bevorzugt wird eine fein perforierte Folie, durch die allmählich das Wasßer in den Hohlraum des
umhüllten vliesköryers eindringt.
Die Umhüllung kann an der Zielstelle durch den gegebenenfalls notwendigen Ballast oder durch sonstige mechanische Beanspruchung
partiell zerstört werden. Dann sinkt die Matte gleich ab. Man kann aber gegebenenfalls auch abwarten, bis sich dt-rch
Ansiedlung von Wasserpflanzen und/oder -tieren an ihrer Oberfläche
das notwendige Sinkgewicht einstellt. Bevorzugt wird eine Umhüllung, welche aus einer vom Meeres- oder Flußwasser
zersetzbaren Folie besteht, so daß die Folie nach und nach wasserdurchlässig wird.
Die beigefügte Zeichnung dient zur beispielsweisen Erläuterung der neuerungsgemäßen Sinkmatte. Darin ist:
Fig. 1 die scheinatische Aufsicht auf eine neuerungsgemäße
Sinkmatte;
- 5 - A3GW31643
Fig. 2 die schematische Seitenansicht'derselben;
Fig. 3 die schematische Darstellung einer im Schlepp befindlichen
Sinkmatte;
Fig. 4 eine weitere Aus führungsform der Sinkmatte mit
runden, aneinandergebvmdenen Vlieskörpern.,
Fig. 5 den Schnitt durch einen Teil der Sinkraatte nach Fig. 1,
Fig. 6 den Schnitt durch eine modifizierte Sinkmatte; Fig. 7 den Schnitt durch einen umhüllten Sinkkörper und
Fig. 8 den Schnitt durch einen Sinkkörper mit einer oberseitig perforierten Umhüllung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann eine Anzahl von nicht umhüllten Vlieskörpern 1 mit einer Anzahl umhüllter Vlieskörper 2
durch Verschweißen oder Verkleben miteinander verbunden werden. Die Vlieskörper 1; 2 können dabei, wie in Fig. 2 gezeigt,
rechteckigen Querschnitt aufweisen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Sinkmatte ist nur ein umhüllter Vlieskörper 2 vorhanden, während die restlichen Vli^skörper 1
ohne Umhüllung sind, also vollkommen ins Wasser eintauchen. Bei einem spezifischen Gewicht von beispielsweise 1,04 g/cm (Polyamid
11) schweben diese Vlieskörper im Seewasser (spez. Gewicht 1,03 g/cm3),
A geschleppt wird.
A geschleppt wird.
wicht 1,03 g/cm3), wenn die Sinkmatte in Richtung des Pfeiles
In Fig. 4 ist eine Sinkmatte dargestellt, welche aus umhüllten Vlieskörpern 3 und nicht umhüllten Vlieskörpern 4 besteht, wel-
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ehe untereinander durch Seile 5 verzurrt sind.
Fig. 5 zeigt den Schnitt durch einen Teil der in Fig. 2 und 1 dargestellten Vlieskörper 1; 2, Sie bestehen aus einem
bevorzugt verwendeten Wirrfaservlies, welches aus einer Vielzahl
von in Schlaufen liegenden, sich überkreuzendei, weitgehend
amorphen schmelzgesponnenen synthetischen. Polyiriyrfäden
besteht, die an den Kreuzungspunkten oberflächlich miteinander verklebt sind.
Dieses Wirrfaservlies eignet sich besonders gut zur Gr'-'ndbefestigung,weil
Schwebeteilchen wie Sand sich in den Schlaufen fangen und dann festgehalten werden. Ein Fortspülen des mit
der neuerungsgemäßen Sinkmatte bedeckten Meeresgrundes kann
praktisch nicht mehr stattfinden.
In Fig. 5 ist der Vlieskörper 2 mit einer Folie 6 umhüllt,
und zwar nicht nur auf den ersichtlichen Seiten, sondern auch an den nicht ersichtlichen Stirnseiten.
Die in Fig. 6 dargestellte Sinkmatte wurde aus Vlieskörpern und einem Vlieskörper 8 hergestellt, welcher oben und unten
mit einer Folienbahn 7 kaschiert worden war. Durch Verschweißen der Vlieskörperränder unter Druck wurden auch die Ränder der
Folienbahnen 7 verschweißt.
In Fig. 7 ist ein hohlzylindrischer Vlieskörper 10 mit durchgehendem
Hohlraum 11 dargestellt, der mit einer Folie 12 umhüllt ist.
In Fig. 8 ist ein Plattenförmiger Vlieskörper 14 von einer
Hülle 13 umgeben, welche nur auf der Oberseite Perforationen aufweist. Hier kann nur Wasser eindringen, wenn Wellen auf
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die Oberseite aufschlagen. Der Sinkkörper 13> 14 verliert
also nur sehr langsam seine Schwirnnifähigkeit.
Weitere, nicht dargestellte Variationen der Neuerung sind möglich. So kann man kreiszylindriBche mit rechteckigen Vlieskörpern
kombinieren oder umhüllen und nicht umhüllte Vlieskörper nach schachbrettartigen Mustern kombinieren.
Schwebende Sinkmatten brauchen nicht mit Ballast beschwert zu werden, sonden es genügt die Festlegung am Zielort mittels
eines leichten Ankers, sofern das Absinken der Matte durch Eindringen von Wasser in die Umhüllung oder durch Anlagern von
Pflanzen oder Getier bewerkstelligt werden soll.
Claims (10)
1. Sinkmsfcte zum Schutz des Meeresgrundes oder zur Befestigung
von Unterwasserböschungen unter Verwendung von schmelzgesponnenen Fasern aus synthetischen Polymeren,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus miteinander verbundenen Vlieskörpern besteht, von denen wenigstens einer
mit einer Umhüllung versehen ist, welche einen wenigstens vorübergehenden Schutz gegen das Eindringen von Wasser
bietet,
2. Sinkmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vlieskörper miteinander verschweißt sind.
3. Sinkmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vlieskörper aus einer Vielzahl von in Schlaufen
liegenden und sich überkreuzenden, weitgehend amorphen Bchmelzgesponnenen synthetischen Polymerfäden besteht,
die an den Kreuzungspunkten obeflächlich miteinander verklebt sind.
4. Sinkmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einer Umhüllung versehenen Vlieskörper die Form eines hohlen KreisZylinders aufweisen.
5. Sinkmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vlieakörper aus einem Polymer bestehen,
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dessen spezifisches Gewicht zwischen etwa 1,04 und 1,15 g/cm liegt.
6. Sinkmatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polymer Polyamid S oder Polyamid 6.6 ist.
7. Sinkmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vlieskörper aus einem Polymer bestehen, dessen spezifisches Gewicht zwischen etwa C1,90
und 0,96 g/cm liegt.
8. Sinkmatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer Polypropylen oder Polyäthylen ist.
9. Sinkmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung eine perforierte Folie ist.
10. Sinkmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung eine vom Heeres- oder Flußwasser zersetzbare Folie ist.
714904725.5.72 ~1
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7149047U true DE7149047U (de) | 1972-05-25 |
Family
ID=1275775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7149047U Expired DE7149047U (de) | Sinkmatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7149047U (de) |
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0
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