DE2308567C3 - Zigarettenhalter - Google Patents
ZigarettenhalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zigarettenhalter mit einem Zigarettenhaltestück und einem Mundstück,
die beide lösbar miteinander verbunden sind und im Wege des Rauchdurchgangs oder Rauchkanals eine
Sammelpatrone aufnehmen, die von einem im wesentlichen zylindrischen Behälter gebildet ist, der an der
Rauchzuströmseite geöffnet ist und an der Rauchabströmseite eine Austrittsöffnung hat, wobei an der
offenen Seite des Behälters zum Verschließen ein scheibenförmiges Element eingesetzt ist, das zentral
wenigstens eine öffnung für den Rauchdurchgang aufweist, hinter der sich eine Prallfläche für den Rauch
befindet, für den seitlich ζμγ Prallfläche Abströmquerschnitte
vorgesehen sind.
Es ist ein Zigarettenhalter dieser Bauart bekannt (GB-PS 12 63 143), bei der die Prallfläche von der
Stirnfläche eines in die Patrone eingesetzten zylindrischen Körpers gebildet ist. Ein solcher zylindrischer
Körper nimmt einen erheblichen Raum in der Sammelpatrone ein und begrenzt dadurch die Teersammeikapazität.
Abgesehen davon sind solche Körper relativ teuer in der Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zigarettenhalter der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, der bei
größerer Teersammeikapazität eine einfachere Herstellung erlaubte.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Prallfläche an einem scheibenförmigen Element ausgebildet ist, das
sich mit einem ebenen Randabschnitt in unmittelbarer Anlage an dem ersten scheibenförmigen Element
befindet und das der Öffnung des ersten scheibenförmigen Elements gegenüber eine durch zwei parallele
Schnitte getrennte und aus der Ebene dieses Elements in Rauchdurchströmrichtung herausgebogene Prallfläche
besitzt, daß die Prallfläche eine versetzte geschlossene Räche ist und daß beide durch die Schnitte abgetrenn-
> ten Seiten die Abströmquerschnitte bilden.
Bei dieser Ausführungsform trifft der beim Durchgang durch die zentrale Öffnung beschleunigte Rauch
mit hoher Geschwindigkeit auf die Prallfläche und wird an dieser unmittelbar zu den Abströmquerschnitten
ι abgelenkt, wobei mit Rücksicht auf die unterschiedliche Trägheit von Teerpartikeln und Rauch erstere auf der
Prallfläche haften bleiben und langsam in die Teersammeipatrone ablaufen, deren Innenraum im wesentlichen
vollständig zur Sammlung von Teer zur Verfügung ι steht, da der bekannte zylindrische Körper fehlt. Da die
Abströmquerschnitte unmittelbar in Umlenkrichtung des auf die Prallfläche auftreffenden Rauchstroms
liegen, wird das Saugen an dem Zigarettenhalter praktisch nicht beeinträchtigt. Im übrigen läßt sich das
die Prallfläche aufweisende scheibenförmige Element in sehr einfacher Weise durch einen Stanzvorgang
herstellen.
Es sind Einmalmundstücke für Zigaretten bekannt (US-PS 36 16 802), bei denen in einem als Mundstück
dienenden Zylinder ein erstes scheibenförmiges Element mit einer zentralen Öffnung und unmittelbar
dahinter als Prallfläche ein weiteres scheibenförmiges Element angeordnet ist, das sich mit einem ebenen
Randabschnitt in unmittelbarer Anlage an dem ersten scheibenförmigen Element befindet und das der
Öffnung des ersten scheibenförmigen Elements gegenüber eine Prallfläche besitzt, die z. B. durch einen
H-förmigen Schnitt aus der Ebene dieses Elements herausgetrennt ist, wobei die durch diese Schnitte
gebildeten Zungen sich beim Saugen in Richtung des Rauchstroms als elastische Klappen ausbiegen. Der
Rauch trifft also auf eine geneigte Fläche, auf der die Teersammeikapazität äußerst gering ist, wobei außerdem
durch das öffnen in Richtung des Rauchstroms der größte Teil des Rauchs ungehindert hindurchgeht, also
auf keine Fläche trifft.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn bei dem erfindungsgemäßen Zigarettenhalter die Austrittsöffnung
der Sammelpatrone von einem Ringvorsprung umrandet ist, der zur Innenseite des Behälters vorsteht.
Hierdurch kann die Sammelkapazität erhöht werden und das vorzeitige Ausströmen von gesammeltem Teer
verhindert werden. Es ist ein Zigarettenhalter bekannt (US-PS 32 54 655), bei dem der eingesaugte Rauch
unmittelbar über eine zentrale Öffnung in eine Sammelpatrone eintritt, deren Austrittsöffnung mit
einein inneren Ringvorsprur.g versehen ist.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine schaubildliche Ansicht eines Zigarettenhalters gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 eine Längsschnittansicht des Zigarettenhalters nach Fig.l entlang der Linie U-II in F i g. 1;
F i g. 3 ist eine schaubildliche Ansicht einer bei dem Zigarettenhalter nach F i g. 1 und 2 verwendeten
Patrone, wdbei einige Elemente auseinandergenommen sind und ein Teil weggebrochen dargestellt ist
In den Fig. 1 und 2 bezeichnen die Bezugszeichen 1
und 2 ein Zigarettenhaltestück und ein Mundstück; beide Stücke sind lösbar miteinander durch einen
Schraubgewindeabschnitt 3 verbunden. Das Zigarettenhaltestück 1 ist mit einer Zigarettenhaltebohrung 4
versehen, einem Rauchstromverengungsabschnitt 5 und einer Patronenaufnahmebohrung 6, in der eine Patrone
7 entfernbar sitzt 8 ist ein Dichtungsring, der an einer Endecke der Patronenaufnahmebohrung 6 sitzt. Die in
die Patronenaufnahmebohrung 6 eingesetzte Patrone 7 wird zwischen dem Dichtungsring 8 und einer Endfläche
9 des Mundstücks 2 festgehalten.
Die Patrone 7 besteht aus einem zylindrischen Behälter 10 aus Kunstharz und einem ersten und einem
zweiten scheibenförmigen Element 11 und 12, die vorzugsweise aus Metall bestehen. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist das Element 11 mit einer kleinen zentralen Öffnung 13 versehen; die kleine öffnung 13
hat eine Querschnittsfläche von etwa 0,2 mm2. Das Element 12 ist mit einer Prallfläche 14 versehen, die
durch zwei parallele Schnitte 15 begrenzt ist und die durch Ausdrucken aus der Ebene des verbleienden,
diese Prallfläche umschließenden Bereichs versetzt ist. Das offene Ende des zylindrischen Behälters 10 ist mit
einer Gegenbohrung 16 versehen, die einen Durchmesser hat, der kleiner als der Außendurchmesser der
Elemente 11 und 12 ist, und zwar um einen Betrag, um
stabiles Einsetzen dieser Elemente mit Paßsitz und einer Tiefe zu ermöglichen, die gleich der Gesamtdicke der
scheibenförmigen Elemente U und 12 ist.
Beim Zusammenbau der Patrone 7 wird zuerst das Element 12 in die Gegenbohrung 16 eingesetzt und
anschließend da<- Element 11, so daß es auf dem Element
12 liegt und sich in Anlage an diesem befindet. Im eingesetzten Zustand ist der Abstand zwischen der
Prallfläche 14 und der kleinen öffnung 13 automatisch
festgelegt. Um den Zusammenbau der Patrone 7 zu erleichtern, wird es bevorzugt, daß der Durchmesser des
Elements 12 etwas kleiner als derjenige des Elements 11
ist, wodurch das Element 12 zuerst relativ lose und danach das Element 11 relativ fest in die Gegenbohrung
16 eingesetzt werden, so daß die beiden Elemente durch den festen Sitz des Elements 11 sicher festgehalten sind.
Durch die Versetzung der durch die Schnitte 15 begrenzten Prallfläche 14 gegenüber dem verbleiben
den umgebenden Abschnitt um einen Betrag, der größer
als die Dicke des scheibenförmigen Elements 12 ist, wird nicht nur erreicht, daß man die Prallfläche im richtigen
Abstand von der den Rauchstrom verengenden öffnung 13 hält, sondern gleichzeitig, zwei Abströmquerschnittt
an entgegengesetzten Seiten der Prallfläche erhält
An einem Bodenabschnitt des zylindrischen Behälters 10 ist eine Austrittsöffnung 19 gebildet, die von einem
ringförmigen Vorsprung 18 eingefaßt ist Der aus dem Teerabteil der Patrone 7 entfernte Tabakrauch strömt
durch die Austrittsöffnung 19 aus der Patrone hinaus und wird durch das Mundstück 2 angesaugt Gibt man
dem Ringvorsprung 18 die richtige Höhe, wird vermieden, daß der in der Patrone enthaltene Teer diese
Patrone durch die Austrittsöffnung 19 verläßt, selbst wena eine vorbestimmte Menge Teer sich angesammelt
hat Zur Erleichterung des Haltens der Patrone mit den Fingerspitzen beim Einsetzen in oder bei Entfernen aus
dem Zigarettenhalter ist ein rohrförmiger Vorsprung 20 vorgesehea
Wird in die Aufnahmebohrung 4 des gezeigten Zigarettenhalters eine Zigarette eingesteckt und angezündet
und saugt man am Offenende des Mundstücks 2, wird der Tabakrauch durch die Verengung an der
zentralen öffnung 13 zu einem dünnen Strom hoher Geschwindigkeit eingeschnürt, wobei der Rauchstrom
im wesentlichen rechtwinklig gegen die Prallfläche 14 trifft. Hier wird der Rauchstrom abrupt um etwa 90°
umgelenkt und fließt in den Innenraum des zylindrischen Behälters 10 über die Abstromquerschnitte 17.
Die in dem Rauchstrom suspendierten Teerpartikel bleiben an der Prallfläche kleben. Sammelt sich
allmählich der Teer unter Bildung einer Masse an, die relativ fließfähig ist, wird sie durch den nachfolgenden
Rauchstrom weiterbewegt und erreicht zunächst die entgegengesetzte Seite der Prallfläche 14 und fließt
dann allmählich über die entgegengesetzte Oberfläche des Elements 12, bis sie die Innenwand des zylindrischen
Behälters 10 erreicht wo die Masse sich ansammelt und allmählich den Innenraum des Behälters ausfüllt. Hat
sich der zylindrische Behälter 10 mit einer großen Menge an Teer gefüllt, wird es Zeit die Patrone
auszutauschen, wobei das Mundstück 12 vom Zigarettenhaltestück 1 durch Lösen des Gewindeabschnitts 3
entfernt wird; dann wird die Patrone durch Erfassen an dem rohrförmigen Vorsprung 20 herausgenommen und
durch eine neue Patrone ersetzt.
Anstelle einer einzelnen zentralen öffnung 13 können
zentral auch mehrere öffnungen vorgesehen sein die zusammen eine Flächenabmessung in der gleichen
Größenordnung wie die öffnung 13 haben.
Claims (4)
1. Zigarettenhalter mit einem Zigarettenhaltestück und einem Mundstück, die beide lösbar
miteinander verbunden sind und im Weg des Rauchdurchgangs oder Rauchkanals eine Sammelpatrone
aufnehmen, die von einem im wesentlichen zylindrischen Behälter gebildet ist, der an der
Rauchzuströmseite geöffnet ist und an der Rauchabströmseite eine Austrittsöffnung hat, wobei an der
offenen Seite des Behälters zum Verschließen ein scheibenförmiges Element eingesetzt ist, das zentral
wenigstens eine Öffnung für den Rauchdurchgang aufweist, hinter der sich eine Prallfläche für den
Rauch befindet, für den seitlich zur Prallfläche Abströmquerschnitte vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die !Yallfläche an einem
scheibenförmigen Element (12) ausgebildet ist, das sich mit einem ebenen Randabschnitt in unmittelbarer
Anlage an dem ersten scheibenförmigen Element (II) befindet und das der öffnung (13) des ersten
scheibenförmigen Elements gegenüber eine durch zwei parallele Schnitte (15) getrennte und aus der
Ebene dieses Elements in Rauchdurchströmrichtung herausgebogene Prallfläche besitzt, daß die Prallfläche
eine zum Randabschnitt parallel versetzte geschlossene Fläche (14) ist und daß durch die
Schnitte abgetrennte Seiten die Abströmquerschnittc bilden.
2. Zigarettenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite
scheibenförmige Element (11,12) in eine Gegenbohrung
(16) eingesetzt sind, die an dem offenen Ende des Behälters (10) ausgebildet ist.
3. Zigarettenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des zweiten
scheibenförmigen Elements (12) kleiner als derjenige des ersten scheibenförmigen Elements(11) ist.
4. Zigarettenhalter nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (19) von
einem Ringvorsprung (18) umrandet ist, der zur I nnenseite des Behälters (10) vorsteht.
Applications Claiming Priority (2)
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JP1972051235U JPS5015803Y2 (de) | 1972-05-02 | 1972-05-02 | |
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Publications (3)
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DE2308567B2 DE2308567B2 (de) | 1977-05-18 |
DE2308567C3 true DE2308567C3 (de) | 1978-01-05 |
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