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Plattenförmige Dichtung Die Erfindung bezieht sich auf plattenförmige
Dichtungen mit mindestens einer Öffnung, deren Rand mit Metall eingefaßt ist. Solche
Dichtungen sind in erster Linie für Verbrennungsmotoren bestimmt. Sie bestehen in
der Mehrzahl der Fälle aus Asbestplatten, die durch Einlagen aus -Metallblech verstärkt
sein können und die mit einer oder mehreren Öffnungen versehen sind,. deren Ränder
genau den im Maschinengehuse abzudichtenden Öffnungen entsprechen. Die Ränder derDichtungsöffnungen
müssen, da sie ständig mit Treibmitteln in Berührung kommen, die hohe Temperaturen
und hohe Drücke besitzen, mit Metallfassungen versehen werden, da sonst eine schnelle
Zerstörung der Dichtungen erfolgt. Bisher sind diese Metallfassungen ausnahmslos
aus geschlossenen ringförmigen Metallstreifen mit glatten Rändern hergestellt «-orden,
die in einem Stück aus ebenen Blechplatten ausgestanzt wurden. Die ausgestanzten
ringförmigen geschlossenen Blechstreifen müssen der Größe und Gestalt der einzufassenden
Öffnungen in den Dichtungsplatten angepaßt sein. Nach dein .ausstanzen «;erden sie
durch besondere Werkzeuge gebogen in der Weise, daß senkrecht zur Ebene der öffnun;g
der innere Rand der ausgestanzten Blechringe zu einem Kragen aufgebogen wird, der
genau in die einzufassende Öffnung der plattenförmigen Dichtung paßt. Darauf wird
der so gebogene Blechring in die einzufassende Öffnung der Dichtungsplatte eingelegt
und der senkrechte Rand mittels eines Bördelwerkzeuges auf dem ganzen Umfange in
einem Arbeitsgang umgelegt und auf den Öffnungsrand gepreßt, Dieses Arbeitsverfahren
bedingt einen großen Materialverbrauch und die Vorhaltung zahlreicher Werkzeuge,
da für jede Größe und Gestalt der Öffnungen in den Dichtungsplatten drei besondere
Werkzeuge, nämlich ein Stanzwerkzeug, ein Biegungswerkzeug und ein Bördelwerkzeug,
vorlianden sein müssen. Wie die Erfahrung gezeigt hat, ist es schwierig, bei den
bekannten Metallfassungen ein genaues Anschmiegen der Fassungen an die Öffnungsränder
zu erreichen, was dann Nachteile zur Folge hat.
Die F?rfindung bestellt
darin, die I?infasstilig der Öffnungen plattenförmiger Dichtungen -, einem
all seinen Längsrändern in , -tus i t Zacken versehenen Blechstreifen herzustellen.
Die Blechstreifen «-erden in an sich bekannter ""eise aus Blechplatten ausgestanzt.
Da die Dichtungsscheiben im allgemeinen gleiche Stärke besitzen, werden die ausgestanzten
gezackten Streifen einheitlich in gleicher Breite hergestellt. Der ungeschwächte
Teil der Blechstreifen erhält dabei eine solche Breite, daß nach Anbringung der
Einfassung der Rand der Öffnungen durch ein geschlossenes Blech abgedeckt ist. Die
Zackenenden an den 1-ängsseiten der Blechstreifen werden in die entsprechende Stirnflächenebene
der Dichtung umgelegt. Zweckmäßigerweise -,vcrclen die äußersten Enden der Zacken
nach der Dichtungsscheibe -liin umgebogen, so daß sie beim Umlegen der Zacken in
den Werkstoff der Dichtungsscheiben eindringen und ein sicheres Festhalten bewirken.
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Die gezackten ebenen Blechstreifen läßt man durch ein Werkzeug laufen,
das sie der Länge nach so zusammenbiegt, daß der Querschnitt eine V-Form erhält.
Auf diese Weise wird es möglich, die Einfassung für die Ränder der Öffnungen in
den Dichtungsscheiben schrittweise einzulegen und festzudrücken wodurch ein besonders
gutes Anschmiegen der Fassung an die Lochränder der Dichtungsscheibe erreicht wird.
Besondere Werkzeuge sind hierzu überhaupt nicht erforderlich. Wie die Erfahrung
gelehrt hat, treten an der Stoßstelle, wo die beiden Enden der Einfassungsstreifen
zusammenstoßen, Nachteile im Betriebe nicht auf.
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Gezackte und in V-Form gebogene Blechstreifen an Rändern von Pappschachteln
o. dgl. anzubringen, um sie dadurch gegen mechanische Beschädigungen, denen diese
Ränder ausgesetzt sind, zu schützen, ist seit langem bekannt. Es ist aber bisher
noch von keiner Seite der Vorschlag gemacht worden, solche gezackten Blechstreifen
zur Einfassung der Öffnungen in Dichtungen anzuwenden. Bei den bisher bekannten
glatten Einfassungen für plattenförmige Dichtungen mußte besonders schlni:gsaines
.Material verwendet «-erlen. rla sollst Linrisse zu befürchten sind. Auch diese
Nachteile «-erden durch die Verwendung von mit Zacken versehenen Streifen vermieden.
Außerdem ist es praktisch nicht möglich, Randeinfassungen mit glatten Rändern aus
nicht geschlossenen Blechstreifen schrittweise herzustellen, die eine gute Anschrniegung
und ein sicheres Halten all den Öffnungsrändern gewährleisten.
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von plattenförmigen
Dichtungen gemäß der Erfindung dargestellt..
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IM. I zeigt einen Ouerschnitt durch eine Dichtungsscheibe mit
der neuen Einfassung. Abb. 2 die Dichtungsscheibe im Grundriß. Abb. 3 zeigt einen
Querschnitt durch eine Dichtungsscheibe mit zwei nebeneinanderliegenden Öffnungen.
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Abb. .zeigt die Dichtungsscheibe der Abb.3 im Grundriß.
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Abb.5 zeigt eine Blechplatte, aus der gleichzeitig mehrere gezackte
Blechstreifen gemäß der Erfindung ausgestanzt werden können, wobei nur ein geringer
Abfall entstellt.
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Mit a ist der Dichtungswerkstoff der plattenförmigen Dichtung bezeichnet.
mit h die Einfassung gemäß der Erfindung, mit c die all den Enden umgebogenen Zacken,
die sich in den Dichtungswerkstoff einklammern. Mit dl, d., d3 sind die gezackten
Streifen bezeichnet, die aus einer Blechplatte ausgestanzt werden, und mit e die
verhältnismäßig geringen Werkstoffabfälle.