DE1036478B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von runden Hohlkoerpern aus thermoplastischen Massen, insbesondere aus Glas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von runden Hohlkoerpern aus thermoplastischen Massen, insbesondere aus Glas

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DE1036478B
DE1036478B DES55402A DES0055402A DE1036478B DE 1036478 B DE1036478 B DE 1036478B DE S55402 A DES55402 A DE S55402A DE S0055402 A DES0055402 A DE S0055402A DE 1036478 B DE1036478 B DE 1036478B
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DE
Germany
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foot
glass
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die
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DES55402A
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English (en)
Inventor
Arno Riedel
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SUEDBAYERISCHE SUDETENGLASHUET
Original Assignee
SUEDBAYERISCHE SUDETENGLASHUET
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/04Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing in machines with moulds fed by suction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von runden Hohlkörpern aus thermoplastischen Massen, Die Hauptpatentanmeldung S 47529IVc/32a betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von runden Hohlkörpern aus thermoplastischen Massen, insbesondere aus Glas durch Einblasen in eine um eine Mittelachse kreisende, aus mehreren einen Zwischenraum zwischen sich frei lassenden Profilteilen bestehende Form, wobei ein außerhalb der Form vorgefertigtes Kälbel in die Form eingebracht und zwischen den rotierenden Profilteilen ausgeblasen wird. Vorzugsweise erfolgt das Einbringen des Kölbels in die geöffnete, stehende Rotationsform, worauf die Form geschlossen wird und die Profilteile in Rotation gesetzt werden. Die segmentartigen Profilteile der Vorrichtung gemäß der Hauptpatentanmeldung sind im wesentlichen quer zur Rotationsachse verschiebbar und ergeben eine oben offene Blasform. Diese Profilteile können so weit verschoben. werden, daß in Ruhestellung die Öffnung groß genug ist, um das Kölbel einzuführen bzw. den fertigen Hohlglaskörper der Form zu entnehmen.
  • Es wurde nun festgestellt, daß sich dieses Verfahren und die Vorrichtung der Hauptpa.tentanmeldung mit Vorteil auf die Herstellung von Hohlglaskörpern mit einem gesondert vorgefertigten Fußteil anwenden läßt.
  • Hohlglaskörper, wie Vasen mit einem dünnen Stiel und einem flachen Bodenteil oder Biergläser mit ähnlichem Fuß- und Bodenteil sowie Wein:brandschwenker u. dgl., werden bisher im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß man ein an. einer Blasvorrichtung hängendes Kölbel in einer Form bis zur gewünschten Größe des Hohlglaskörpers aufbläst, dann am Bodenteil einen Blasbatzen für den Fuß ansetzt, den man sodann ausformt, worauf man einen weiteren Batzen an das Ende des Fußteils ansetzt, den man mit einem Scherholz zur flachen Standscheibe ausformt.
  • Es ist auch bekannt, Scherfußbodengläser in der `''eise herzustellen, daß man den Bodenteil in einer Vorform preßt, bei der die Standscheibe noch eine gewölbte Gestalt aufweist, worauf man diesen Fußteil an der gewünschten Stelle des geblasenen. Hohlglaskörpers anbringt. Der in der Vorform erhaltene und am Hohlglaskörper befestigte Bodenteil wird dann nach Wiedererwärmung zu einer flachen Scheibe ausgeschleudert oder mit einem Scherholz geformt.
  • Erfindungsgenäß wird nun ein vorgeformter Fuß in die Bodenöffnung der Rotationsform nach der Hauptpa.tentanmeldung S 47529 IVc/32a eingesetzt und dann das vorgefertigte Kölbel in der rotierenden Form auf den Fuß aufgeblasen und mit ihm verschmolzen. Der Glasfuß stellt in dieser Rotationsform zum sichtbaren Einblasen des Glaskölbels den Bodenteil der Form dar. Auf Grund der Sehschlitze kann man das Anschmiegen des Hohlglaskörpers an die durch Rotation der Formensegmente gebildete Formenwandung und das Aufsetzen des geblasenen Kolbens auf den in der vorhergehenden Verfahrensstufe erhaltenen Fußteil genau beobachten, so daß die Vereinigung der Teile kontrolliert werden und bei einer aus der Farbe der Glasmasse erkennbaren gewünschten Temperatur erfolgen kann. Hierdurch ergibt sich ein wesentlicher Vorteil gegenüber einen bekannten Verfahren zur Herstellung von Kelchgläsern, wobei. ein im Saugblasverfahrel vorgefertigter Fuß mit einer roh vorgeformten Kelchschale unter gleichzeitigem Fertigblasen in einer geschlossenen Form verschmolzen wird.
  • Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren kann das Aufsetzen des Hohlglasteils auf den vorgeformten Fuß beim erfindungsgemäßen Verfahren beobachtet und überwacht werden, so daß der Anfall an Ausschußware sehr gering ist. Besonders leicht kann man die Temperatur des Glases kontrollieren., wenn man eine Blasvorrichtung verwendet, bei der die Luft zum Aufblasen des Kölbels zugleich als Spül- bzw. Kühlluft dient. Bei den. bekannten geschlossenen Formen kann man das Aufsetzen des Hohlglaskörpers und dessen Temperatur nicht kontrollieren, weshalb man immer wieder Überraschungen bei den Öffnen der geschlossenen Form und der Entnahme des Glasgegenstandes erleben muß.
  • Für den Fußteil kann man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jeden in an sich bekannter Weise vorgeformten Fuß, z. B. einen hohlen, geblasenen, oder massiven, gepreßten Fuß, verwenden. Beim Einpressen der Glasmasse in eine Form mit einem langen Hohlraum, wie sie bei Glasgegenständen mit langem Fuß benötigt wird, ergeben sich jedoch mancherlei Schwierigkeiten, weshalb man vorzugsweise den Fußteil durch Einsaugen der thermoplastischen Masse in eine Formmatrize und anschließendes Auspressen der Standplatte durch einen Preßstempel bildet. Die Kombination von Einsaugen der plastischen Glasmasse in einen dünnen langen Hohlraum einer Preßform und anschließendem Formpressen der Glasmasse im oberen Teil dieser Form ist bezüglich der Herstellung von Glastrichtern an sich bekannt. Diese Methode eignet sich nun besonders zur Herstellung der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten vorgeformten Fußteile. Hierbei wird zuerst ein relativ heißer Glasbatzen in die oben dem Durchmesser der Standplatte entsprechend weite Form eingebracht, wobei man das Glas durch ein unten angeschlossenes Vakuum nach unten bis in das untere Ende. des vorzugsweise etwas konisch geformten Stielteils der Form saugt. Nachdem die Glasmasse so in den Stielteil eingebracht ist, wird mit einem Stempel die gewünschte Standplatte gepreßt. Der so erhaltene Glasfußteil wird nun der kombinierten Saugpreßforni entnommen und die beim Preßvorgang entstandenen scharfen Kanten am äußeren Ende der Standplatte abgeschmolzen. worauf man den erhaltenen Fußteil als Bodenstück in die eine Rotationsform einsetzt.
  • Eine vorzugsweise bei dem neuen kombinierten Verfahren verwendete erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung des Scherfußteils ist in der Zeichnung gezeigt. Sie besteht aus einem matrizenartigen Formkörper 1, der außer einem Handgriff 2 am unteren Ende eine Öffnung 3 für den Anschluß an die Saugluftleitung hat. Der untere Teil der Form dient zur Ausformung des Standbeins, während am oberen Teil der Form die Erweiterung für die Standplatte vorgesehen ist. Diese Matrizenform wirkt zusammen finit dem beim Preßvorgang von oben kommenden Steinpel4, der nur die Abflachung und Ausformung der Scherfußplatte bewirken soll.
  • Vorzugsweise besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Fallboden, wobei die Öffnung 3 für den Vakuunianschluß in Form eines zwischen dem Fallhoden 5 und dem Formkörper vorgesehenen Schlitzes vorliegt.
  • Bei der Herstellung des Fußteils wird, wie in der Fig.2 gezeigt, die erfindungsgemäße Vorrichtung so auf eine Öffnung 6 einer Werktischplatte 7 gestellt. daß die Öffnung 6 in Verbindung mit der Saugöffnung 3 am Boden der Form in direkter Verbindung steht. Die Öffnung 6 der `'Werktischplatte ist mit einer unter Vakuum stehenden Saugleitung 9 verbunden. Der heiße plastische Glasbatzen 8 wird in das obere Teil der Form eingebracht und durch die Saugwirkung bis an das untere Ende, das vorzugsweise durch den Fallboden gebildet wird, gesaugt. Sobald die Glasmasse die enge Saugöffnung bzw. den ringförmigen Saugschlitz erreicht hat, erstarrt sie, so da.ß ein Durchtritt der Glasmasse durch die Öffnung und damit ein späteres Erschweren des Ablösens des Glasfußkörpers verhindert wird. Nunmehr wird durch den Stempel 4 die noch plastisch weiche Glasmasse in den vorgesehenen Formteil für die Scherfußbodenplatte eingepreßt. Nach Anheben des Stempels wird die Vorrichtung umgedreht und durch einen leichten Schlag auf den Fallboden 5, der erhaltene Stielfuß mit flacher Standbodenplatte der Form entnommen.
  • Da die durch den Preßvorgang erhaltene Standplatte an ihrem Rand noch eine unerwünschte scharfe Kante aufweist, wird diese in an sich bekannter Weise durch kurzzeitiges Erhitzen mit einer Knallgasgebläseflamme rund geschmolzen. Der auf diese Weise erhaltene Fuß weist im Gegensatz zu den bekannten gepreßten Füßen keine Trennfugenkerben oder Grate auf, wie sie sonst in den. üblichen Preßformei erhalten werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Kombination des Anfertigens eines Glasfußes mit einer Scherfußbodenplatte in einem kombinierten Saugpreßvorgang und Aufbringen des Hohlglaskörpers auf den Fußteil ist es erstmalig gelungen, ein einfaches, wirtschaftliche Verfahren zur Herstellung derartiger Glasgegenstände zu schaffen, wobei sich die erhaltenen Gegenstände auf Grund ihrer Herstellungsweise auch deutlich von den in einer Preßform erhaltenen Glaskörpern unterscheiden. Das neue Verfahren erlaubt in einen im wesentlichen nur aus zwei Verfahrensstufen bestehenden Arbeitsgang die Herstellung von Hohlglaskörpern mit Standfüßen, wodurch eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung und eine Verbilligung der erhaltenen Ware erzielt werden kann. zumal durch das sichtbare Einblasen und Vereinigen mit dem Stielteil Ausschußware kaum mehr anfällt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von runden Hohlkörpern aus thermoplastischen Massen, insbesondere aus Glas, durch Einblasen in eine um eine Mittelachse kreisende, ans mehreren einen Zwischenraum zwischen sich frei lassenden Profilteilen bestehende Form nach Patentanmeldung S 47 529 IV c / 32a, dadurch gekennzeichnet. daß ein vorgeformter Full in eine Bodenöffnung der Rotationsform eingesetzt und dann das vorgefertigte Kölbel in der rotierenden Form auf den Fuß aufgeblasen und mit ihm verschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß durch Einsaugen der thermoplastischen Masse in eine Formmatrize und anschließendes Auspressen der Standplatte durch einen Preßstempel gebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß man den beim Pressen der Standplatte entstandenen scharfen Rand bei dem der Matrize entnommenen Fußteil in an sich bekannter Weise durch eine heiße. Flamme glättet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Einsetzen des Fußteils in die Rotationsform das obere Ende des Fußes wieder erhitzt.
  5. 5. Vorrichtung zur Herstellung des Fußes nach dem Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Saugöffnung der Formmatrize ein Fallboden eingesetzt ist, der eine ringförmige Saugöffnung frei läßt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stielteil der ;Matrize eine nach unten zu etwas konisch verjüngende Form aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 709 480; deutsches Gebrauchsmuster 1689 410.
DES55402A 1957-10-01 1957-10-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von runden Hohlkoerpern aus thermoplastischen Massen, insbesondere aus Glas Pending DE1036478B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138189B (de) * 1959-07-10 1962-10-18 Verreries Vve G Marquot & Fils Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glaesern mit Fuss und aehnlichen Gegenstaenden

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE709480C (de) * 1938-05-11 1941-08-18 Stoelzle Oesterreichische Glas Verfahren zur Herstellung von Kelchglaesern (Stengelglaesern)
DE1689410U (de) * 1954-09-17 1954-12-16 Glaswerk Wertheim Vorrichtung zum herstellen von glastrichtern, insbesondere von kleineren analysentrichtern.

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