DE713476C - Wasserdichte elektrische Stecker- oder Kupplungseinrichtung - Google Patents

Description

• Wasserdichte elektrische Stecker- oder Kupplungseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf wasserdichte elektrische Stecker- oder Kupplungseinrichtungen, bei welchen die -Steckerstifte oder -buchsen durch je zwei aufeinanderliegende, eine Dichtungsscheibe zwischen sich einschließende Isolierstofftragplatten gehalten sind. Bei Einrichtungen dieser Art hat man bisher gewöhnlich dicke Gummischeiben von etwa 5 mm Stärke zwischen den Isolierstofftragplatten eingelegt, um die erforderliche Flächendichtung zu erhalten. Die Verwendung solcher dicken Gummischeiben hat jedoch verschiedene Nachteile. Zunächst wird die Maßhaltigkeit in der Lage der Isolierstofftragplatten zueinander beeinträchtigt, deren Abstand bei mehr oder ,weniger starkem Zusammenpressen der Gummischeiben oft bis um '/1o mm voneinander abweicht. Ferner hat sich ergeben, daß die Steckerstifte und -buchsen bei Verwendung dicker Gummischeiben nicht sicher festgehalten werden; da sich die Öffnungen in den Gummischeiben, durch welche die Stifte und Buchsen hindurchgehen, beim Zusammenpressen der Gummischeiben länglich ausweiten und den Stiften und Buchsen daher keinen genügenden Halt mehr bieten, so daß letztere wackeln und sich mehr oder wenig schräg einstellen können. Dadurch wird nicht nur-das Zusammenstecken der Steckerteile erschwert, sondern es kann auch bei mehrpoligen Steckern trotz der für ihre Unverwechselbarkeit getroffenen Einrichtung vorkommen, daß eine falsche Verbindung bei gewaltsamem Zusammenstecken der Steckerteile geschaffen wird.
• Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die im wesentlichen darin besteht, daß die Isolierstofftragplatten der Stecker-oder Kupplungseinrichtung an der Dichtungsseite mit um alle zu dichtenden Kanten, z. B. Durchtrittsstellen der Stifte oder Buchsen und Außenrand der Platten, angeordneten Dichtungsansätzen mit unter geringer Neigung nach der zu dichtenden Kante abfallenden Schrägflächen versehen sind, durch welche der Dichtungsstoff unter dem beim Zusammensetzen der Tragplatten ausgeübten Druck innerhalb der Dichtungsebene gegen die zu dichtenden Kanten gepreßt wird. Dabei kann und muß

  eine erheblich dünnere Dichtungsscheibe als

  bisher verwendet werden, damit der Dichtun

  Stoff innerhalb der Dichtungsebene gegen

  zu dichtenden Kanten gepreßt werden kaliir,,

  wodurch eine erhebliche Gummiersparnis eli%=`

  tritt, während andererseits die Steckerstifte und -Buchsen durch den allseitig gegen sie gepreßten Dichtungsstoff sicher festgehalten werden und demzufolge ihr Abstand voneinander unveränderlich ist. Ferner bleibt die Maßhaltigkeit in der Lage der Tragplatten voneinander infolge der Verwendung der dünnen Gummischeiben in jedem Falle gewahrt.
• Bei Stopfbucbsendichtungen ist es natürlich bekannt, in doppelkegelige Ringflächen Dichtungsringe einzulegen, die verhältnismäßig große Stärke haben. Demgegenüber handelt es sich beim Erfindungsgegenstand um eine Flächendichtung mit ebener, dünner Dichtungsscheibe, die durch flache Dichtungsansätze mit unter geringer Neigung nach der zu dichtenden Kante abfallenden Schrägflächen an den sonst ebenen Tragplatten beim Zusammendrücken innerhalb der Dichtungsebene gegen die zu dichtenden Kanten gepreßt wird.
• Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Kniestecker mit Steckdose im Längsschnitt, Abb. 2 und 3 je einen Querschnitt dureb zwei verschiedene Ausbildungen der Dichtungsfläche an den Isolierstofftragplatten.
• In Abb. i ist 18 ein Kniestecker mit zugehöriger Steckdose ig und Kupplungsring 2. Die Anschlußleitung 2o ist am Steckergehäuse in bekannter Weise durch eine Schraubbuchse 21 unter Zwischenlage von Dichtungsringen 22, 23 befestigt. Die beiden Teile 18, i9 nehmen im Innern der einander zugekehrten Hohlräume je zwei Isolierstofftragplatten q. auf, die in jedem Teil durch Mitte:schrauben 5 zusammengehalten werden. zwischen den Isolierstofftragplatten q. jedes Stecker- und Steckdosenteiles sind Dichtungsscheiben ii aus Gummi oder anderem nächgiebigen Dichtungsstoff eingelegt.
• Die Tragplatten 4. sind gemäß der Erfindung an ihrer Dichtungsseite mit besonders ausgebildeten Dichtungsansätzen 14 versehen, die in Abb. 2 und 3 in zwei verschiedenen Ausführungsformen in vergrößertem Maßstabe im Schnitt dargestellt sind. Die Dichtungsansätze 14 sind um die Mittelschrauben 5 und oder um die Steckerstifte 12 und Stecker-

  Buchsen 13 herum, von denen in Abb. z nur ein

  .'-sammengehöriges Paar ersichtlich ist, sowie

  -l11,.den Außenkanten der Platten .I vorgesehen.

  haben die Form von ringförmigen Er-

  höhungen, die mit unter geringer Neigung vor.

  z. B. etwa 5' gegen die zu (lichtenden Kanten abfallenden Schrägflächen versehen sind. Auf die zwischen je zwei Platten .4 befindliche Gummischeibe ii werden infolgedessen beim Zusammenschrauben der Platten in der Dichtungsebene radiale Drucke ausgeübt, so daß der Dichtungsstoff gegen die zii dichtenden Kanten gepreßt wird und die Steckerstifte und -Buchsen usw. sicher festhält. Die Schrägflächen fallen um die Stifte 12, Buchsen 13 und Schrauben 5 nach innen und an der Außenkante der Tragplatte .4 nach außen ab (Abb. 2). . Diese neuartige Formgebung der Plattenoberflächen gestattet es, eine verhältnismäßig dünne Gummischeibe ii zu benutzen, wodurch eine gute Maßhaltigkeit der zusammengeschraubten Teile gewährleistet wird.
• In Abb.3 laufen die benachbarten Schrägflächen von verschiedener Neigung ineinander über, wie bei 15 dargestellt ist, während in Abb. 2 dazwischen die Aussparungen 16 liegen.
• Die Erfindung kann anstatt bei Kniesteckern auch bei geraden oder anderen Steckerarten sowie bei Kabelverbindern oder anderen elektrischen Kupplungseinrichtungen angewandt werden.

Claims (1)

1'ATENTANSPizucH: Wasserdichte elektrische Stecker- oder Kupplungseinrichtung, bei der die Steckerstifte oder -bucbsen durch je zwei aufeinanderliegende, eine Dichtungsscheibe einschließende Isolierstofftragplatten gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (4.) an der Dichtungsseite mit um alle zu dichtenden Kanten, z. B. Durchtrittsstellen der Stifte oder Buchsen und Außenrand der Platten, angeordneten Dichtungsansätzen (1:I, 15) mit unter geringer Neigung nach der zu dichtenden Kante abfallenden Schrägflächen versehen sind, durch welche eine dünne Dichtungsscheibe (ii) unter dem beim Zusammensetzen der Tragplatten (q.) ausgeübten Druck innerhalb der Dichtungsebene gegen die zu dichtenden Kanten gepreßt wird.