DE7138623U - Abdichtungsleiste bzw. Abdichtungsprofil, insbesondere für Schiebefenster an Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Lie !Neuerung bezieht sich auf Abdiciitun£;sleisteL bzw. AccicLtunusprofile und Detrifft insbesondere Abdichtungslei stea. die z,B. bei "iraitiahrzeugen vei'wendet werden können,

Bis jetzt ist es üblich, Abdichtungsieisten für die Schiebefenster von i..Jirzeugtüren entweder während der i..ontage der j.ür anzubringen, wobei gegebenenfalls Vi&rkzeuge benutzt wercen, oder die Abdichtuü£;sleisten erst anzubringen, nachdem die iür im übrigen fertiggestellt ist, wobei es in diesem letzteren ioll stets erforderlich ist, Spezialwerkzeuge zu benutzen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abaichtungsleiste bzw. ein Abdichtungsprofil zu schaffen, das an einer im übrigen iertiggestellten r> ugruppe ohne Benutzung von Spezialwerkzeugen angebracht werden kann.

Zur Erfüllung der ihr zugrunde liegenden Aufgabe sieht die feuerung eine Abdichtungs-eiste vor, die einen Bei es'; igungsabschnitt aus einem elastischen Werkstoff umfaßt, der dazu dient, die Leiste an einem Flansch oder einem ähnlichen

zu befestigen, das zwei voneinander ab^ewandte bänder urai': lit; dieser L f estigungsabschnitt umfaßt zwei hakenförmige i. ileoschnitte, die durch einen gekrümmten Ά-, ilabschnitt vtrounuen sind, welcher es ermöglicht, die LcJcenför-

x-ingriff mit den i;ändern des flansches oder dergleichen gebracht werden können, wenn man einen der hakenförmigen Teilabschnitte in eingriff mit einem der bänder des Flansches biinßt und auf die Leiste eine Kraft wirken läßt, die bestrebt ist, den gekrümmten Teilabschnitt zu strecken.

Kieses strecken des gekrümmten Teilabschnitts ist von einer Schwenkbewegung des zuerst in Eingriff gebrachten hakenförmigen Teilabschnitts uegleitet, oder es wird gegebenenfalls durch diese Schwenkbewegung bewirkt. Beispielsweise kann die Leiste mit einem Ansatz versehen sein, der sich von dem einen hakenförmigen Teilabschnitt weg erstreckt, um einen Kebel zu bilden, mittels dessen der hakenförmige Tt. il ab schnitt veranlaßt werden kann, eine Schwenkbewegung auszuführen, so daß auf den gekrümmten Teilabschnitt eine Kraft aufgebracht werden kann, die bestrebt ist, den gekrümmten Teilabschnitt geradezurichten.

Es sei bemerkt, daß die Abdichtungsleiste so ausgebildet sein kann, daß sie dadurch in Eingriff mit einer Konstruktion gebracht und damit vereinigt werden kann, daß e:ne Kraft auf die Leiste nur von einer Seite der Leiste oder der Konstruktion her aufgebracht wird» Beispielsweise kann man eine solche Leiste an einer im übrigen fertiggestellten FeJrrzeugtür anbringen, ohne daß es erforderlich ist, dio Innenseite der Tür zugänglich zu machen, damit die hakenförmigen Teilabschnitte in Eingriff gebracht werden können.

Wenn es erwünscht ist, einen gewissen Toleranzbereich für die Lage des mit der Leiste zusammenarbeitenden Materials, z.B. einer Verglasung, vorzusehen, mit der die Abdichtungs-

leiste zusammenarbeiten soll, kann die Leiste mit einem elastischen Ansatz, z.U. einer Klappe, versehen sein, die sich an eir'in der hakenförmigen Teilpbschnitte anschließt und gegebenenfalls auf ihrer Dichtungsfläche mit Flocken, z.B. auf iIbktrost&i:icCiiS2i Woge s.ufc—rächten Fasern, versehen ist.

Die Neuerung und vorteilhafte Einzelheiten der Neuerung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem AusfüLrungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt perspektivisch in einem großen Maßstab ein JSnde einer neuerungsgemäßen Abdichtungsleiste.

Fig. 2 ist ein Teilschnitt durch eine mit einer Verglasung versehene Fahrzeugtür.

In Fig* 1 erkennt man eine neuerunKsgemäße Abdichtungs-1-iste. die als Strangpreßprofil aus synthetischem Kautschuk hergestellt und dazu bestimmt ist, t;; einer Fahrzeugtür der in Fig. 2 dargestellten Ar⁺^ angebracht zu werden.

Die Abdichtungsleiste umfaßt einen Befestigungsabschnitt 1, mittels dessen sie an einem Flansch befestigt werden kann; dieser Befestigungsabschnitt umfaßt zwei hakenförmige Teil abschnitte 2 und 3, die durch einen gekrümmten Teilabschnitt A- verbunden sind, welcher als Feder zur Wirkung kommt. Der hakenförmige Teilabschnitt 3 weist einen Ansatz 5 auf, der einen Regenablauf bilde-c und außerdem als Hebel benutzt werden, kann, auf dessen Zweck im folgendes, näher eingegangen wird. Der andere hakenförmige Teilabschnitt 2 ist mit einer Vorspringeaden Klappe 6 versehen, die einen mit dem Verglasungsmaterial 10 zusammenarbeitenden Abstreifer bildet. Damit die Klappe 6 besser mit dem Verglasungsmaterial 10 zusammenarbeitet, ist sie ebenso wie ein Teil des hakenförmigen Teilabschnitts 3 mit auf elektrostatischem Wege aufgebrachten

Polyesterflocken 7 versehen.

Fig. 2 zeigt die Anbringung von zwei neuerungs^emäiien Abdiclitungsleisten an einer inneren Hatte 8 und einer äußeren Platte 9 einer Fahrzeugtür, die mit einem Schiebefenster 10 ausgerüstet ist. Jede der b«;iaen Tftrplatten ist mit einem T-Iörmigen Flansch 11 versehen, der zwei voneinander abgewandte freie Länder 12 und 13 aufweist, mit denen die betreffenden hakenförmigen Teilabschnitte 2 und 3 zusammenarbeiten, um die Abdichtungsleisten in ihrer Lage zu halten, wobei sich ihre Klappen 6 an dem Verglasungsmaterial 10 abstützen.

Jede Abdichtungsleiste kann an der im übrigen fertiggestellten Fahrzeugtür angebracht werden, ohne daß es erforderlich ist, das Innere der I¹Ur zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck wird der hakenförmige Teilabschnitt 2 jeder Abdichtungsleiste in den Spalt zwischen der betreffenden

j Platte der Tür und dem Verglasungsmaterial eingeführt, woraufhin ein Druck auf den hakenförmigen Teilabschnitt t> und/oder seinen Ansatz 5 ausgeübt wird, um den hakenförmigen Teilabschnitt in dem Spalt weiter nach unten zu drücken, und um zu bewirken, daß der hakenförmige Teilabschnitt 3 den Rand

! 12 des Flansches 11 aufnimmt. Sobald dieser Zustand erreicht

' ist, stützt sich der hakenförmige Teilabschnitt 2 nahe dem

·' Rand 13 des Flansches 11 ab. Dann wird ein weiterer Druck auf

den hakenförmigen Teilabschnitt 3 und/oder den Ansatz 5 aufgebracht, um den Teilabsdhnitt 3 zu veranlassen, sich um den Rand 12 des Flansches zu drehen, und um ein Drehmoment auf den gekrümmten Teilabschnitt 4- aufzubringen, das bestrebt ist, ■ diesen gekrümmten Abschnitt flachzudrücken und so den Tt il-

abschnitt 2 nach unten zu verlagern, bis er infolge der Beanspruchung des verformten Abschnitts 4 veranlaßt wird, den ; Rand 13 des Flansches 11 aufzunehmen.

IDer Ansatz f? braucht nicht deshalb vorhanden zu E3in„ } damit ein Hebel zur Verfügung steht, denn das erforderliche

Drehmoment kann auch allein mit Hilfe des ieilabSchnitts 3 aufgebracht werden, doch ist der Ansatz 5 vorzugsweise deshalb vorgesehen., weil er zusätzlich als Hegenablauf zur wirkung kommt. Bezüglich der vorstehend beschriebenen Llontagearbeit ist zu bemerken, daß dieser Vorgang dadurch erleichtert wird, daß die Klappe 6 ge^en das Verglasungsmaterial 10 gedrückt wird, so daß auf den Teilabschnitt 2 eine Reaktionskraft wirkt, die dazu beiträgt, diesen T-ilabschnitt in Eingriff mit dem Hand 1$ des Flansches zu bringen.

Schließlich sei bemerkt, da£ man an dem äußeren Flansch 11 der iHir eine Zierleiste 14 befestigen kann, bevor die zugehörige Äbdichtungsleiste angebracht wird.

Schutzansprüche:

Claims (1)

1. Abdichtungsleiste zum Anbringen an einem Konstruktionsteil mit ~v:ei voneinander abgev/endeten, parallelen Rändern, z.B. an einem längslaufenden Flansch mit zwei freien Rändern, gekennzeichnet durch einen, aus einem elastischen Werkstoff bestehenden Befestigungsabschnitt (1), der zwei längslaufende, im Querschnitt hakenförmige Teilabschnitte (2, 3) enthält, die durch einen gleichfalls längslauferxlen, im Querschnitt von den hakenförmigen Teilabschnitten weg nach außen gekrümmten Teilabschnitt

miteinander verbunden sind.

2. Abdichtungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine im Querschnitt hakenförmige Teilabschnitt (3) über den einen Rand des gekrümmten Teilabschnitts (*0 ninweg in einen auf dessen anderer Seite gelegenen, flanschförmigen Ansatz (5) übergeht.

3. Abdichtungsleiste nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen, von dem anderen Rand des gekrümmten Teilabschnitts (Ό ausgehenden, an dem abzudichtenden Bauteil (10) dichtend anliegenden, elastischen Ansatz (6).

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h. Abdichtungsleiste nach. Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche des elastischen Ansatzes (6) mit einer Auflage aus Flocken (7), ζ,,Β. Polyesterflocken, versehen ist.

5. Abdichtungsleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Ansatz (6) mit dem Befestigungsabschnitt (l) aus einem Stück besteht«

6. Abdichtungsleiste nach einem der Ansprüche 3 dadurch gekennzeichnet, daß sich der elastische Ansatz (6) von einem der hakenförmigen Teilabschnitte (2) aus erstreckt.

7. Fahrzeugtür mit einem Schiebefenster, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Abdichtungsleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6 versehen ist, und daß der Befestigui»gsabschnitt (l) der Abdichtungsleiste einen Flansch (11) der Tür übergreift.

8. Fahrzeugtür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (11) T-förmig ist.

Der Patentanwalt