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Schiebedach für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge. $, $Wagendachöffnung
Gegenstand der Erfindung ist ein Schiebedach für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
, bestehend aus einem die Wagendschöffnung von unten her umgebenden und mit der
Kante dieser Dachöffnung verbundenen Führungsrahmen aus U-Profil für das Schiebedach
und einem in diesem Führungsrahmen verschiebbaren Schiebedach.
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Beim Einbau derartiger Schiebedächer in Kraftfahrzeuge, insbesondere
beim nachträglichen Enbau, wird aus dem gewöhnlich aus metallblech bestehenden Wagendach
eine im wesentlichen rechteckige Öffnung ausgeschnitten, deren
Abmessungen
kleiner sind als die des einzusetzenden Schiebe daches, Der vorgefertigte Führungsrahmen
für das Schiebedach wird dann an beiden Seiten in irgendwie geeigneter Weise an
der Karosserie befestigt und anschließend der nach innen überstehende Randstreifen
der Wagendschöffnung um den Ober flansch des im wesentlichen als U-Profil ausgebildeten
Füh rungsrahmens umgebördelt, um diesen Rahmen unverschieblich mit dem Wagendach
zu verbinden. Dabei entsteht eine Wagen dechöffnung in der für das einzusetzende
Schiebadach ent sprechenden Abmessung.
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Da bei diesem Umbördeln zwangsläußig der Lack dos Wagen daches in
recht beträchtlicher Breite rund um die Öffnung herum beschädigt wird, ist es erforderlicher
$Öffnung schädigten Lack abzuschleifen. den dabei entsbehenden blan ken Randstreifen
erneut zu grundieren, zu spachteln und beizuschleifen, woraufhin das gesamte Wagendach
mattgeschliffen und schließlich im Ganzen neu lackiert werden muß. Diese Arbeiten
sind naturgemäß sehr zeitraubend und erhöhen infolgedessen die Einbaukosten für
ein derartiges Schiebedach in beträchtlichem Maße0 Hier Will die Drfindung Abhilfe
schaffen und schlägt für den Einbau insbesondere des Führungsrahmens vor, daß die
Innenkante der aus dem Wagendach ausgeschnittenen Öffnung im wesentlichen mit der
Innenkante des oben liegenden Flansches des Führungsrahmens übereinstimmt und beide
Teile längs dieser Innenkanten bezw. nahe denselben fest miteinander verbunden sind,
und daß über diese beiden mit einander verbundenen Innenkanten eine Deckleiste im
U-Profil übergeschoben ist und mit der Innenseite ihres Steges die Dachöffnung begrenzt.
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Da bei dieser Ausbildung der die Wagendachbffnung umgebende Randstreifen
des Wagendaches nicht mehr um den Oberflansch des FUhrungsrahmens umgebördelt zu
werden braucht, ergeben sich praktisch auch keinerlei Beschädigungen des lackierten
Wagendaches, sodaß eine Naahlaekierung des Wagendaches unnötig wird und dadurch
wesentliche Kosten eingespart werden können. Die Geringen nicht immer vermeidbaren
Lackbeschädigungen beim Ausschneiden der Wagendachöffnung liegen hierbei dicht an
der Innenkante dieser ausgeschnit tenen Öffnutig und können unschwer von Hand nachgearbeitet
werden, da die Deckleiste diese Randpartien überdeckt.
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Bei Metalldächern wird zweckmäßigerweise der Randstreifen der Wagendachöffnung
mit dem darunterliegenden Oberflansch des Führungsrahmens durch Punktschweißungen
verbunden, wobei die Schweißpunkte wieder von dern. beiden Flanschen der Deckleiste
abgedsckt werden.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung ist Jedoch nicht nur fiir Metalidächer
geeignet, sondern lässt sich mit großen Vorteil auch für Kunststoffdächer anwenden.
Zum Einbau von Schiebedächern in derartige Kunststoffdächer wird heute gewöhnlich
das Kunststoffdach vom Fahrzeug abgenommen und eine Öffnung in dieses Dach gesägt,
worauf eine Formschablone im Dach befestigt wird und das Dach in der gewünschten
Form aufgespannt wird. Anschließend wird rund um diese Formschablone eine Wulstkante
aus glasfaser verstärktem Polyesterharz aufgetragen, die sich fest mit dem Kunststoffdach
verbindet. Nach dem Aushärten dieses Randwulstes wird die Formschablone abgenommen
und der Führungsrahmen für das einzusetzende Schiebedach mit dem Randwulst verschraubt,
sodaß dieser die Innenkante der Dachöffnung verstärkende Randwulst den gesamten
Führungsrahmen
trägt. Auch diese Einbauarbeiten sind sehr zeit
raubend und erhöhen daher auch bei Kunststoffdächern die Einbaukosten für derartige
Schiebedächer nicht unwesent loch.
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Der Einbau von Schiebedächenn in Fahrzeuge mit Kunststoffdächern ergibt
bei der erfindungsgemäßen Ausbildung den großen Vorteil, daß das Kunststoffdach
nicht mehr abgebaut zu werden braucht und der bei der bisherigen Ausbildung zur
Befestigung des Führungsrahmens erforderliche nachträglich herzustellende Randwulst
aus glasfaserverstärktem Polyesterharz entfallen kann. Der Einbau von Schiebedächern
der erfindungsgemäßen Ausbildung in Fahrzeuge mit Kunststoffdächern ist daher ebenso
einfach und zeitsparend wie bei Fahrzeugen mit Blechdächern, sodaß die Nachteile
der bisherigen Ausführungen einwandfrei behoben werden.
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Da bei Kunststoffdächern eine Verbindung des Kunststoffdaches mit
dem Führungsrahmen durch Punktschweißung nicht möglich ist, schlägt die Erfindung
vor, beide Teile mittels Senkkopfschrauben miteinander zu verbinden. Die über beide
Teile hinweggeschobene Deckleiste greift dabei mit ihren beiden Flanschen über diese
Verbindungsschrauben hinweg, sodaß diese unsichtbar sind und sich eine saubere Einfassung
der Wagendachöffnung ergibt.
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Bei beiden Ausführungen wird zweckmäßigerweise der Führungsrahmen
beiderseits in irgendwie geeigneter Weise an der Karosserie befestigt.
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Um einen festen Sitz der Deckleiste an der Randkante der Dachöffnung
zu erreichen, divergieren die beiden Flansche der Deckleiste zunächst vom Steg aus
und konvergieren sodann,
wobei außerdem zwischen beiden Flanschen
dieser Deckleiste und dem Randstreifen der Wagendachöffnung sowie dem Oberflansch
des Führungsrahmens wasserfester Kitt eingebraoht werden kann, welcher Jegliches
Eindringen von Feuchtigkeit verhindert.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der beiliegenden Zeichnung im einzelnen beschrieben; es zelgeng Figur 1 eine
Draufsicht auf ein Wagendach mit eingesetzten erfindungsgemäßem Schiebedach in schematischer
Darstellung; Figur 2 einen Schnitt durch Figur 1 längs der Linie II-II; und Figur
) einen der Figur 2 entsprechenden Schnitt bei einer Ausführung des Wagendaches
aus Kunststoff.
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Bei der Figur 1 ist das Schiebedach aufgeschoben, sodaß es nicht sichtbar
ist und lediglich die von der Deckleists 8 eingefasste Öffnung 11 zu sehen ist.
Aus dem Wagendach 1 ist zu diesem Zweck eine im wesentlichen rechteckige Öffnung
11 mit einer Innenkante 2 (Fig. 2) herausgeschnitten0 n. Unter diesem Wagendach
1 ist ein Führungsrahmen 5 angebracht, welcher in nicht dargestellter Weise an beiden
Seiten an der Karosserie abgestützt ist. Dieser Führungsrahmen T besitzt einen Oberflansch
4, der von unten her am Autodach 1 anliegt und dessen Innenkante 5 mit der Innenkants
d der Dachöffnung 11 fluchtet. Der über dem Oberflansch 4 dieses Führungsrahmens
5 liegende Randstreifen 6 des Autodaches 1 ist direkt mit diesem Flansch 4 verbunden,
wobei diese Verbindung bei Blechdächern (Fig. 2) durch Punktschweißung
erfolgt,
während bei Kunststoffdächern (Fig. 3) Senkkopfschrauben 7 verwendet werden.
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Anschließend wird eine Deckleiste 8 im U-Profil, deren beide Flansche
9 in der in den Figuren 2 und 3 wiedergegebenen Weise vom Steg 10 aus zunächst divergieren
und dann konvergieren, und welche innen mit Kitt ausgestrichen ist, über die beiden
miteinander verbundenen Teile 6 und 4 hinwaggeschoben, bis der Steg 10 an den eine
Linie bildenden Innenkanten 2 und 5 anstößt. Hierbei füllt der Kitt den Zwischenraum
zwischen dem Oberflansch 9 der Deckleiste 8 und dem Randstreifen 6 dem Autodeches
1 bezw. zwischen dem unteren Flansch 9 der Deckleiste und dem Oberflansch 4 des
Führungsrahmens aus, sodaß heinerlei Feuchtigkeit eindringen kann.
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Diese Deckleiste 8, welche neben der Abdeckung und sauberen Einfassung
der Innenkanten der Dechöffnung und des Führungsrahmens gleichzeitig das genaue
Innenmaß der vom Schiebedach zu verschließenden Dachöffnung 11 festlegt, kann aus
einer durchgehenden Profilleiste aus rostfreiem Stahl bestehen, sodaß sich nur eine
einzige Quernaht ergibt. Dabei wird das Profil dieser Deckleiste 8 derart ausgebildet,
daß die Deckleiste unter elastischer Verformung über die Randkanten geschoben wird
und von sich aus einwandfrei festsitzt.
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Andererseits kann diese Deckleiste 8 auch aus Kunststoff hergestellt
werden, wobei sie zweckmäßigerweise aus einem einzigen zusammenhängenden Stück besteht,
sodaß sich keinerlei Quernaht ergibt. Durch die Elastizität des Kunststoffes wird
auch in diesem Falle ein einwandfreier Sitz der Deckleiste rund um die aufgeschnittene
Dachöffnung erreicht.
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Ansprüche: