-
Saug- und Blasvorrichtung zuhi Herstellen rillenähnlicher Vertiefungen
in der Mündun- von Glas-,efäßen Zur Bildung rillenähnlicliQr Vertiefungen in der
Mündung von Glasgefäßen sind verschiedene Methoden in Anwendung gebracht worden.
-
Es sei hier nur auf die Herstellung der Rille in der Mündung des Glasgefäßes
beim Ansaugen des Glases in der Vorform hingewiesen. Es werden hierbei Büchsen verwendet,
welche eine verschiedene Teilung aufweisen und in geöffnetem Zustand einen vollen
Kreis bilden, bei Zurückgehen des Pegels in die Ausgangsstellung, jedoch -entsprechend
dem Pegeldurchmesse#r zusammenfallun und dadurch die unterschnittenü Rille in der
Gotä13mündi-ing freigeben.
-
Es ist z.B. eine Einrichtung bekannt, bei welcher die Büchs2 in sechs
zerteilt ist, welche - in Kugeln lagern. Der P---21 drückt die Seginente
gegen di#,- Kopfform, wodurch die. Vertiefungsrille gebildet -wird. Bei dieser Einrichtung
ist jedoch der Nachteil, da12) durch die Segm2ntteiltiiig scharf,-Spitzen an der
Büchse entstehen. bei der Hineingabe der Kopfform in die Vorform beschädigt werderi.
Darin ist diese Einrichtung nur in aufrechtstehender Ausführun,- für Halbautomaten
und nicht in hängender Ausführung, wie es bei Vollautomaten notwendig wäre, zu verwenden.
Die Büchse in dieser Segmentteilung würde bei Vollautomaten die Gefäßmündung nicht
freigeben, sondern statt nach innen zu fallen, nach außen an die Ge-
fäßmündung
andrücken, so daß sich die Büchse nicht wieder aus der Gefäßmündung herausführen.
läßt -, ohne deren innere Wan--dung zu beschädigen. Da die Segment-. der Büchse
leicht erhitzen Lind im Glas bei ungenügender Kühlung hängen, so fehlt bei der vorbekannten
Einrichtung eine Maßriahme-, um die Segm-,nte der Büchse mit der Pegelhetätigung
zwangsläufig zusammenr> n
zulegen, damit die Mündung mit der unterschnittenen
Rille freigegeben wird.
-
ZD Nachstehehd wird nun eine Saug- imd BlasevorricIitung zur Herstellung
rillenähnlicher Vertiefungen in Gefäßmündutigen beim Saugvorgang
vorgeschlagen,
welcher obige Nachteile nicht mehr anhaften und welche sowohl für halbautomatische
wie auch für vollautomatische Saug,- und Glasblasdniaschinen Verwendung finden kann.
-
Es soll die Arbeitsweise in einer vollautoinatischen Saugglasblasemaschine
beschrieben werden.
-
Die Fig. i und 2 zeigen senkrechte, die Fig.3 und 4 waagerechte Schnitte
durch den Erfindungsgegenstand, und zwar -,-eben Fig. i und 3 ihn in der
Stellung wieder, in welcher das Glas in die Vor- und Kopfform eingesaugt wird, während
Fig.z-und 4 diejenige Stellung erkennen lassen, in welcher das Glasküll)el vorgeblasen
und zurWeitergabe an die Fertig g bl asforr a bereit ist.
-
Die Einzelteile des Erfinduiigs,-,c,-,#eiistaiides sind: i die Vorform,
2 der KopfformhaJter, 3 die Kopfform, 4 die durch senkrechte Schnitte in
mehrere Segmente unterteilte Büchse, wobei die Segmeitte durch Scharniere mit dem
Büchsenträger verbunden sind. 4a die -Nocken an den Büchsenseginenten,
5 der Büchsenträger mit -den Segmeutscharnieren, 6 der Pegel" welcher
in seinem oberen Teil dünner gehalten ist als in seinem unteren, so daß er einen
konusartigen Absatz zeigt, 7 der Kolben für den unteren Zylinder,
8 der Pegelkammerdeckel, 9 die Preßluftrohrleitung# io der Kolben
für den oberen Zylinder -,
i i der Zylinderdeckel für den oberen Zylinder,
12 die hohlgebohrte Kolbenstange für den Durchgang von Saug- und Druckluft. Der
Arbeitsgang ist folgender: Durch Einschalten von Preßluft werden die Kolben
7 und i o betätigt, der Pcgel 6 in die geteilte Büchse 4 geführt und
letztere in dem geschlossenen Ring der Kopfform 3 festgehalten.
-
Nachdem die Vorform i und die Kopf-
form 3 voll Glas
gesaugt sind, wird das überschüssige Glas am unteren Ende der Vorform auf bekannte
Weise abgeschnitten. Durch Einschalten von Preßluft wird der Kolben 7
dann
so weit gehoben, daß zwischen Pegel 6
und Büchse 4 genügend Raum frei wird
', um Luft für das Vorblasen des Glaskülbels durchzulassen. In diesem Augenblick
berührt der Pege16 die Büchse4 an keiner Stelle mehr. Sobald das Külbel vorgeblasen
ist, öffnet sich die Vorform, und das Külhe! wird von dem Kopfformhalter 2, welcher
die Kopfform3 trägt, nach der Fertigform geführt, wo es weiter ausgeblasen wird.
-
Durch Betätigung des Kolbens io wird nun der Pege16 höher bis in seine
Endstellung gehoben. Bei diesem Arbeitsgang drückt der konusartige Absatz des Pegels
6 gegen diu Z:> t' auf der Innenseite dcr Büchsensegraz#irte 4 angeordneten
Nocken -ja, spreizt ihre ob,-ren 1 eile auseinander, wodurch die unterhalb
der J.rägerscharniere 5 liegenden Enden dem Mittelpunkt der Kreisscheibe
bzw. dor Büchseiiachse genähert werden. Hierbei wird der hervorsteliende Rand am
unteren Ende der Stginente zwangsweise aus der rille-nförmigen Vertiefung der FlaschenntUndung
herausgezogen. Darauf öffnet sich diu Kopf form 3, die gesamte Pvgelkammer
hebt sich und -elit in ihre Anfan-sstellun- zur Vorform zurück-, so daß ein neuer
Arbeits-Clang beginnen. kann.
-
C
je zwei gegenüberlieg,-nde Büchsense-mente 4 bilden dadurch
ein Paar. daL) ihr(, Nocken 4a in gleicher Höhe liegen. wähnnd die Nocken zweier
anderer gegenül)crlic-z#iider Segmente in einer and--reii Ebenu angeordnet sind.
Hierdurch läßt sich erreichen. daß nicht alle Segmente gleichzeitig, sonderit paarweise
nacheinander gespreizt werden, xas die Bewegung erleichtert und ein genaues Aufeinanderarbeiten
der Segm.-nte ermöglicht-. so daß die in die Flaschenmündung ein-udrückte Rille
keine Unterbrechungen oder Spitzen erhält-, die d2ii Zweck der Rilt# bueinträchtigen
würden.
-
Das Hinaufziehen des Pegels6 in seinu Endstellung und die dadurch
bewirkte Buwegung der Segmente der Büchsc 4 kann sowohl vor als auch nach dem Ausblasen
deb Glaskülbels in der Fertigform erfolgen.
-
Fernher lassen sich sinngemäß in stehend#2r Anordnung die in Segmente
-eteiltc BÜchs(# 4 mit den Nocken 4a, der Pegel 6 mit duni konusartigeir
Absatz sowie der Büchsentrii-1 5 mit den Scharnieren auch in halbauto-Zrer
matische Glasblasmaschinen einbauen. Diesu Zusammenstellung arbeitet dann besundürs
vorteilhaft, wenn der Büchsenträger 5 lieb-und senkbar eingerichtet #u,ird.