DE1889959U

DE1889959U - Lehre zum aufmauern von insbesondere klinkermauerwerk.

Info

Publication number: DE1889959U
Application number: DEH34391U
Authority: DE
Inventors: Fritz Mudring
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-02-29
Filing date: 1960-02-29
Publication date: 1964-03-26

Description

Lehre zum Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk

Das Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk verlangt bekanntlich große Sorgfalt, ständige Kontrolle der Arbeit durch Senkblei, Setzwaage und Richtlatte sowie hoch ausgebildete Fachkräfte. Zwar sind Lehren zum Aufmauern von Wänden bekannt, diese Lehren sind jedoch so kompliziert, daß sie in die Praxis kaum Eingang gefunden haben. So kennt man beispielsweise eine Lehre zum Aufmauern von Wänden mit der Kennzeichnung durch einen Stab- oder Rohrschaft, der etwa die Länge einer Geschoßhöhe hat und im unteren Teil zwei in gleicher Ebene liegende Anschlagwinkel sowie Klammern oder andere geeignete Mittelzur lotrechten Befestigung an einer Mauerecke trägt, während oberhalb dieser Befestigungsmittel in gleichmäßigen Abständen Schlitze, Zapfen oder andere Einrichtungen zur verstellbaren Anordnung einer oder zweier Richtschnüre vorgesehen sind. Die bekannte Vorrichtung stellt gleichsam ein Hilfsgerüst dar, welches einerseits in seinem

Aufbau an sich schon kompliziert, darüber hinaus nur in umständlicher Weise zu montieren und zu handhaben ist. Zwar ist im übrigen auch vorgeschlagen worden, eine Richtlatte beim Aufmauern von Wänden mit Hilfe einer besonderen, einen Stein des Mauerwerksverbandes fassenden Klemme zu befestigen, doch haben diese Maßnahmen die Entwicklung von echten Lehren zum Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk nicht beeinflußt .

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Lehre zum Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk zu entwickeln, die einfach aufgebaut und dadurch einfach zu montieren sowie zu handhaben ist.

Die Erfindung betrifft eine Lehre zum Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk. Erfindungsgemäß ist die Lehre gekennzeichnet durch ein Ecklineal und eine zur Befestigung des Ecklineals dienende, einen Stein des bereits hergestellten Mauerwerksverbandes fassende Klemmvorrichtung. Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Klemmvorrichtung aus einer Oberplatte und einer Unterplatte und einer beide Platten gegenienander abstützenden, etwa mittig zwischen den Platten angeordneten Gelenkstütze sowie einem äußeren Betätigungsschraubenbolzen, durch dessen Verstellung die Platten um die Gelenkstütze gegeneinander verstellt und an einem Stein des Mauerwerkverbandes festgeklemmt werden können. Im übrigen ist an der Klemmvorrichtung eine Tasche zur Aufnahme des Ecklineals angebracht und das Ecklineal in der Tasche zweckmäßig mittels Klemmschraube und dergleichen auswechselbar befestigt. Endlich besitzt das Ecklineal zweckmäßig eine

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Sehichtenteilung, insbesondere unterschiedliche Schichtenteilungen ζ. B. für Normalformatsteine und Dünnformatsteine. Die geometrische Form des Ecklineals ist dabei zweckmäßig im wesentlichen Z-profilförmig mit rechtem Winkel zwischen Z-Steg und.Z-S chenkeIn.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß erfindungsgemäß das Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk wesentlich einfacher als bisher und unter Verzicht auf hoehausgebildete Arbeitskräfte sowie ständige Kontrolle der Arbeiten durch Senkblei und Setzwaage erfolgen kann. Die Erfindung hat erkannt, daß vor allem das Mauern der Ecken beim Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk von Bedeutung ist. Die erfindungsgemäße Ecklehre ist in ihrem Aufbau und damit bei der Montage mit Hilfe der Klemmvorrichtung sowie in der Handhabung außerordnetlich einfach, so daß im ganzen die Arbeiten beim Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk wesentlich erleichtert werden. Die Arbeiten können bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre weitgehend von Hilfskräften durchgeführt werden.

Im folgenden wird die Erfindung aanhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert .

Die Figur zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Lehre zum Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk in Funktionsstellung.

Die in der Figur dargestellte Lehre zum Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk besteht aus einem Ecklineal 1 und

einer Befestigung der Lehre dienenden, einen Stein 2 des bereits hergestellten Mauerwerkverbandes fassenden Klemmvorrichtung. Die Klemmvorrichtung besteht ihrerseits aus einer Oberplatte J und einer Unterplatte 4. Die beiden Platten 3, 4 sind über die Gelenkstütze 5 gegeneinander abgestützt, wobei das obere a bzw. das untere Stützenteil b fest mit der Platte verbunden, z. B. an diese angeschweißt sind und mittig in der Stütze 5 ein Bolzengelenk 6 vorgesehen ist. Die Gelenkstütze 5 ist etwa mittig an den beiden Platten 3t 4 vorgesehen, während außenseitig ein Schraubenbolzen J ^ΆΏ--geschlossen ist, mit dem die Platten 3, 4 um die Gelenkstütze bewegt und dadurch klemmend gegen den Stein 2 des Mauerwerkverbandes angepreßt werden können. Im übrigen besitzt die Klemmvorrichtung eine Tasche 8 zur Aufnähme des Ecklineals 1, wobei das Ecklineal 1 in der Tasche 8 mit Hilfe besonderer Klemmschrauben 9 befestigt ist. Das Ecklineal 1 selbst hat, wie die perspektivische Darstellung erkennen läßt, im wesentlichen Z-förmiges Profil mit im rechten Winkel zum Z-Steg angeordneten Z-Schenkeln. Im übrigen kann eine Schichtenteilung am Ecklineal vorgesehen und diese auf unterschiedlicheSteine, z. B. Mormalformatsteine und Dünnformatsteine eingerichtet sein.

Beim Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Lehre zum Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk wird zunächst in üblicher Weise eine untere Lage des Mauerwerkverbandes hergestellt und daran über die Klemmvorrichtung 3, 4, 5j 7 das Ecklineal 1 angeschlossen. Dann wird mit Hilfe des Ecklineals 1, das nur ein einziges Mal der Ausrichtung bedarf, weitergemauert, so daß im ganzen die Arbeiten beim Aufmauern des Mauerwerks wesentlich erleichtert werden.

Schutzansprüche

Claims

4,786 5BS*-e, 12, Schutzansprüch

1. Lehre zum Aufmauern von insbesondere Klinkermauerwerk, gekennzeichnet durch ein Ecklineal und eine zur Befestigung der Lehre dienende, einen Stein des bereits hergestellten Mauerwerkverbandes fassende Klemmvorrichtung.

2. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus Oberplatte und Unterplatte und eine beide Platten gegeneinander abstützenden, etwa mittig angeordneten Gelenkstütze besteht sowie am Außenrand ein Betätigungsschraubenbolzen vorgesehen ist, und daß an der Klemmvorrichtung seitlich eine Tasche zur Aufnahme des Ecklineals angebracht ist.

3. Lehre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ecklineal in der Tasche mittels Klemmschrauben befestigt ist.

4. Lehre nach den Ansprüchen 1 bis J5.> dadurch gekennzeichnet, daß das Ecklineal im wesentlichen Z-förmiges Profil aufweist.

Patentanwalt Dr. Andrejewski

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