DE605647C - Vorrichtung zur Herstellung von beiderseits offenen Glashohlkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von beiderseits offenen Glashohlkoerpern

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DE605647C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von beiderseits offenen Glashohlkörpern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von beiderseits offenen Glashohlkörpern, bei der das Külbel in einer Form zu einem Hohlkörper ausgeblasen und die Wandung des Hohlkörpers durch eine Bohrung der Form hindurch zur Erzeugung eine Öffnung durchgeblasen wird.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art besteht die Fertigform aus zwei Hälften, und zwar einer unteren und einer oberen. Nach Beendigang des ersten Blasvorganges, d. b. nach Ausblasen des Külbels in das endgültige Fertigfabrikat, wird die untere Formhälfte nach unten bewegt und von der oberen Formhälfte etwas entfernt, so daß zwischen den beiden Formhälften ein Spalt entsteht. Durch diesen Spalt soll dann beim zweitenBlasvorgang das Glas durchgeblasen werden. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß bei der Senkung der unteren Formhälften und Entfernen der beiden Formhälften voneinander das ausgeblasene Fabrikat nicht nur am Spalt, sondern oberhalb und unterhalb des Spalts etwas ausgezogen wird, d. h. die Dicke der Glaswandung wird verringert. Die Glasstärke im Fertigfabrikat ist also in der ganzen Höhe des Glasgegenstandes nicht dieselbe.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß an die untere Öffnung der Fertigform ein größerer Hohlraum angeschlossen ist und ein in der Achsrichtung der zu erzeugenden Öffnung verschiebbarer, als Verschluß der Bohrung der Form dienender Formboden und nach Herausnahme desselben ein senkrecht verschiebbarer Abschneidboden oder Stempel einsetzbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß in der Fertigform beiderseits offene Glasgegenstände mit gleicher Wandstärke in einfachster Weise hergestellt werden können.
  • Auf beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung schematisch daxgestellt, und zwar in Abb. z und 2 in einem senkrechten Schnitt. Abb.3 zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
  • Wie aus Abb. r ersichtlich, ist die Fertigforma außer der eigentlichen Formöffnung b mit einem daran anschließenden erweiterten Formteil c versehen. In dem Blasmaschinentisch d ist ein Formboden e in senkrechter Ricbtung auf und ab bewegbar, wozu beliebige Mittel, wie Fußhebel o. dgl., verwendet werden können. Der stumpfe Formboden e wird beim Beginn des Ausblasens in die oben punktierte Lage derartig gehoben, daß das mittels einer Mundstückschere in die Fertigform a gehängte vorgearbeitete Glaskülbel f in der so gebildeten Form in die erforderliche Gestalt ausgeblasen wird. Der bewegliche Formboden e wird dann in dem Blasmaschinentisch d in die voll ausgezeichnete Lage gebracht, d. h. nach unten gesenkt, und hierauf der noch rotglühende, an und für sich schon recht dünnwandige Boden des Halbfabrikats in dem erweiterten Hohlraum c der Form ausgeblasen. Da das zur Verfügung stehende Glas in dem Boden des Glaskörpers für diesen größeren Hohlraum bei weitem nicht ausreicht, wird das Glas in diesem Hohlraum dünn ausgeblasen und schließlich durchgeblasen. Der bewegliche Formboden e wird dann aus dem Blasmaschinentisch d weiter nach unten gesenkt und beiseitegeschoben und der dünnwandige, ausgeblasene Unterteil f' des Glaskörpers an der Übergangsstelle von dem eigentlichen Glaskörper in den dünnwandigen Glasteil abgeschnitten. Zu diesem Zweck kann beispielsweise ein bewegbarer und drehbarer Spitzboden g in den Blasmaschinentisch d eingeführt und nach oben derartig bewegt werden, daß durch den Spitzboden das dünnwandig ausgeblasene untere Glasteil fvon dem eigentlichen Glasgegenstand abgeschnitten wird, indem beim Auftreffen des Spitzbodens auf den unteren Rand des Glaskörpers das Glas durchgeschnitten wird (Abb.2). Der fertige, beiderseits offene Glaskörperkwird dann aus der Form genommen, und die Ränder werden verschmolzen. Dieses Verschmelzen bedarf keines besonderen Arbeitsganges, sondern wird selbsttätig erledigt.
  • Wie aus Abb.3 ersichtlich, kann an die Fertigform a unten ein Zylinder k sich anschließen, welcher in dem Blasmaschinentisch d senkrecht auf und ab bewegbar und drehbar geführt ist. In diesem Zylinder k ist ein den Boden der Fertigform a bildender Kolben Z senkrecht auf und ab bewegbar. Dieser Kolben l nimmt zuerst die vollgezeichnete Stellung ein, so daß beim Ausblasen des Glaskülbels f die Glasmasse in den oberen Teil des Zylinders k hereingeblasen wird. Der Kolben L kann jetzt, wie bei der Vorrichtung in Abb. x, gesenkt und der in dem Zylinder k liegende Glasteil aus- oder durchgeblasen werden.
  • Um den so dünn- oder durchgeblasenen Glasrest von dem ausgeblasenen Glasgegenstand zu entfernen, kann der den Kolben l aufnehmende Zylinder k für sich nach oben in die strichpunktierte Lage gebracht und gedreht werden, so daß durch den oberen Rand des Zylinders k der Glasrest beseitigt bzw. abgestoßen oder abgeschnitten wird.
  • Die Bewegung des Zylinders k im Blasmaschinentisch d als auch die Bewegung des Kolbens l in dem Zylinder k kann -in beliebiger Weise herbeigeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Herstellung von beiderseits offenen Glashohlkörpern, bei der das Külbel in einer Form zu einem. Hohlkörper ausgeblasen und die Wandung des Hohlkörpers durch eine Bohrung der Form hindurch zur Erzeugung einer Öffnung durchgeblasen wird, dadurch -gekennzeichnet, daß an die untere Öffnung der Fertigform (a) ein größerer Hohlraum (c) angeschlossen ist und ein iii der Achsrichtung der zu erzeugenden Öffnung ,verschiebbarer, als Verschluß der Bohrung der Form (a) dienender Formboden (e) und nach Herausnahme desselben ein senkrecht verschiebbarer Abschneidboden: oder Stempel (g) einsetzbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen der Bohrung der Form angepaßten, als Trennvorrichtung dienenden, in der Achsrichtung bewegbaren Zylinder (k), in dem konzentrisch ein die Formhöhlung verschließender Stempel (l), ebenfalls in Achsrichtung verschiebbar, angeordnet ist.
DEA67828D 1932-11-30 1932-11-30 Vorrichtung zur Herstellung von beiderseits offenen Glashohlkoerpern Expired DE605647C (de)

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