DE200540C - - Google Patents

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DE200540C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/193Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines
    • C03B9/1932Details of such machines, e.g. plungers or plunger mechanisms for the press-and-blow machine, cooling of plungers
    • C03B9/1934Mechanical displacement means of the plunger
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

KAISERLICHES
R PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 200540 ■-KLASSE 32 a. GRUPPE
in PARIS.
Glas-Preß- und -Blasemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1906 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Preß- und Blasemaschine für Hohlglas, wie z. B. Flaschen.
Die Maschine besteht zunächst aus einem Düsengehäuse mit Blasöffnung, welches um einen auf und ab beweglichen Preßstempel so gelagert ist, daß es davon mitgenommen wird. An dem Gehäuse ist auch die geteilte Kopfform befestigt.
ίο Die Preß- und Blaseeinrichtung wird nun in bekannter Weise bei geschlossener Kopfform auf die mit Glas gefüllte Preßform herabgeführt, wobei die Halsform sich auf die Preßform aufsetzt und der Stempel eindringt, so daß ein mit dem Kopf in der Kopfform sitzendes Külbel entsteht. Dieses wird beim Wiederansteigen der Preß- und Blaseeinrichtung von der Kopfform mitgenommen und daran in die Fertigform zwecks Aufblasens überführt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun zunächst die Einrichtung, daß die Hälften der Fertigform und die Bodenform ebenfalls mit dem Preßstempel und dem Blasgehäuse vereinigt sind, so daß diese Teile der Form den Formling umschließen können, unmittelbar nachdem dieser an der Halsform aus der Preßform aus angehoben worden ist, um das Einblasen zu beenden.
Durch die neue Anordnung wird nicht allein die Bauart vereinfacht und eine schädliche Abkühlung des Külbels verhindert, sondern sie gestattet, auch die Hälften der Fertigform über dem Formling zu schließen, bevor diese aufsteigende Bewegung beendet ist, wodurch Zeit gewonnen wird.
Die verschiedenen Bestandteile der Einrichtung sind in nachstehendem beschrieben.
Fig. ι bis 4 sind senkrechte Schnitte durch eine Formmaschine zum Formen von Flaschen mit engem Hals in verschiedenen Stufen der Herstellung bis zu ihrer Vollendung.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt einer Einrichtung, mittels welcher gleichzeitig drei Flaschen mit weitem Halse hergestellt werden.
Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt durch dieselbe Einrichtung.
In Fig. ι bis 4 sitzt die die Glasmasse enthaltende Preßform 1 federnd auf dem Tisch 2 auf, indem sie auf Federn 3, welche zwischen dem Fuß 4 und dem Tisch angeordnet sind, gelagert wird. Der Boden der Preßform wird durch einen Kolben 5 gebildet, der an der Platte 2 befestigt und in einem zylindrischen Teil 6 'der Höhlung der Preßform geführt wird. Der obere Teil dieser Höhlung ist etwas konisch erweitert und endet in einer ringförmigen Verbreiterung 7, die ebenfalls etwas konisch ist. Über der Preßform I ist ein Gehäuse 8 senkrecht beweglich angeordnet. Das Gehäuse ist oben durch einen Ring 9 abgeschlossen, welcher innen einen Bund IO übergreift, der an einem konischen Stift oder Preßstempel 11 festsitzt, dessen oberer Teil 12 am Hals einer Presse durch Schrauben oder andere Mittel befestigt ist. Im übrigen wird das Gehäuse von oben nach
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unten durch Federn 38 gedrückt, welche zwischen der Platte 39 und einem Ring 13 liegen. Der letztere ist an dem Gehäuse festgemacht in der Weise, daß das Gehäuse 8 federnd an den Bund 10 des Stiftes 11 gedrückt wird. In das Gehäuse kann Preßluft, Dampf oder ein anderes gepreßtes Gas eingeführt werden mittels eines Stutzens 14, der oben am Gehäuse seitlich vorragend angeordnet ist. Die Stelle zwischen dem Bund 10 des Stiftes 11 und der das Gehäuse oben abschließenden Scheibe 9 wird durch einen geeigneten Dichtungsring 15 abgedichtet. Am Gehäuse 8 ist eine senkrechte Achse 16 befestigt, an welcher die Formteile 17, 18 und 19 aufklappbar angeordnet sind. Die Kopfformteile 17 liegen symmetrisch zueinander und haben je eine Formhöhlung 20, die so beschaffen sind, daß sie den Flaschenhalskopf und den eigentlichen Flaschenhals formen können. Die Fertigformteile 18 sind ebenfalls symmetrisch gelagert und haben entsprechend dem Körper der zu formenden Flaschen gestaltete Aussparungen 21. Die Bodenform 19 besteht aus einer Scheibe, die zur Bildung des Bodens der Flaschenform dient. Diese Scheibe besitzt an ihrem Rande einen Bund 22, welcher sich in entsprechende Aussparungen der Formteile 18 einlegt, und ist an dem Arme 32 gehalten, welcher um die senkrechte Achse 16 gedreht werden kann. Die verschiedenen Formteile sind mit Griffen 23 und 33 versehen, welche dazu dienen, sie um ihren Drehzapfen 16 zu bewegen. Im übrigen können die Formteile 17 und 18 mittels an diesen angebrachter Klinken 24 bekannter Art zusammengehalten werden. Diese Teile können auch durch nicht dargestellte federnde Anschläge in der Offenstellung gehalten werden, die sich gegen die feste Achse 16 stützen und in Kerben derselben einlegen. Hierdurch werden auch die beim Pressen nicht benutzten Formteile verhindert, hin und her zuschwingen.
Um eine Flasche zu formen, füllt der Arbeiter die Preßform 1 mit flüssigem Glas mit Hilfe eines Tiegels o. dgl. Die Hälften der Form 18 (Fig. 4) sind geöffnet, und der Teil 19 am Arm 32 beiseitegedreht. Die Presse wird alsdann in der Weise in Bewegung gesetzt, daß der Stift 11, das Gehäuse 8 und die Teile der Form sich senken. Infolge dieser Bewegung setzt sich der untere Teil 25 der Form 17 in die Aussparung 7 des Behälters und schließt den Behälter oben ab, wobei die Federn 3 zusammengedrückt werden. Das Glas wird nunmehr zunächst durch den unbeweglichen Kolben 5 aufwärts geschoben und dringt allmählich in die Aussparung 20, bis das Senken der Form und des Hohlgehäuses 8 durch den Widerstand der Federn 3 aufgehalten ist, während der Stift 11 sich stetig senkt und in das flüssige Glas eindringt und dasselbe allmählich verdrängt und zum Steigen in die Aussparungen 20 zwingt, welche auf diese Weise vollständig" ausgefüllt werden (Fig. 2). Durch die Presse wird nunmehr der Dorn 11 aus dem Glas gehoben, während durch den Bund 10 das Hohlgehäuse 8 mitgehoben wird, wogegen der Behälter 1 unter der Einwirkung der Federn 3 bleibt und durch diese nur wenig gehoben wird. Dadurch wird der in der Aussparung 20 gefaßte Glasformling (Külbel) ebenfalls angehoben, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist. Sobald die Formen genügend gehoben sind, schließt man die Fertigform um das Külbel, indem man die beiden Teile
18 gegeneinanderbewegt, wobei die in geeignete Stellung zurückgeschwungene Scheibe
19 zwischen beiden eingeschlossen wird. Es wird alsdann die Druckluft in das Hohlgehäuse 8 eingeführt. Diese strömt um den Dorn 11 herum in die Ausbauchung des Külbels und bläst es in der Form 18 aus. Schließlich öffnet man die Formteile 17 und 18, um die Flasche aus der Form frei zu bekommen. Zum Zwecke, die Flasche von dem Stift 11 und zwischen dem Hohlgehäuse 8 und der Wölbung der Scheibe 19 frei zu be- go kommen, ist es notwendig, daß diese Scheibe gesenkt wird. Zu diesem Zwecke ist die Scheibe 19 derart unterstützt, daß sie gehoben oder gesenkt werden kann, ohne daß der andere Formteil mitgehoben oder gesenkt wird. Sie ist auf einen Stift 30 befestigt, welcher in einer Büchse 31 ruht, die durch einen Arm 32 an der senkrechten Achse 16 festsitzt. Der Zapfen 30 kann gehoben oder gesenkt werden mit Hilfe eines Hebels 33, welcher damit durch Querstifte 34 verbunden ist, welche durch Schlitze der Büchse 31 hindurchgreifen. Die Mutter 36 sitzt auf dem Stift 30 fest und greift mit federnden Spitzen 35 in Rillen 37 der Büchse 31. Die Spitzen erhalten den Stift 30 und die Scheibe 19, welche vor dem Verschließen der Form 18 " in angehobene Stellung gebracht werden,, in dieser Stellung und sind nach dem öffnen der Formteile 18 leicht von der Büchse 31 zu lösen, so daß der Boden gesenkt werden kann.
In der Ausführungsform, welche in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, haben die Formen 17 und 18 je drei Aussparungen 20 oder 21, zum Zwecke, drei Glashäfen auf einmal anfertigen zu können. Ebenso hat die Preßform ι drei entsprechende Aussparungen. In dem Gehäuse 8 sind drei Dorne 11 angeordnet, und zwar anstatt unmittelbar und fest an der Presse sind sie in an sich bekannter Weise federnd an einer Traverse 28 angeord-
net, so daß die Federn 29 ihnen gestatten; beim Pressen ein wenig, und zwar in verschiedenem Maße zurückzuweichen, indem die drei Formhöhlungen in der Preßform 1 in der Regel nicht genau gleiche Glasmengen enthalten.
Die Arbeitsweise ist ähnlich wie vorher. Die Einrichtung gestattet das Pressen des Külbels und das Aufblasen in kurzer Zeit ohne lange Uberführungsbewegung, so daß die feinsten Zeichnungen, seien es vorspringende oder vertiefte, der Form wiedergegeben werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Glas-Preß- und -Blasemaschine, bei welcher die Halsform von dem über der Preßform auf und ab beweglichen Preßstempel nebst Blasdüse mitgenommen ao wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Fertigformhälften (18) und die Bodenform (19) mit dem Preßstempel (12) nebst Blasdüse verbunden sind, so daß sie ohne weiteres um das an der Halsform hängende und damit angehobene Külbel zwecks Fertigblasens geschlossen werden können.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1 für mehrfache Wirkung, mit mehreren federnd an demselben Querhaupt befestigten Preßstempeln und Formen mit mehreren Formhöhlungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Querhaupt (28) im Innern eines gegen den gemeinschaftlichen Preßstempelschaft abdichtenden und von ihm mitgenommenen Blasdüsengehäuses (8) mit mehreren den Preßstempeln (ii) entsprechenden Blasdüsenöffnungen angeordnet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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