-
Kohlensäureabsorptionspatrone Die Erfindung betrifft eine Kohlensäure-'
absorptionspatrone mit durch Siebe gebildeten. in der Längsrichtung der Patrone
verlaufenden Kanälen zum Hindurchstreicheri der zu reinigenden Luft. Bei diesen
bekannten Patronen verlaufen die von der Luft zu durchstreichenden Kanäle gerade
und mit stark-er Richtungsänderung. wodurch der Luftuinlauf behindert wird und die
die Patrone benutzende Person leicht ermüdet. '
Denigegenüber besteht die
Erfindung darin, daß die zum Hindurchstreichen der zu reiiiigenden Luft dienenden
Kanäle-von gewellten Sieben gebildet sind, so daß die Kanäle in der Ströiiitin#,sriclittin",
der f,uft wellenförl# Z,
mig verlaufen. 21 Hierdurch wird dem Luftunilauf
kein Widerstand entgegengesetzt, da die hindurchstreichende Luft durch die leicht
gewellte Ausbildung der Kanäle in der Strömungsricht1111- kein(: großen Richtungswechsel
ert' l# el leidet. Der Aternwiderstand wird verringert und einer Ermüdun- der die
Patrone benutzenden Person wird vorgebeugt. Andererseits fügen sich die schwach
ge-,vellten, die Durchströrnkanäle bildenden Siebe nach der Erfindung derart ineinander
ein, daß die zu reinigende Luft keine gerade Strömungsrichtung einschlagen kann,
sondern in ihrer Gesaintheit gezwung en ist, die Siebe mehrniah; -zu treffen. wodurch
sie dauernd immer wieder mit dein Absorptionsmittet in Beerührung gelangt.
-
Ferner die zwischen den die Luftkanäle hildenden Sieben zur Aufnahme
der ('lieiiiil,aiiiia#;se vorhandenen Hohlräume un-,tereinander durch einen Kanal
verbunden sein. der seitlich iiii Behälter angeordnet ist und zum. leichten Füllen
oder Entleeren des Behälters dient. In diesen seitlichen, "durch
viiie
Verschraubung leicht versebließbaren Kanal ist ein mit Clietnikalmasse gefüllter
Behälter aus Nfetalldralitgewebe o. dgl. ein-,gesetzt.
-
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt. Abb. i stellt einen Schnitt durch die Kohlensiureabsorl)tionspatrone
nach der Linie IJ ller Abb. 2 dar, und Abb. 2 Stellt einen Schnitt nach der Linie
II-II der Abb. i dar; -Abb, 3 ist eine schaubildliche Ansicht des durchbrochenen
gitter- und rostartigen Behälters, der nach Beendigung der Füllung des Absorptionshehälters
in diesen eingeführt wird.
-
Im Innern der Kohlensäureabsorptionspatrone i sind waagerecht angeordnete
Gitter oder ROste 3, welche die zur Aufnahme des Absorptionsmittels
5 dienenden Kammern waagerecht unterteilen, angeordnet. Die lotrechte Begrenzung
dieser Kammern bilden die aus gewellten, siebartigen Blechen io hergestellten Durchströrnkanäle
von geeignetem Querschnitt, wobei die waagerechten Roste 3
zueinander versetzt
jeweils an entslirechenden Wölbungen der Durchströrnkanäle durch Löten, Schweißen
o. cl-l. befestigt kein können.
-
Die freien Enden der Gitter 3 reichen bis zur Mittelachse des
Füllstutzens 4, der zweckmäßig seitlich auf der Oberseite des Behälters i angeordnet
ist. Die Maschen des Metallgitters 3 sind sehr eng, damit sie die Teilchen
des zu tragenden ,-#bsorptionsmittels 5
nicht durchfallen lassen.
-
Im unteren und oberen Teil des Behälters i befinden. sich gegenüber
der öffnung jeder der beiden Leitungsanschlüsse -9 und 7- fÜr 'den
Luftumlauf einander zugekehrte trichterförmige Erweiterungen 8, vor denen
je ein Hindernis 9 in Form eines Schirmes angeordnet ist.
-
Am oberen und unteren Ende sind die lotrechten, gewellten Siebbleche
io an ebene -Teile der waagerechten ROste 3 angelötet oder angeschweißt.
Diese die einzelnen uriterteilten Absorptionskammern abschließenden Teile sind von
den Schirmeng durch je
einen besonderen, horizontalen Rost ii getrennt, so
daß das Absorptionsmittel 5 gegen das Eindringen in die Anschlußstutzen 2,
7
für den Luftumlauf genügend gesichert isf.
-
Unter der Einwirkung der Erweiterung8 und des Schirmes 9 wird
die durch die Leitung 7 eindringende Luft auf die ganze Fläche des oberen
Rostes i i verteilt und kann zwischen den durch die gewellten lotrechten Roste io
gebildeten Kanälen hindurchströmen, wobei der Abstand zwischen den zwei Rosten des
gleichen Durchströmkanals SO gewählt ist, (laß er der zwischen den lZosten
hindurchströmenden Luftmenge entspricht. Durch die Wellungen der Roste io wird die
zu reinigende Luft, ohne den Atemwiderstand zu erhöhen, immer wieder mit dem Absorptionsmittel
in Berührung gebracht, da sie keine gerade Strömungsrichtung einschlagen kann. Bei
dein Hindurchstreichen durch die gewellten Kanäle werden, der Luft die Verunreiiiigungen
entzogen. -Nachdem die Luft im unteren Teil des Behälters i angelangt ist und die
vom Benutzer der Maske ausgeatmete Luft von ihren Verunreinigungen befreit ist,
fallen die mitgerissenen Wasserteilchen auf den unteren S'chirrn 9 und von
hier auf den -freien, leicht Rand des unteren Trichters8, wobei sie kondensiert
und in der Höhlung der Z,
Kammer 12 gesammelt werden, von wo aus sie in die
Leitung 2 nicht eindringen können. Die Abb. i zeigt. daß, wie die Lage des Trägers
der Schutzvorrichtung auch sei, die Wasserteilchen immer in einer der beiden Kammern
12 zurückgehalten werden. Diese sind in der Weise abgeschlossen bzw. abgegrenzt,
daß sie sowohl die Wasserteilchen hindern, in die eine oder andere 1-eitun- 2 (ider
7 einzudringen als auch in den Teil des Beluälters zurückzukehren, in dem
sich das Absorptionsmittel befindet. Die waagerechten Roste 3 oder Metallgewehe
können in der in Abb. 2 gezeichneten Weise angeordnet sein, d. h. sie können
entsprechend den Bie-,gungen bzw. Krümmungen der gewellten lotrechten Roste zueinander
versetzt angeordnet sein.
-
Der Behälter i wird gefüllt, indem man nach Abnehmen derVerschlußklappe
des Füllstutzens 4 das Absorptionsmittel in die Öff-
nung- einschüttet, wobei
die Absorptionsinittelteilchen in den Zwischenraum zwischen den freien Enden der
waagerechten Gitter 3
und der benachbarten Wand des Behälters i gelangen.
Der Behälter wird dann auf die Seite umgekegt, um die Absorptionsmittelteilchen
zwischen die waagerechten, eng" maschigen Gitter 3 zu befördern. Dieser Vorgan-
wird einige Male wiederholt" bis der Zwischenrauni zwischen (lern oberen und dem
unteren Gitter 3 vollständig mit dem Absorptionsmittel gefüllt ist. Darauf
wird init dem gleichen Stoff ein unten geschlossenes und oben offenes Rohr
6- aus eng maschigern Nletallgewebe gefüllt, das eine aus Abb.
3 ersichtliche halbkreisförmige Querschnittsform hat. Dieses Rohr wird in
den frei gelassenen Zwischenraum zwischen den freien Enden der horizontalen Gitter3
und der benächbarten Wand des Behälters i gebracht und damit dessen Füllung vervolls
t; ändi-t. b Der Behälter i wird darauf durch
den Verschluß (les
Füllstutzens 4, der -beispielsweise die Form eines Kernpfropfens haben kann, dicht
abgeschlossen.
-
Der in den Abb..i und :2 dargestellte Behälter ermöglicht es, große
Mengen eines geeigneten Absorptionsmittels dem Wasserdampf und der Kohlensäure auszusetzen
bzw. damit in Berührung zu bringen, die beim Ausatmen des Benutzers der Maske den
Behälter durchströmen, ohne daß dabei die Gefahr der Erhöhung des Atemwiderstandes
des Luftumlaufes oder einer Beeinträchti-Crung oder eines Verlustes der Füllung
wäh-I' rend des Gebrauchs der Schutzvorrichtung eintritt. Außerdem kann die Patrone
jede
Lage einnehmen, und sie arbeitet gleich gut, wenn z. B. der Benutzer
infolge eines Sturzes oder sonstigen Unfalles mit seinen Beinen höher zu liegen
kommt als mit dem Kopfe.-Die beschriebene Absorptionspatrone ist nicht nur auf den
Gebrauch zur Absorption ,von Kohlensäure beschränkt, sondern kann auch ohne Schwierigkeiten
zur Absorption eines beliebigen andersartigen, gasförmigen Gift- o. dgl. Stoffes
unter Verwendung des geeigneten. Absorptionsmittels verwendet werden.