DE7144101U - Vorrichtung zur Montageerleichterung von Wand und Deckenplatten - Google Patents

Vorrichtung zur Montageerleichterung von Wand und Deckenplatten

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August Stock, 4801 Babenhausen, Punthe!de 67 Vorrichtung zur Montageerleichterung von Wand- und Deckenplatten
Sie Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Montageerleichterung von Wand- und Deckenplatten.
Derartige Vorrichtungen sind is sehr primitiver Ausführung "bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus Lattenstützen, mit denen die Wand-oder Deckenplatten an Ort und Stelle gehalten werden müssen während sie montiert werden. Dabei sind die Lattenstützen nur bei Befestigung der horizontalen Deckenplatten verwendbar, weil nur dabei ein Gerüst untergebaut werden kann, das die Lattenstütsen hält. Dieses Aufbauen ist zudem noch sehr zeitraubend. Bei Schräglage der Platten müssen diese von Hand gehalten werden, wobei allein das Festhalten der Platten eine schwere und kraftaufwendige Arbeit darstellt. Werden z.B. beim Ausbau eines Daches Rigipsplatten verwendet, so sind schon allein zum Festhalten der Platten zwei Arbeiter erforderlich, da einer allein •ine derartige Platte wegen ihres Gewichtes nicht halten kann. Dadurch erfolgen auch oft Ungenauigkeiten bei der Montage und ausserdem kann es vorkommen, daß die Platten abrutschen, so daß diese Arbeit verhältnismässig gefährlich ist.
Der Heuerung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung su schaffen, die von einer einzigen Person bedienbar ist, wobei die Gefahrenquellen beseitigt sind, abgesehen davon, daß eine Auskleidung eiaes Baumes mit dieser Vorrichtung erheblich weniger arbeitsintensiv erfolgen kann.
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Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß in einem Ständer ein um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerter Hebezylinder angeordnet ist, dessen Kolbenstange an ihrem freien Side ein in verschiedene Stellungen schwenkbares und arretierbaree Hebekreuz trägt, das seinerseits mit Saugnäpfen ausgerüstet ist. Vorteilhaft ist es dabei, die Saugnapfe über Schlauchleitungen mit einem Pneumatik-SteueriflatiL su verbinden, das seinerseits mit einer Vakuumpumpe oder einem andere gearteten Unterdruckerzeuger verbunden ist. Damit ist es möglich, durch Ausfuhren des Hebezylinders, der in eine Horizontale geschwenkt iet, das O Hebekreuz in eine Vertikale zu bringen und direkt vor eine Platte zu fahren, an der es sich festsaugt und nach Zurückfahren des Hebesylinders und Verschwenken in die Vertikale, lässt sich ein Hochstennen der Platte ohne AnordnuBg eines Gerüstes und ohne Aufwendung von Kraft ermöglichn bis zum Anschlag unter die Decke. Auch eine BehrtgetellTmg dee Hebekreuzes in jeder gewünschten Arbeitsposition ist Möglich.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der feuerung ergeben sie1! aus der als Beispiel gegebenen, nachfolgend beschriebenen, vorteilhaften Ausführungeform·
Die Zeichnungen aeigen: Figur 1 die Vorrichtung in der Huhepesltion, Figur 2 die Vorrichtung in dar Mseugposition, Figur 3 die Verrichtung beim Hochstemmen einer Platte, Figur 4- den Schwenkkopf der Vorrichtung in Seitenansicht, Figur 5 das Bebekrems in Vorderansicht, Figur 6 das Fasekreos in Draufsicht.
VIe ame der Fig. 1 ersieht lieh, besteht die Verrichtung zunächst ans einem Ständer 1 mit unteren Fasskreus 10 und zwei vertikalen, nebeneinander Im Asstand zueinander angeordneten Säulen 11, die an ihrem oberen Sode messstammel 12 tragen, die sich fluchtend gegeBSberlieeen mad die Schwenkachse fur einen in dieser Schwenkachse aufgehängten druckzylinder 2 bilden. Der Druckzylinder 2 hang« somit pendelnd «wischen den Säulen 11 und kann in
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der vertikalen Position zwischen den Säulen festgehalten werden einerseits durch einen Anschlag 13 und andererseits durch einen Schwenkriegel 14, die sich beide gegenüberliegen. Die Verschwenkung des Druckzylinders um die Achse 12 erfolgt von Hand.
Der Druckzylinder 2 weist einen üblichen Aufbau auf und h&t eine nach aussenführende Kolbenstange 20, die in vertikaler Position des Druckzylinders 2 am oberen Ende desselben herausragt. Sas freie Ende der Kolbenstange 20 trägt ei» Rastschwenklager 21, durch das ein Kopfstück 30 eines Haltekreuzes 3 f\ schwenkbar und in verschiedenen Stellungen arretierbar gehalten wird. Das Rastschwenklager 21 besteht aus einem Zahnsegment 22, einer federbelasteten Rastklinke 23 und einem Entarretierungshebel 24. Somit lässt sich das Haltekreuz 3 mit seinem Kopfstück 30 in den Pfeilrichtungen A (Fig. 4) verschwenken.
Das Haltekreuz 5 weist in jedem seii-er Arme Längsscälivae 31 auf, in denen Saugnäpfe 32 in den Irfexlrichtungen B verschoben und arretiert werden können, die je nach Grosse der zu transportierenden und zu haltenden Platten im Verhältnis zueinander eingestellt werden. Die Arretierung der Saugnäpfe 32 kann durch Flügelmuttern 33 erfolgen. Das Werkstück 4 kann also auch kleiner sein als das Haltekreuz 3*
Weiterhin ist am Ständer 1 ein schwenkbarer Ausleger für die Anordnung der Steuerventile angeordnet. Der Ausleger § mit seiner Schwenkachse 50 ist im de« Pfeilrichtungen 6 (Hg. 6) verschwenk- ί bar. Er trägt ein Steuerventil 51, das über Verteilersehlauehe 52 zu den Saugnäpfen fuhrt und hier das gegebene Vakuum steuert bzw. zu- und absehaltet und ein zweites Steuerventil 53, das über Schlauchleitungen 54 und 55 mit dem Druckzylinder 2 verbunden ist. Entsprechende Schalthebel 51' und 53* sind den Ventilen zugeordnet. Sie Sehwenkbarkeit des Auslegers 5 ist notwendig, damit dieser niemale 1» Weg» steht. Ferner besteht die Möglichkeit, von Verteilern eaf dem Aasleger 5 aus eise SraeJcleitang abzweigen zu lassen, am die ein sogenannter, an al en Bekannter Hagler angeschlossen werden kann.
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Die Ge samt vorrichtung läuft auf Rädern oder Kugeln bzw. Hollen 6, die durch Flügelmuttern 60 befestigt sind. Ferner trägt die Vorrichtung eise Vorspannung 7» dia als 2Sckausstaifuag disst. Die Spannstäbe 7 greifen in sich nach auesenhin verjüngende Ausnehmungen 15 dee Fusskreuzes 10, von dem zwei Ausleger versetzt zueinander «ahen, da sie den Säulen 11 zugeordnet sind.
Die Arbeitswelse der Vorrichtung ist folgende:
Zunächst wird das Werkstück, nämlich die Platte 4 hochkant an eine Wand gestellt, wie es in Fig. 2 gezeigt ist« Die Gesamtvorrichtung wird herange'khxon und der Druckzylinder 2 wird im Schwenklager 12 um etwa 90° verschwenkt und erhält durch die Druckleitung 54 Druck, so daß die Kolbenstange 20 ausfährt und sich das Hebekreuz 3 mit den Saugnäpfen 32 direkt vor die Platte legt. Über das Steuerventil 51 und die Verteilerschläuche 52 gelangt das Vakuum von einem nicht dargestellten Unterdruckerzeuger, beispielsweise einer Vakuumpumpe, zu den Saugnäpfen, so daß diese anziehen. Die Platte ist damit gehalten.
Nachdem die Platte somit fest am Haltekreuz 3 aufsitzt, erhält der Druckzylinder 2 vom SteuerventiJ 53 ausgehend über ilie Leitung 55 Gegendruck und fährt damit die Kolbenstange wieder ei», damit beim Hochschwenken der Vorrichtung keine Verbieguiig der Kolbenstange erfolgt. Bei dieser Rückfahrbewegung kann Sie Vorrichtung ein wenig angekippt werden.
Liegt der Druckzylinder 2 wieder ic der Senkrechten und ist eingerastet, - d.h. aus Sicherheitsgründen ist der Schwenkspiegel geschlossen, so daß der Zylinder in seiner TTmIrT Bumerang zwischen Anschlag 13 und Schwenkriegel 14 zwischen den Säulen 11 festgehalten wird, - se liegt die Platte 4 zunächst in der Horizontalen, wie es in Fig. 3 gezeigt ist und wird in dieser Stellung durch Aasfahren der Kolbenstange 20 hochgestemmt.
Seil die Platte in einer Heigang liegen, se wird vor dem Hochstemmen eine Verschwenkung des Haltekreasea 3 daröfi Betätigung des Baetschwenkl&gers 21 hervorgerufen, end zwar in die gew&naokte Position; ansehliessend fährt die lolbenatange 20 aus «ad la
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dieser Schrägstellung wird somit das Hochstemmen vorgenommen, wobei noch das gesamte Gestell so verfahren werden kann, daß das Werkstück, nämlich die Platte 4, einwandfrei in der Dachschräge liegt.
Wenn die Platte in die gewünschte Position gebracht ist und somit entweder in der Horizontalen unter der Decke oder in einer Neigung an der Schrägwand liegt, so erfolgt ein Festheften der Platte in üblicher Art, wobei aber der Arbeiter beide Hände frei hat, weil er mit dem Festhalten der Platte nichts 2u tun hat. Ist die Platte in ihrer Position festgehalten, so wird über das Steuerventil y\ der Saugdruck von den Saugnäpfen 32 genommen, die damit die Platte freigeben. Der Zylinder 2 zieht die Kolbenstange 20 zurück und das Haltekreuz 3 wird von einer eventuellen Schräglage wieder in die horizontale Stellung gebracht, damit bei Neubeginn des Arbeitszyklus1 wieder eine Stellung gemäss Fig. 2 möglich ist.
Selbstverständlich ist der Gedanke der Neuerung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, so sind konstruktive Variationen denkbar und iaöglich, wenn auch die dargestellte Ausführung ausserordentlich einfach und vorteilhaft ist.

Claims (8)

  1. Schutzansprüche
    1 . Vorrichtung zur Montageerleichterung von Wand- und Deckenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ständer (1) ein um eine horizontale Achse (12) schwenkbar gelagerter Druck- oder Eebezylinder (2) angeordnet ist, dessen Kolbenstange (20) an ihrem freien Ende ein in verschiedene Stellungen schwenkbares und arretiesbares Hebekreuz (3) trägt, das seinerseits mit Saugnäpfen (32) ausgerüstet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugnäpfen (32) über Schlauchleitungen (52) mit einem Steuerventil (53) verbunden sind, das seinerseits mit einer Vakuumpumpe oder einem anders gearteten Unterdruckerzeuger verbunden ist.
  3. 3« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (1) aus einem Fusskreuz (10) besteht, auf dem sich zwei im Abstand zueinanderstehende vertikale Säulen (11) aufbauen, die an ihrem oberen Ende die Achse (12) für den Druckzylinder (2) tragen, der frei aus der Ebene der Säulen (11) in die Horizontale Lage schwenkbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (11) einen Anschlag (13) für den Druckzylinder (2) tragen, der die Schwenkbegrenzung über die Vertikale hinaus bildet, wobei auf der gegenüberliegenden Seite der Säulen ein Schwenkriegel (14) die Arretierung des Druckzylinders (2) zwischen den Säulen (11) ermöglicht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Fusskreuz (10) zwei im Verhältnis zueinander versetzte Ausleger aufweist, wobei jeder Säule (11) zwei Ausleger,
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    die im reckten Winkel zueinänderstehen, zugeordnet sind und über Spannstäbe (7) eine Eckverspannung tragen.
  6. 6. Vorrichtung nach. Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe (7) in nach aussen sich verjüngenden Ausnehmungen (15) d-s Pusskreuzes (10) lie_sn.
  7. 7· Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem diesen nachfolgendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Säulen (1i> über eine Schwenkachse (30) ein Ausleger (5) angeordnet xsl», der an seinem freien schwenkbaren Ende die Steuerf^Ääi&Je (51, 53) zur Druck- und Unterdruckregelung der Vorrichtung trägt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem diesen nachfolgenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltekreuz (3) alt Schlitzen (31) versehen ist, in denen die arrc ti erbaren Saugnäpfe (32) verschiebbar und stufenlos verstellbar angeordnet sind.
    9* Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem diesen nachfolgenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Kolbenstange (20) ein Rastsehwenklager (21) angeordnet ist, bestehend aus Zahnsegment (22), Rastklinke (23) und Arretierungshebel (24), wobei das Rastschwenklager mittig sin Kepfstück (30) aufnimmt, das fest mit dem Haltekreuz (3) verbunden ist.
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DE7144101U Vorrichtung zur Montageerleichterung von Wand und Deckenplatten Expired DE7144101U (de)

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DE7144101U true DE7144101U (de) 1972-02-10

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