DE7145326U - - Google Patents

Description

Patentanwälte

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Gartemann & Hollmann GmbH, 48 Bielefeld, Detmolder Str. 246-252

Transferstraße für eine Sackfertigungsanlage

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Transferstraße zum Transport paketierter Schlaucuabschnitte von der Schlauchziehmaschine zu dem Anleger einer oder mehrerer Bodenlegemaschinen in einer Sackfertigungsanlage.

Bei derartigen automatisch arbeitenden Sackfertigungsanlagen ist die Bodenlegemacchine üblicherweise mit einem Rotationsanleger versehen, bei dem von den Saugeinrichtungen einer rotierenden Trommel ,jeweils ein Schlauchabschnitt von der Unterseite eines Schlauchabschnittpaketes entnommen wird.

Bei der automatischen Sackherstellung kommt es nun immer wieder dadurch zu Störungen, daß das von dem Rotationsanleger zu verarbeitende Schlauchabschnittpaket keine exakt bündige Form aufweist. Ragt nämlich ein Schlauchabschnitt seitlich aus dem Paket hervor, kann er von dem Eotationsanleger nicht ordnungsgemäß ergriffen werden. Er muß von Hand entfernt werden, was zu beträchtlichen Stillstandszeiten der Anlage führt. Man greift daher auch oft trotz der im übrigen automatisch arbeitenden Sackfertigungsanlage dazu, an dieser Stelle eine Kontroll- und Überwachungsperson einzusetzen. Ferner wird des öfteren an dieser Stelle der Sackfertigungsanlage eine Arbeits-

kraft zum ordnungsgemäßen Beschicken des Rotationsanlegers eingesetzt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transferstraße der eingangs genannten Ar^-C dahingehend auszugestalten, daß auch. ohne Personaleinsatz die Beschickung des Anlegers der Bodenlegemaschine ausschließlich mit eine einwandfreie Kantenlage aufweisenden Schlauchabschnittpaketen gewährleistet ist. Die neuerungsgemäße Lösung besteht im wesentlichen darin, daß die Transferstraße vor dem Anleger der Bodenlegemaschine eine Einrichtung zum Prüfen der Kantenlage der paketierten Schlauchab- M schnitte aufweist, der eine von ihr gesteuerte Ausscheidevorrichtung nachgeordnet ist.

Hierdurch ist ein vollautomatischer, störungsfreier Betriebsablauf im Bereich der Bodenlegeiaaschine gewährleistet, da, wenn die Prüfeinrichtung ein Schlauchabschnittpaket mit fehlerhafter Kantenlage einzelner der Schlauchabschnitte feststellt, dieses automatisch durch die nachgeordnete Ausscheidevorrichtung aus dem weiteren Fertigungsablauf herausgeführt wird.

μ Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist dieser Prüfeinrichtung noch eine Ausrichtvorrichtung zugeordnet. Einmal dient die Ausrichtvorrichtung dazu, noch kleinere Verschiebungen einzelner Schlauchabschnitte in dem Schlauchabschnittpaket zu korrigieren und somit die Zahl der aus dem weiteren Fertigungsablauf auszuscheidenden Schlauchpaketabschnitta merklich herabzusetzen, zum anderen trägt die Ausrichtvorrichtung in vorteilhafter Weise mit dazu bei, das Schlauchabschnittpaket in exakt definierter Lage der Prüfeinrichtung darzubieten, so daß die Ausscheidung an sich bezüglich der Kantenlage der einzelnen Schlauchabschnitte einwandfreier Schlauchabschnittpakete, die nur insgesamt nicht exakt im Verhältnis zur Prüfeinrichtung liegen, unterbleibt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Neuerung ist ein in die Wegbahn der Schlauchabschnittpakete

verschwenkbarer Anschlag vorgesehen, mit dem die Schlauchabschnittpakete zeitweilig für die Prüfung der Kantenlage festgesetzt werden können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfüh.runp:sform besteht die Prüfeinrichtung aus steuerbaren Lichtschranken, die an den Schlauchabschnittpaketkanten entsprechend der von dem Anschlag und der Ausrichtvorrichtung definierten Lage des Schlauchabschnittpaketes angeordnet sind.

Die Ausrichtvorrichtung weist zweckmäßig an den Seiten des Schlauchabschnittpaketes befindliche Andrückleisten auf, die vorzugsweise mit steuerbaren Aggregaten verbunden sind.

Ferner ist die Transferstraße, zuminde»st im Bereich der Prüfeinrichtung, zweckmäßig als Rollenbahn ausgebildet, so daß die Transferstraße als solche während der Prüfung weiterlaufen kann, da sich die Sollen ohne weiteres unter dem von dem Anschlag an einem Weitertransport gehinderten Schlauchabschnittpaket drehen können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht die Ausscheidevorrichtung aus einem Drehtisch. Der Drehtisch ermöglicht es in einfacher Weise, über die Transferstraße zwei verschiedene Bodenlegemaschinen bzw. deren Anleger zu beschik- ken, wobei ohne weiteres bei entsprechender Schaltstellung des Drehtisches dann auch noen Raum für eine Abtransportbahn fehlerhafter Schlauchabschnittpakete verbleibt.

Da üblicherweise die einzelnen Schlauchabschnittpakete in unregelmäßiger Zeitfolge die Transferstraße durchlaufen, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Transferstraße ein von dem Schlauchabschnittpaket betätigbares Registrierschaltwerk zugeordnet, das dann durch entsprechende Verknüpfung mit den Steuerkreisen der hier betroffenen Einrichtungen uad Vorrichtungen dazu dient, nur bei Ankommen eines Schlauchabschnittpaketes die Prüfeinrichtung samt Ausscheidevorrichtung

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sowie die Ausrichtvorrichtung in "betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt der Transferstraße gemäß der Neuerung in schematisierter Draufsicht.

Die Transferstraße weist als Förderbahn eineavon der Schlauchziehmaschine bzw. der der Schlauchziehmaschine nachgeordneten Paketiervorrichtung kommenden Förderer 1 auf, auf dem die Schlauchabschnittpakete 2 in Richtung auf den Anleger der Bodenlegemaschine gefördert werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel v/erden mit der Transferstraße ausgehend von einer Schlauch· ziehmaschine zwei Bodenlegemaschinen beschickt, deren Anlege? 3 schematisch angedeutet sind.

) Vor den Anlegern 3 der Bodenlegemascninen ist über dem Förderer 1 eine Prüfeinrichtung angeordnet, die aus an Haltern M befestigten Lichtschranken 5 besteht. Die Lichtschranke:? 5 sind rund um das Schlauchabschnittpaket 2 angeordnet. Ferner sind zwei Anschläge 6 in die Wegbahn des Schlauchabschnittpaketes schwenkbar vorgesehen.

t)ber dem Förderer 1 befindet sich ferner im Bereich der Prüfeinrichtung eine Ausrichtvorrichtung, die aus an den Längekanten des Schlauchabschnittpaketes 2 angeordneten Andrückleisten 7 besteht, die mit steuerbaren Schubaggregaten in Form von beispielsweise Preßluftzylindern 8 verbunden sind.

Die Ausscheidevorrichtung besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem unmittelbar am Ende des Förderers 1 ange-

ordneten Drehtisch 9, auf dem sich ein kurzer Förderer 10 befindet. Dem Drehtisch 9 sind zwei Transportbahnen 11 zugeordnet, auf denen je nach Schaltstellung des Drehtisches 9 die auf diesem befindlichen, bezüglich der Kantenlage der einzelnen Schlauchabschnitte durch die Prüfeinrichtung als einwandfrei bestätigten Schlauchabschnittpakete 2 zu den. Anlegern 5 gefördert werden können.

Dem Drehtisch 9 ist ferner eine weitere Abtransportbahn 12 zugeordnet, auf der die bezüglich der Kantenlage einzelner ^v Schlauchabschnitte fehlerhaften Schlauchabschnittpakete 2

Γ dem weiteren Fertigungsablauf entzogen werden können.

Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Ausscheidevorrichtung auch aus einer Weiche bestehen. Diese an sich bekannten V/eichen sind schwenkbare Flügel oder Klappen, mit denen die Schlauchabschnittpakete 2 entweder in die eine oder die andere zweier Transportbahnen gelenkt werden können. Diese Ausführungsform ist dann zweckmäßig, wenn nur eine Bodenlegemaschine zu beschicken ist.

{ Läuft ein Schlauchabschnittpaket 2 in die oben beschriebene

Bearbeitungsstation ein, befinden sich die Anschläge 6 bereits in die Wegbahn eingeschwenkt, so daß sich das Schlauchabschnitt· paket vor diese legt. Daraufhin werden durch entsprechende Steuerung der Preßluftzylinder 8 ie Andrückleisten 7 ecn das Schlauchabschnittpaket 2 gefahren, um einerseits hier mögliche kleinere Verschiebungen einzelner Schlauchabschnitte noch zu korrigieren, und um andererseits in Zusammenwirken mit den Anschlägen 6 dem Schlauchabschnittpaket 2 eine exakt definierte Lage zu geben, der entsprechend die Lichtschranken 5 angeordnet sind. Die Andrückleisten 7 werden dann zurückgefahren, und die Lichtschranken 5 werden kurzfristig eingeschaltet. Die Anschläge 6 werden aus der Wegbahn herausgeschwenkt, so daß das Schlauchabschnittpaket 2 auf den Drehtisch 9 gefördert wird. V/urde von den Lichtschranken 5 ein Fehlerimpuls gegeben, verbleibt der Drehtisch 9 in der in der Zeichnung dargestellten

Stellung und das Schlauchebschnittpaket 2 wird über die Abtransports ahn 12 dem !Fertigungsablauf entzogen. Wurde kein Felllerimpuls gegeben, wird das Schlauchabschnittpaket 2 von dem Drehtisch 9 je nach seiner Schaltstellung der einen oder anderen der Abtransportbahnen 11 zwecks Beschickung des jeweiligen Anlegers 3 <ler jeweiligen Bodenlegemaschine übergeben.

Der Transferstraße ist ferner ein von dem Schlauchabachnittpaket 2 "betätigtares Registrierschaltwerk (nicht dargestellt) zugsordaet, mit dem bei Ankoaa&en eines Schiauchabschnittpaketes durch eine entsprechende schalttechnische Verknüpfung die Prüfeinrichtung, die Ausrichtvorrichtung, die Ausscheidevorrichtung usw., sei es direkt, sei es im Wege einer Polgesteuerung, funktionsbereit gemacht werden.

Der Förderer 1 ist zumindest im Bereich der Prüfeinrichtung als Rollenbahn ausgebildet, wie aus der Zeichnung ersichtlich.

Claims (11)

Schutzansprüche

1. Transferstraße zum Transport paketierter Schlauchabschnitte von der Schlauchziehmaschine zu dem Anleger einer Bodunlegemaschine in einer Sackfertigungsanlage, dadurch gekennzeichnet , daß d-i-e Transferstraße (Ό vor dem Anleger (5) der Bodenlegemaschine eine Einrichtung (4-,5) zum Prüfen der Kantenlage der paketierten Schlauchabschnitte aufweist, der eine von ihr gesteuerte Ausscheidevorrichtung (9) nachgeordnet ist.

2. Transferstraße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfeinrichtung (4,5) eine Ausrichtvorrichtung (7»8) zugeordnet i, t.

3· Transferstraße nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen in die Wegbahn des Schlauchabschnittpaketes (2) verschvienkba'i?en einschlag (6).

4-, Transferstraße nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung steuerbare Lichtschranken (5) auf-"s weist, die an den Schlauchabschnittpaketkanten entsprechend der von dem Anschlag (6) und der Ausrichtvorrichtung (7,8) definierten Lage des Schlauchabschnittpaketes (2) angeordnet sind.

5. Transferstraße nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtvorrichtung an den Längsseiten des Schlauchabschnittpaketes (2) befindliche Andrückleisten (7) aufweist.

6. Transferstraße nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückleisten (7) mit steuerbaren Schubaggregaten (8) verbunden sind.

7· Transferstraße nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest im Bereich der Prüfeinrichtung (4,5) als Rollenbahn (1) ausgebildet ist.

8. Transferstraße nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidevorrichtung einen Drehtisch (9) aufweist.

9· Transferstraße nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Drehtisch (9) drei Abtransportbahnen (11,12) zugeordnet sind.

10. Transferstraße nach Anspruch 1, dadur· gekennzeichnet, daß die Aussehe-devorrichtung aus einer Weiche besteht.

~\

11. Transferstraße nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Transferstraße (i) J ein von dem Schlauchabschnittpaket (2) betätigbares Eegistrierschaltwerk zugeordnet ist.

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