DE71479C - Verfahren zur Ueberführung von Abwässern in den Erdboden - Google Patents

Verfahren zur Ueberführung von Abwässern in den Erdboden

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DE71479C
DE71479C DENDAT71479D DE71479DA DE71479C DE 71479 C DE71479 C DE 71479C DE NDAT71479 D DENDAT71479 D DE NDAT71479D DE 71479D A DE71479D A DE 71479DA DE 71479 C DE71479 C DE 71479C
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Germany
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wells
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waste water
water
valve
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DENDAT71479D
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O. lilienthal in Berlin so., Köpenickerstr. 113
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/15Keeping wells in good condition, e.g. by cleaning, repairing, regenerating; Maintaining or enlarging the capacity of wells or water-bearing layers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Wasserleitung.
. Um verhältnifsmäfsig reines Abwasser, wie dasselbe namentlich bei Condensationsmaschinen erhalten wird, in den Erdboden dauernd zurückzuleiten, kann man sich, wie die Erfahrung lehrt, nicht eines einfachen Röhrenbrunnens bedienen, durch welchen das Abwasser zum Grundwasser zurückfliefsen kann.
Jeder Röhrenbrunnen, welcher zum Zurückfliefsen des Wassers benutzt wird, versetzt sich in kurzer Zeit und läfst dann kein Wasser mehr nach unten hindurchfliefsen. Das folgende Verfahren jedoeh ist geeignet, dauernd den Rückflufs des Wassers in die Erde zu gestatten.
Die Zeichnung stellt die Kaltwasserpumpe, den Condensator und zwei Röhrenbrunnen A und -B einer Dampfmaschinenanlage dar. Die Pumpe kann durch die Ventile α und b mit jedem der Brunnen verbunden werden, desgleichen kann der Abflufs aus dem Condensator durch die Ventile e und f mit jedem der Brunnen in Verbindung gesetzt werden.
Durch das Ventil g ist dem Abwasser ein Austritt ins Freie gestattet. Bei Inbetriebnahme einer solchen Anlage werden zunächst die beiden Ventile α und b geöffnet, desgleichen g, während e und f geschlossen sind.
Es saugt dann die Pumpe aus beiden Brunnen und das Abwasser fiiefst oberirdisch fort. Nach einigen Stunden sind beide Brunnen rein geworden, indem durch das angesaugte Wasser sämmtliche Schlammtheile durch Pumpe und Condensator abgeführt wurden. Zeigt sich das abfliefsende Wasser klar, so schliefst man das Ventil b und saugt aus dem Brunnen A allein, während man das Venil/ öffnet und das Ventil g schliefst. Das Abwasser wird dann in den Brunnen B geführt und ohne Widerstand mit dem Grundwasser abfliefsen. Dies hat so lange zu geschehen, bis das Brunnensieb B anfängt sich zu verstopfen und an dem Manometer c erkannt wird, dafs dem Eindringen des Wassers in den Boden ein Widerstand sich entgegensetzt. Sobald dies bemerkt wird, schaltet man nach einer gröfseren Arbeitspause, am besten am Montag früh, die Brunnen um. Man schliefst Ventil α und öffnet Ventil b, schliefst Ventil/, hält aber auch das Ventil e geschlossen, während man g öffnet. Es saugt nun die Pumpe aus dem Brunnen -B. Alle Unreinigkeiten, welche sich im Laufe der Zeit von innen gegen das Brunnensieb gelegt haben und den Austritt des Wassers erschwert haben, werden nun nach innen hineingesaugt und mit dem Wasserstrom nach oben durch Pumpe und Condensator hindurch geführt, von wo aus zunächst das Wasser durch das Ventil g ins Freie geführt wird, bis dasselbe klar geworden ist, wozu nur einige Minuten erforderlich sind. Alsdann öffnet man Ventil e und schliefst Ventil g. Das Wasser dringt dann durch den Brunnen A in den Erdboden, und zwar so lange, bis nach und nach eine Verstopfung des Brunnensiebes von der Innenseite erfolgt und das Manometer c Druck zu zeigen beginnt.
Dann wartet man wieder eine gröfsere Arbeitspause ab und schaltet die beiden

Claims (1)

  1. Brunnen wieder um, so dafs aus A gesaugt und in B hineingedrückt wird. Gleich nach dem Umschalten läfst man aber, indem das Ventil f geschlossen bleibt, bei g eine Zeit lang die von A aufgesaugten Unreinigkeiten abfliefsen.
    Auf diese Weise fährt man fort, indem man immer, am besten jede Woche einmal, die Brunnen umwechselt und gleichzeitig reinigt.
    Statt zweier Brunnen kann man auch deren mehrere anwenden, von denen immer ein Theil zum Saugen und ein Theil zum Fortdrücken des Abwassers dient.
    Paten τ-Anspruch:
    Verfahren zur Ueberführung von Abwässern in den Erdboden, dadurch gekennzeichnet, dafs von zwei oder mehr mit Sieben versehenen Röhrenbrunnen abwechselnd die einen zum Saugen, die anderen zum Zurückfliefsen des Abwassers in den Erdboden benutzt werden, während nach Umschaltung der Brunnen zunächst der Austritt des Abwassers ins Freie erfolgt, bis durch die Saugewirkung die vorher zum Fortfliefsen des Wassers benutzten Brunnen gereinigt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT71479D Verfahren zur Ueberführung von Abwässern in den Erdboden Expired - Lifetime DE71479C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0562301A1 (de) * 1992-03-23 1993-09-29 IEG Industrie-Engineering GmbH Verfahren zur Ausgestaltung von Brunnenbereichen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0562301A1 (de) * 1992-03-23 1993-09-29 IEG Industrie-Engineering GmbH Verfahren zur Ausgestaltung von Brunnenbereichen
US5322128A (en) * 1992-03-23 1994-06-21 Ieg Industrie-Engineering Gmbh Method of forming well regions

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