DE478344C

DE478344C - Lochzange fuer Abzweig- und andere Wanddosen

Info

Publication number: DE478344C
Application number: DEH111846D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF HOLLAND LETZ
Current assignee: ADOLF HOLLAND LETZ
Publication date: 1929-06-25

Description

Lochzange für Abzweig- und andere Wanddosen Der Gegenstand der Erfindung ist eine Lochzange mit zwei oder mehreren zu einem Lochwerkzeug vereinigten Lochstempeln von beliebiger Form oder Größe, deren sämtliche Stempel ohne Auswechselung von Teilen nur durch Umstellung sofort verwendungsbereit sind.
Die neue Lochzange dient als Montagewerkzeug beim Installieren elektrischer Abzweig und anderer Wanddosen.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen, und zwar zeigt Abb. i eine Wanddose, perspektivisch mit torbogenförmig vorgepreßten Aussparungen, Abb. 2 die Lochzange nach der Erfindung in Seitenansicht, Abb. 3 einen Grundriß und Abb. q. eine Vorderansicht auf den Zangenkopf.
Die an den Wandungen von Abzweig- und anderen Wanddosen befindlichen torbogenförmig vorgepreßten Aussparungen oder Fenster (Abb. i), die zur Einführung der Leitungsdrähte kurz vor dem Installieren beseitigt werden müssen, wurden bisher mit dem Messer herausgeschnitten oder bei hartem Material mittels Hammer oder Feile entfernt. Diese Arbeit ist sehr umständlich und zeitraubend, und bei geringer Geschicklichkeit des Ausführenden wird die Aussparung sehr unsauber. Sehr oft kommt es vor, daß solche Dosen dabei durch Ausbrechen von Wandteilen beschädigt oder gar unbrauchbar werden.
Diesem Übelstand hilft die Lochzange nach der Erfindung durch das Auslochen oder Ausstanzen der Aussparungen oder Fenster ab. Durch diese handliche, überall bei Montagen auf jede Leiter und jedes Gerüst mitnehmbare Zange, die mit allen Lochformen oder -größen sofort durch einfache Umstellung verwendbar ist, wird die Arbeitszeit verkürzt, das Aussehen der Dosen verbessert, und die Bruchverluste werden beseitigt.
In einem Zangenkörper mit ungekreuzten Schenkeln, die durch eine Spreizfeder auseinandergehalten werden, sitzt in einer Klemmhülse a an dem oberen Zangenschenkel b unbeweglich der Lochapparat, der jedoch bei Lösung der Klemmschraube c oder der Momentfeststellung in jede beliebige Arbeitsstellung drehbar und darin feststellbar ist.
Der Lochapparat besteht aus dem Matrizenkörper d, welcher j e nach Bedarf in sternförmiger Anordnung zwei oder mehr Durchbrüche von beliebiger verschiedener Form oder Größe besitzt, und dem Stempelkörper f, der entsprechend ausgebildet ist. Der Stempelkörper kann, wie Abb. 2 zeigt, mit den Stempeln ein zusammenhängendes Ganzes bilden oder die Stempel, die außen plan oder scherenschnittig ausgebildet sein können, werden in den Stempelkörper in: bekannter Weise eingesetzt.
Die durchbohrte Schafthülse e des Matrizenkörpers wird von der Klemmhülse a in jeder beliebigen Stellung festgehalten. Der Führungsschaft des Stempelkörpers f führt sich axial in der Schafthülse e und gibt damit dem Lochapparat eine gute lange Führung zum Parallelhalten der Schnittflächen von Stempel und Durchbruch. Die seitliche Verdrehung des Stempelkörpers f wird durch dessen Ansätze h, die in Aussparungen i im Matrizenkörper d eingreifen, verhindert.
Die Verwendung der Lochzange ist folgende Die auszulochenden Dosen werden zwischen Matrize und Stempelnase eingeführt (Abb. 2), wobei die Stempelnase in der vorgepreßten Aussparung oder in dem Fenster zu liegen kommt. Drückt man den Zangenschenkel dann zusammen, so wird der Stempelkörper f von der in die Schaftaussparung l eingreifenden Gabel des Zangenschenkels k in den Matrizenkörper hineingezogen, und das Dosenfenster ist ausgestanzt. Durch Federdruck öffnet sich die Zange wieder.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lochzange für Abzweig- und andere Wanddosen mit Loch- oder Stanzwerkzeug aus zwei oder mehreren zu einem Werkzeug vereinigten Lochstempeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel ohne Auswechselung von Teilen umstellbar und unverlierbar an dem Zangenkörper angebracht und zur Verwendung in verschiedenen Stellungen festklemmbar sind.