DE7142697U - Vorrichtung zum Transportieren und Verlegen von Platten - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren und Verlegen von PlattenInfo
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Description
Vorrichtung zum Transportieren und Verlegen von Platten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren
und Verlegen von Platten, insbesondere zum Einlegen von Natur- oder Kunststeinplatten in ein vorbereitetes Sandoder
Hörtelbett.
Bisher hat man Platten der vorbeschriebenen Art grundsätzlich
von Haad verlegt. Hierzu mußte die mit der Verlegung
beauftragte Arbeitsperson bzw. das Verlegepersonal die re lativ schweren Platten in der Größenordnung von 40x40x5 bzw.
50x50x5 oder gar 40x60x5 cm und einem Eigengewicht von ca.
10 bis 15 kg in vornftbergebeugter Körperhaltung über die
Ablegestelle heranführen, um die Platte dann, mit der erforderlichen
Sorgfalt allmählich senkend in das Sand- oder Mörtelbett hineinzulegen. Wegen der hierbei auftretenden hohen
physiech-kvxTperlichen Beanspruchung konnte man einer Arbeitsperson bzw. dem Verlegepersonal einen derartigen Einsatz
während des täglichen Arbeitsablaufs nur beschränkt und stets nur auf eine kurze Zeitspanne begrenzt zumuten. Dits umso-
mehr, als erfahrungsgemäß Arbeitspersonen, die mit dem Einlegen
von Platten beauftragt sind, trotz der bekanntlich rauhen Oberfläche solcher Platten der besseren Handhabung
wegen es vorziehen, auf die Benutzung eines Handschutzes zu
verzichten, was wiederum eine erhebliche Verschleißbeanspruchung der Handflächen zur Folge hat, die einen über
einen längeren Zeitraum sich erstreckenden Einsatz der Arbeitsperson zu dem vorgenannten Zweck schon aus Gründen der
gesundheitlichem Rücksichtnahme geradezu verbietet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile
beim Verlegen von Platten zu vermeiden, d.h. mit relativ einfachen baulichen Mitteln eine leichte und einfach zu
handhabende Einrichtung zu schaffen, die der Arbeitsperson ein sowohl Rucken al» auch Iländs schöäSücLss Verlegen ermöglicht
.
Hierzu wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, die zwei die Platte beim Ansetzen im Bereich zweier, zusammen
eine Ecke bildenden Seitenkanten untergreifende, mit
Handhaben versehene Tragarme aufweist, denen wenigstens ein Stützarm zur Aufnahme des Kippmoments der außerhalb ihres
Schwerpunkts erfaßten Platte zugeordnet ist. Diese Vorrichtung gestattet erstmalig das Verlegen der Platten vom fertigen
Belag her in einer Weise, die sich durch ein müheloses Absetzen der Platten auszeichnet, insofern nämlich, als die
Arbsitsperson die Platte, ohne sie mit den Händen berühren
zu müssen, aufrecht stehend millimetergenau in das Sandoder Hörtelbett einzulegen vermag. Hände und Rückenmuskulatur
der Arbeitsperson bleiben bei Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung geschont, woraus der Vorteil resultiert,
daß man das Verlegepersonal, ohne dieses einer über das übliche Naß hinausgehenden physisch-körperlichen Beanspruchung
auszusetzen, über ein weitaus längeres Zeitintervall als das seither zumutbare, Verlegearbeiten ausführen lassen kann.
Mit der erfindunggemäßen Einrichtung als Hilfsmittel wird, was für die Beurteilung ihrer Eignung und Brauchbarkeit besonders
zu beachten ist, die reine Verlegearbeit von den damit beauftragten Arbeitspersonen nicht mehr wie bisher
als strapazierend und kräfteraubend, sondern als eine Arbeit empfunden, wie jede andere zumutbare. Darin liegt auch die
Tatsache begründet, daß mit der Tragevorrichtung im Ergebnis
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wesentlich güstigere Verhältnisse hinsichtlich Arbeitsleist*mg sowie in Bezug auf Rationalisierung erzielbar sind.
Eine sowohl konstruktiv als auch fertigungfcechnisch vorteilhafte Ausrüirungsform «3er erfisdun^seemäßen Vorrichtung ist
dadurch erreichbar, daß die beiden Tragarme von beiden Schenkeln eines vorzugsweise U-Form aufweisenden Traggestells
gebildet sind, dessen Querstab sowohl der Befestigung der Handhaben als auch des btützarms dient.
Eine besonders vorteilhafte, eine einfache und leichte Bedienung des Geräts gewährleistende Ausbildung und Anordnung
der Vorrichtung wird erfindungsgemäß ferner darin gesehen, daß die Handhaben zum Zwecke des Anhebens einer Platte derart erfaßbar sind, daß die Resultierende aller Kräfte durch
die Ebene geht, in der die Griffstellen der Handhaben liegen.
Vm su einer segliehst leichten, die erforderliche Hubkraft
zum Anheben der Platte nur gei-iigfügig erhöhenden Bauweise
zu gelangen, wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung ganz oder teilweise aus Ru^r, vorzugsweise aus Leichtmetallrohr
gefertigt ist.
Fuhrt man gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung die
beiden Tragarme des U- fÖrmigen Traggestells hinsichtlich
ihres gegenseitigen Ahstands veränderbar aus, ist damit die Möglichkeit einer universellen Anwendung der Vorrichtung
gegeben· Entsprechend einer vorherigen Um- bzw. Einstellung
können mit ein und demselben Gerat Platten unterschiedlicher
Größe bzw· Abmessungen verlegt werden, worauf der Vorteil beruht, daß nicht für jede der su verlegenden Korngröße von
Platten ein eigens auf ihre Abmessungen abgestimmtes Gerät zur Verfügung gestellt zu werden braucht· Hierzu ist vorgesehen, daß das Tf- förmige Traggestell aus mehreren relativ
zueinander verstellbaren sowie miteinander fest verbindbaren
Teilen gebildet ist.
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In zweckmäßiger Weiterbildung der vorstehend in Vorschlag gebrachten
Maßnahme, empfiehlt es sich, den Querstab des U-förmigen Traggestells teleskopartig auszubilden.
Um mit relativ einfachen Mitteln zu erreichen, daß der fttützarsi
clss !Drsgges teils in ,jeder, einer Platten-Normgröße entsprechenden
Einstellage der Tragarme eine nitteiiag« eisnisst,
ist vorgesehen, daß der Querstab des Traggestells einteilig ausgeführt ist und die beiden Tragarme auf je einer auf dem
Querstab verschiebbar sowie ein- und feststellbar angeordneten Buchse odgl. befestigt sind.
Eine gewisse Vereinfachung in der Handhabung der Vorrichtung
ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch erzielbar, daß zum Zwecke der Einstellung der Tragarme auf die
jeweilige zur Verlegung vorgesehene Plattengröße Stellmarken odgl. auf den Querstab aufgetragen sind.
Nachstehend ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Es seigt*
Fig.1 die Vorrichtung, zum Verlegen von Platten in
perspektivischer Darstellung an eine mit strichpunktierten Linien angedeutete Platte angesetzt,
Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung, einschließlich
der wiederum nur mit strichpunktierten Linien veranschaulichten Platte,
Fig.3 die ei: j Platte tragende Vorrichtung bein Absetzen
der Platte in das Sand- oder Mörtelbettt
welches teilweise schon mit Platten belegt ist,
Fig.* ein variables, der jeweiligen Platten-Hora-
größe anpaßbares Traggestell, dessen Querstab teleskopartig ausgebildet ist und schließlich.
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der Anpaßbarkeit ihres gegenseitigen Abstands
auf die zu verlegende Platten-Normgröße auf
dem Querstab ein- und feststellbar ist.
In der Zeichnung ist mit 1 ein vorzugsweise U-Form aufweisendes Traggestell bezeichnet, dessen zueinander parallel
verlaufenden Schenkel 1a am freien Ende entweder mit einer nach innen gerichteten hakenartigen Abbiegung oder aber mit
je einer angeschweißten Tragplatte 1b versehen sein können.
Zwecke Erzielung optimaler Verhältnisse bezüglich Stabilität und Eigengewicht, kann das Traggestell 1 vorzugsweise
aus dünnwandigem Rohr, möglicherweise auch aus Leichhaetallrohr mit beliebiger Querschnittsform gefertigt sein« Was die
Abmessungen des Traggestells anbetrifft, so empfiehlt es sich dieselben jeweils auf diejenigen der Natur- oder Kunststeinplatten, an die anzusetzen man die Vorrichtung beabsichtigt, abzustimmen. Dabei sollte der gegenseitige Abstand der
Schenkel 1a immer nur so weit bemessen sein, daß man beim Ansetzen der Tragarme 1a an eine Platte 2 über Eck, wie in
Fig.1 gezeigt, mit dem Gestell annähernd an den Schwerpunkt
S der Platte herankommt. Da der Schwerpunkt S hierbei immer außerhalb einer die beiden Angriffspunkte der Tragarme 1a
verbindendem Linie zu liegen kommt und somit beim Anheben der Platte .2 stets ein Kippmoment auftritt, ist das Gestell
1 zusätzlich mit einem Stützarm 3 ausgestattet, der der Aufnahme dieses Moments dient. Zweckmäßigerweise ist tuch der
Stützarn! 3 aus einem Rohr gebildet, welches einenende am Quer· stab 1c des U-förmigen Gestelle angeschweißt und anderenends
mit einer kleinen Stützplatte 3a auegestattet sein kann. Dies in der Weise, daß,die Platte 2 nach dem Ansetzen des U-förmigen Gestelle 1 mit ihrer obenliegenden Fläche am Stützarm
3 zur Anlage kommt·
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In Fig.4 und 5 sind zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten
eines Geräts gezeigt, das mit dem vorbeschriebenen vom
Prinzip her, und zwar sowohl hinsichtlich Aufbau als auch Punktion übereinstimmt, weshalb auch die einzelnen einander entsprechenden Bauteile die gleichen Bezugszeichen erhalten konnten. Um das Gerät universeller, und zwar beim
Verlegen von Platten unterschiedlicher Abmessungen gleichermaßen anwenden zu können, hat die Anordnung gemäß Fig.4-einen teleskopartig ausgeführten, aus d.en Teilen 1c1 und
1c'* gebildeten Querstab erhalten. Beida Teile sind mittels
Klemmschrauben 5 in ihrer jewiligen Selativlage feststellbar. Die teleskopartige Ausbildung des Querstabs ermöglicht auf einfache Weise eine Änderung bzw. Anpassung des
gegenseitigen Abstands der die Platten tragenden Arme 1a.
Nach dem weiteren, in Fig. 5 gezexgten Außfünrungsbeispiel
läßt sich eine Veränderung bzw. Anpassung des gegenseitigen Abstands der Tragarme 1a an die ,jeweilige zur Verlegung vorgesehene Plattengröße auch dadurch erreichen, daß
man die Tragarme jeweils mittels einer Führungsmuffe, vorzugsweise einer dem Profil des Querstabs 1c*1f angepaßten
Buchse 6 odgl. auf dem Querstab achsial verschieblieh lagert und unter Zuhilfenahme je einer Klemmschraube 8 odgl· in
der eingestellten Lage blockiert. Falsche und ungenaue Einstellungen des Arbeitsgeräts kann man hierbei auf einfache
Weise dadurch verhindern, wenn man Markierungen vorsieht, die auf den jeweiligen Abstand Bezug nehmen, den die Tragarme zum Zwecke der Verlegung der Platten einnehmen sollen.
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r 1
Claims (9)
1) Vorrichtung zum Transportieren und Verlegen von Platten, insbesondere
zum Einlegen von Natur- oder Kunststeinplatten in ein vorbereitetes Sand- oder Mörtelbett, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zwei die Platte (2) beim Ansetzen im Bereich zweier, zusammen eine Ecke bildenden Seitenkanten
untergreifende, mit Handhaben (4) versehene Tragarme (1a) aufweist,
denen wenigstens ein Stützarm (3) zur Aufnahme des Kippmoments der außerhalb inres Schwerpunkts erfaßten Platte
zugeordnet ist.
2) Vorrichtung nach -ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Tragarme (1a) von den beiden Schenkeln eines, vorzugsweise U-Form aufweisenden Traggestells gebildet sind, dessen
Querstab (1c) sowohl der Befestigung der Handhaben (4-), als auch des Stützarms (3)dient.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine
derartige Ausbildung und Anordnung der Handhaben (4), daß diese zum Zwecke des *nhebens einer Platte (2) derart erfaßbar
sind, daß die Resultierende aller Kräfte durch die Ebene geht, in der die Griffsteiien (A) der Handhaben liegen.
4-) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß
diese ganz oder teilweise aus Rohr, vorzugsweise aus Leichtmetallrohr gefertigt ist.
5) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Tragarme (1a) des U-förmigen Traggestells hinsichtlich ihres gegenseitigen Abstands veränderbar sind.
6) Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das
U-förmige Traggestell aus mehreren relativ zueinander verstellbaren sowie miteinander fest verbindbaren Teilen (ic'und
1c11) gebildet ist.
7) Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekenr -sichnet,
daß der Querstab (1c) des U-fönnigen Traggestells teleskopartig ausgebildet ist.
8) Vorrichtung nach Anspruch 4- bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querstab (Ie") des Traggestells einteilig ausgeführt
ist und die beiden Tragarme auf je einer auf dem Querstab verschiebbar
sowie ein- und feststellbc^ angeordneten Buchse (6)
odgl. befestigt sind.
9) Vorrichtung nach einem der vorherigen Anspruchs 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zuii Zwecke der Einstellung der
Vorrichtung auf die jeweilige zur Verlegung vorgesehene Plattengröße Stellmarken odgl. vorgesehen sind.
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