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Schuhoberteil aus Geflechtstoff Die Erfindung betrifft eine -weitere
Ausgestaltung des im Hauptpatent 7o5818 zur Verwendung kommenden, aus gelenkig miteinander
verbundenen Streifen bestehenden Geflechtsaumes. Erfindungsgemäß ist einer dieser
Streifen als kordel- oder hülsenförmig r S e Geflecht rund oder verdickt
ausgeführt. Damit sind für besondere Anwendungsgebiete von Schuhoberteilen aus Geflechtstoff,
z. B. bei Schuhwerk mit Holzsohle, sowie bei Rahmenschuhwerk vorteilhafte @utzwükun-,gen
zu erreichen, die nachstehend an Hand der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert sind.
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Es zeigt Abb. i in schaubildlicher Darstellung einen Schuh mit Holzsohle,
dessen Oberteil aus Geflechtstoff unter Verwendung des erfindungsgemäß ausgebildeten
Gelenkgefllechtsaumes mit der Sohle verbunden ist.
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Abb.2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch eine Befestigungsstelle
eine bisher übliche Verbindung des Schuhoberteils .an einer Holzsohle; Abb.3 bis
5 erläutern durch eine Ansicht und Schnittdarstellung einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Schuhoberteilgefl:echtsaum sowie durch eine der Abb.2 entsprechendQ Schnittdarstellung
seine Nutzwirkung bei Schuhwerk mit Holzsohle.
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Abb.6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung und
ihre Anwendung bei Lederschuhwerk.
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Die in Abb.2 dargestellte, für Schuhwerk mit Holzsohle gebräuchliche
Verbindung zeig eine Befestigung des Schuhoberteils a an
einem abgesetzten
Rand b der Holzsohle c durch Nagelung. Bei besseren :Ausführungen wird dieser Befestigungsrand
dann noch durch eine mittels Ziernägel o. dgl. befestigte Kor;-del oder Litze il
abgedeckt. Bei Verwend.tüig von Geflechtstoff als Schuhoberteil ergii>t diese Befestigungsart
eine wenig zuverlässig' Verbindung. Auf: erdem besitzt solches Schuhwerk, da das
Oberteil nicht richtig ausgezwickt werden kann, keine Paßform. Diese Nachteile lassen
sich erfindungsgemäh durch Verwendung eines. :aus gelenkig miteinander verbundenen
Streifen bestehenden Gelzchtsaumes vermeiden, bei welchem ein Streifenteil kordel-
oder hülsenartig rund. oder verclickt geflochten ist. Bringt man dann in dem aufstehenden
Befestigungsrand der ilolzz;ohle c eine: der Kordeldicke üntsprechende Hohlkehle
e an, dann legt sich der Geflechtsaum mit seinem liordelstreifenteil f in ciiesu
Hohlkehle und findet darin Halt, der durch eingeschlagene Ziernägel a. dgl. dann
gesichert wird. Arbeitet man ferner in deit Kordelstreifen in an sich bekamiter
Wvisc einen Einbindefnden g ein. so läßt sich der um den Befestigungsrand der Holzsohle-
7clegte Geflechtsauni durch Anzug dieses Einbindefadens in günstiger Weise mit s^in@aii
verdickten Streifenteil an den Verlauf eher Hohlkehle e anschmiegen und in diese
einlegen. 1)a ferner der Streifenteilh güleakig mit deni hülsenartigen Streifenteil/
verbunden ist, so läßt sich das an diesem anschließend" Oberteil bei seiner Herstellung
,auf dem Formleisten dessen Gestaltung leicht,- r anpassc#r. und dadurch die erstrebte
Paßfo-m weit l--eas-er erzielen, als dies ],ei der üblichen .3,tisfiilii-ting von
Schubwerk mit Holzsohle erreichbar ist. Außerdern vereinfacht sich die Herstellung.
ja sich der besondere Arbeitsgang des Um-,le;@ens ulid Befestigens .einer gesoncl@-rt
bür-@:eästellten Abdeckkordel d erübrigt.
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- Wir Abb. 6 und ; erläutern, vermag di;-e-t-hriduiigsgemäße Ausbildung
des Geflechtsaumes auch bei Ledersohltn mit Zwickrandbefestigung des Oberteils Eine
vorteilhaft,-Nutzanwenclung zti finden. Bei derartigem Schuhwerk mit über den Oberteil
rings vo:--#:pringendein Sohlenrand ,wird teils ztt Zie:--zwecken, teils um das
Eindringen von Staub, Schmutz und 1# euchtigkeit durch die Verbir_-dungsnalit zwischen
Oberteil und Sohle z; wehren, rings um diese Naht auf dem vorstehenden Sohlenrand
eine Abdeclkkoi-dej, :ihnlich der in Abb. z erwähnten. betrtazr. Durch Verwendung
eines er&ndungs`@crn@if.'. , ausg ),ebildeten Geflüchtsaumes, b,-i #vel.ch--
n i.
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wie Abb.6 erkennen läßt, an dem rundgefoclitei:en Streifenteil f mit
Einbindefad; neinlage # unter Vertvendun- eines bekannter Schlingtelle-s einerseits
ein Zwickrand i und andererseits ein um den Leistenrand zu @eg@nder Geflechtstreifen
h mit gelenkiger Verbindung angefl0chten ist, erübrigt sich die :@mc@ndung de- erwähnten
Abd,ecklzordc-lly.