DE713554C - Verfahren zur Herstellung von marmorierten Schrumpfkapseln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von marmorierten Schrumpfkapseln

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DE713554C
DE713554C DEC51715D DEC0051715D DE713554C DE 713554 C DE713554 C DE 713554C DE C51715 D DEC51715 D DE C51715D DE C0051715 D DEC0051715 D DE C0051715D DE 713554 C DE713554 C DE 713554C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/32Processes for applying liquids or other fluent materials using means for protecting parts of a surface not to be coated, e.g. using stencils, resists

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  • Cosmetics (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von marmorierten Schrumpfkapseln Nach vorliegendem Verfahren erhält man marmorierte Gebilde aus Cellulosehydrat. Es besteht darin, daß man solche Gebilde, wie man sie z. B. durch Ausfällen geformter Häutchen aus Kupferoxydammoniakcellulose oder aus Viscose durch die üblichen Bäder erhält, mit einer Schutzschicht von Schellack oder Rohschellack nur teilweise bedeckt, hierauf einem Färbebad zuführt und alsdann durch Fixieren des Farbstoffes und Hinweglösen des Schellacküberzuges die entsprechend gemusterte oder marmorierte Oberfläche fertigstellt. Man kann z. B. Schrumpfkapseln, die naß oder schwach vorgetrocknet sind; mit einer Schellacklösung betupfen, z. B. durch verschiedenartige Walzen mit reliefartigen Erhöhungen führen.
  • Die hierfür verwandte Schellacklösung wird z. B. nach folgender Vorschrift hergestellt: In einer kochendheißen Lösung von 300 g Borax in 4500 ccm Wasser werden goo g Schellack unter Rühren aufgelöst und mit einem Konservierungsmittel, z. B. einem Phenol, versetzt. Diese Lösung läßt man nach dem Erkalten zum Abscheiden Lies Schellackwachses absitzen und filtriert .sie vor Gebrauch. Man kann statt Schellack auch Rohschellack verwenden, z. B. Knopf- oder Stocklack. In diesem Falle gibt man z. B. roo g eines dieser Lacke zu einer heißen Lösung von 2o g kalzinierter Soda in 300 ccm Wasser und rührt bis zur Auflösung. Die mit der Schellacklösung behandelten Kapseln gibt man nach einiger Zeit in ein konzentriertes Färbebad, das etwa i °i, Farbstoff enthält. Als Farbstoffe seien beispielsweise genannt: Brilliantgrün extra (Schulz, Farbstofftabellen, 4. Aufl., Seite 146, Nr. 404), Methylenblau BB (i. c., Seite 234, Nr. 588) Rhodulinblau 3 G (Schulz, Farbstofftabellen, 7. Aufl., z. Band, Seite i84). Der Färbel5rozeß soll sehr schnell und in der Kälte vonstatten gehen. Die Anfärbung wird besonders durch die Verwendung eines bekannten Beizbades, wofür sich z. B. die bekannten Schwefelungsprodukte von Phenolen in 0,50/,i.-er Lösung unter Beigabe von Soda eignen (J.Eggert, Filmgebilde aus Viscose, 1g32, Seite i98), gefördert.
  • Nach diesem Verfahren ist,es möglich, die Schellacklösung als wirksame Schutzschicht zu gestalten, teils in .dem Maße, daß der anfängliche Farbton der Kapsel völlig erbalten bleibt, teils in der Art, daß der konzentrierte Ton ,der Flotte abgeschwächt wird und hellere Farbtöne auf der Kapsel gleichzeitig zum Vorschein kommen. Man erhält z. B. _ bei Dunkelgrünfärbung einer weißen Kapsel eine scheckige Oberfläche in verschiedenen grünen Tönen mit weißer Sprengelung, während das Innere der Kapsel gleichmäßig grün wird. Die Musterung auf Schrumpfkapseln, Folien, Bändern oder ähnlichen Gebilden kann auch in der Weise hervorgerufen werden, daß man die Schrumpfkapseln zunächst durch Eine legen in niedrigprozentige wäßrige Lösuna@i von Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfai@ Calciumchlorid, Bariumchlorid, Zinkchlori*a Ammonchlorid, Kupferchlorid, Aluminiumsulfat oder Kochsalz vorbereitet. Die Kapseln zieht man nach dem Vorbaden auf ein Glas oder sonstiges Gestell auf und taucht sie dann in eine Schellacklösung, die man, z. B. wie oben beschrieben, bereitet, und läßt die Schellacklösung an der Luft etwas trocknen, wobei eine .schwache Koagulation und damit ein Reißen der Schellackoberfläche erfolgt, so daß eine malerartige Struktur von Rissen sichtbar wird. Man taucht dann die Kapseln kurz in eine konzentrierte starke Farbflotte (etwa I %ig), befreit sie in einer Too/oigen Natriumsulfitlösung von dem Schellachüber zug, wobei gleichzeitig der Farbstoff fixiert wird, und wäscht sie schließlich mit Wasser aus.
  • Bei dieser Art der Musterung wird also der Schellacküberzug nicht wie bei der im ersten Abschnitt beschriebenen Ausführungsform durch entsprechendes Betupfen hergestellt, sondern sie entsteht durch das selbsttätige Zusammenziehen und Zerreißen des, Schellacküberzuges. Man kann die Marinorierung, wie oben beschrieben, nicht nur auf der Außenseite der Kapsel, sondern auch gleichzeitig auf der 9l#innnseite der Kapsel anbringen. Im letzte-:i:cV Falle bedient n*n sich für das Halten der Kapsel einer Vorrichtung, welche eine möglichst vollständige Berührung der Innenseite der Kapsel mit den zu verwendenden Badflüssigkeit-en gestattet.
  • Das Marmorierverfahren kann auch unmittelbar mit dem Herstellungsvorgang der Kapseln verbunden werden. @,#Teiter kann. inan gemäß vorliegender Erfindung den Färbeprozeß und das Aufbringen der schellackartigen Reserve mit verschiedenartigen Farben mehrfach wiederholen, wodurch be- sondere Farbtvirkungen hervorgerufen werden.
  • Um ein Reißen des Schellacküberzuges zti erzielen, behandelt man die Schrumpfkapseln z. B. mit Lösungen folgender Art und Konzentration: i. Magnesiumchlorid etwa 201oig, 2. Calciumchlorid - 2 o/oig, 3. Bariumchlorid - 2o'oig, d.. Magnesiuinsulfat - 3 o/oig. ;.Kochsalzlösung - 9-Tooloig.
  • Beispiele von Farbstoffen, die sich zur Färbung der mit Abdeckschicht versehenen Kapseln eignen, sind folgende:
    Diamingrün B, Schulz, Farbstofftabellen, q.. Aufl., S. =36, Nr. 381,
    Diaminreinblau FF, - - .I. - S. 285,
    Seidengrün M S, - - 7. - z. Bd., S. z95,
    Siriusbraun R, - - 7. - 2. - S. 197,
    Siriusgrau R, - - 7. - 2. - S. =g7,
    Siriusviolett B, - - 7. - z. - S. 198,
    Siriusgelb RR, - - 7. - 2. - S. =g7,
    Oxaminblau B, - - 7. - 2. - S. 163.
    Die Fizi.erung dieser Farbstoffe erfolgt zweckmäßig mit iool'oiger \atriumsulfitlösung. @Terwendet man zum Färben Brillantgriin krist. extra, so bedient man sich vorteilhaft des bekannten Beizverfahrens mit Schtvefelungsprodukten der Phenole und Soda.
  • Uni eine mehrfarbige :Musterung zu erzielen, können die Färbemaßnahmen wiederholt angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von mariiorierten Schrumpfkapseln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kapseln vo< dein Färbeprozeß teilweise mit einer Reserve von Schellack oder Rohschellack überzieht und nach dem Fixieren des Farbstoffes den Schutzüberzug durch Auflösen wieder entfernt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kapseln mit schrumpfend oder reißend auf den Schellacküberzug wirkenden anorganischen Salzlösungen, z. B. Magnes.iumcliloria. vorbehandelt.
DEC51715D 1936-06-12 1936-06-12 Verfahren zur Herstellung von marmorierten Schrumpfkapseln Expired DE713554C (de)

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